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Schwierigste Unterrichtsstufe

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Schwierigste Unterrichtsstufe

Diplomfeier der Sekundarlehrerinnen und Sekundarlehrer

26 junge Leute aus 10 verschiedenen Kantonen haben am Freitag von der Universität Freiburg das Lehrdiplom für die Sekundarstufe I erhalten: 10 Männer und 16 Frauen.

Von IRMGARD LEHMANN

«Es beruhigt mich zu wissen, dass ihr bereit und motiviert seid, die wohl schwierigste Unterrichtsstufe zu unterrichten», sagte Franz Baeriswyl, Direktor der Sekundarlehrerausbildung, in seiner Begrüssungsrede am Freitag im ehemaligen Bürgerspital in Freiburg. Die Frischdiplomierten (19 aus der Philosophischen und 7 aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät) werden nämlich Jugendliche und Halbjugendliche antreffen, die gemeinsam mit erwachsenen Damen in den Schulbänken sitzen. «Eine Altersgruppe, die man auch Hormonbomber nennt», bemerkte Baeriswyl schmunzelnd. «Nehmt sie ernst und bewahrt Humor», riet der Direktor.

Anzahl Studierende wie vor
zehn Jahren

Dass der Beruf des Sekundarlehrers nicht mehr so attraktiv ist, wie auch schon, belegen die Zahlen. Die Einschreibungen haben sich bei 25 bis 35 eingependelt und somit liegt das Niveau von 1994 vor, erwähnte Franz Baeriswyl (Die Abteilung zählte auch schon 60 Abschlüsse).

Da neuerdings an der Pädagogischen Hochschule Luzern das Sekundarlehrerstudium absolviert werden kann, so Baeriswyl, werde dies die Universität Freiburg künftig erst recht zu spüren bekommen. Der Direktor räumt aber auch ein, dass das Interesse aufgrund der grossen Anforderung auf dieser Stufe nachgelassen habe.
Trotzdem gibt es vorderhand kein Grund zur Sorge. Per Schulanfang sollten die offenen Stellen an den OS-Schulen in Deutschfreiburg besetzt sein.

Neun Semester

Das Sekundarlehrerstudium umfasst gegenwärtig acht Semester. Doch bereits im Herbst wird dieses im Rahmen der «Bologna-Reform» mit dem neuen «Master»-Hochschulabschluss um ein Semester erweitert.

Auf welche Zeitdauer müssen sich somit künftig die Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule einstellen, falls sie sich zusätzlich noch zum Sekundarlehrer ausbilden wollen? Dies sei noch offen, sagte Baeriswyl.
Festredner an der Diplomfeier war Grossrat Martin Tschopp. Er wies allgemein auf das schwierige Umfeld hin und somit auch auf die grossen Erwartungen, die an die Lehrpersonen gestellt werden. Dabei will er als Politiker Verantwortung mittragen und sich für eine bessere Entlöhnung, für Tagesschulen, Jugendplätze und eine grössere Anerkennung einsetzen.

Reto Furter, Abteilungsleiter, seinerseits überbrachte die besten Wünsche der Erziehungsdirektorin: «99 Prozent von dem, was ihr hart erarbeitet habt, werdet ihr vergessen.» Doch hoffe er, dass der pädagogische Geist der Universität Freiburg in die Welt hinausgetragen werde.

Aufmunternde Worte auf den Weg gab ebenfalls Professor Richard Friedli, Dekan der Philosophischen Fakultät. «Seid euch bewusst, dass ihr letztlich in einem unkontrollierten Umfeld zu agieren habt und daher vorab Vertrauen haben müsst.»

Die Feier wurde musikalisch umrahmt vom Blockflötenensemble «Pipeline» unter der Leitung von Helen Flammer.

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