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Schwingfeste in der Region: Zwischen Hoffnung und Zuversicht

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Diesen Sommer sind in der Region zwei grosse Schwingfeste geplant. Ob und in welcher Form diese über die Bühne gehen können, ist noch unklar. Sicher ist nur: Die Jungen sind gegenüber den Erfahrenen im Vorteil.

Nachdem letzten Sommer sämtliche Grossveranstaltungen abgesagt oder verschoben wurden, hofften manche Veranstalter, dass in diesem Sommer alles besser werde. Dies gilt für die Kultur- wie für die Sportbranche gleichermassen. Nun haben bereits erste Veranstalter ihre Anlässe für diesen Frühling oder Sommer abgesagt.

Noch unklar ist, ob die zwei grossen Schwingfeste, die diesen Sommer in der Region stattfinden sollen, über die Bühne gehen werden. Es handelt sich hierbei einerseits um das Mittelländische Schwingfest (MSF) in Riggisberg vom 7. bis zum 9. Mai, andererseits um den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag (ENST) in Schwarzenburg, der Ende August stattfinden soll.

Fest ohne Zuschauer?

Heinz Pfeuti, Medienverantwortlicher beim Mittelländischen Schwingfest in Riggisberg, meint angesichts der aktuell unsicheren Lage, es sei noch nicht sicher, dass das Schwingfest durchgeführt werden könne. «Wir prüfen momentan mehrere Optionen.» So sei zwar ein wie ursprünglich geplantes Schwingfest mit Zuschauerinnen und Zuschauern sowie einem Rahmenprogramm sicher nicht möglich. Eine Option wäre es aber, das Fest ohne Besucherinnen und Besucher durchzuführen. Das Problem sei, dass momentan nur die 120 Bösesten der Schweiz trainieren dürften und für Schwingfeste zugelassen seien. «Diese kommen sicher nicht alle an ein Mittelländisches Schwingfest nach Riggisberg.» In der aktuellen Lage würde das Schwingfest etwa 30 Schwinger zusammenbringen können. «Normalerweise kommen an ein Mittelländisches so zwischen 200 und 250 Schwinger.» Aus diesem Grund sei es zurzeit noch mehr als fraglich, ob das Schwingfest mit normalen Wettkämpfen überhaupt stattfinden könne.

Eine weitere Option sei es demnach, lediglich den Nachwuchsschwingertag, der für den Samstag vorgesehen ist, durchzuführen. Denn die Junioren unter 20 Jahren haben ihren Vorbildern etwas voraus: Sie dürfen seit geraumer Zeit wieder ins Sägemehl, um zu trainieren, und können auch an Wettkämpfen teilnehmen.

«Wir warten momentan noch auf die Entscheide in der Politik», so Pfeuti. Das Organisationskomitee sei bereit und plane alle möglichen Optionen. Dazu gehöre leider auch eine mögliche Absage. Auch eine weitere Verschiebung sei nicht auszuschliessen, obwohl die Veranstalter klar vorziehen würden, das Schwingfest im Mai durchzuführen.

Für das Organisationskomitee sei es nach monatelanger Planung natürlich schwierig, den Kopf nicht hängen zu lassen. Trotz einer möglichen Absage sei die Stimmung aber nach wie vor gut im Team und man sei optimistisch. «Wir sind guten Mutes, mindestens den Nachwuchsschwingertag durchführen zu können.»

Junge sind im Vorteil

Denn für den Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag, der erst für den 29. August geplant ist, präsentiert sich die Situation besser. Nicht nur beim Zeitpunkt hat der ENST gegenüber dem MSF einen Vorteil. Denn die unter 20-jährigen Schwinger haben die Erlaubnis, Wettkämpfe auszutragen.

Wir führen den ENST lieber ohne Zuschauer durch als gar nicht.

Reto Zbinden
Kommunikationsverantwortlicher ENST Schwarzenburg

Laut Reto Zbinden, Kommunikationsverantwortlicher beim ENST, sind zurzeit noch drei Optionen möglich für das Schwingfest: «Entweder es findet ohne Zuschauer statt, mit 1000 Zuschauern oder es kann in der ursprünglichen Form, wie wir es schon lange planen, stattfinden.» Bei letzterem Szenario könnten rund 5000 Besucherinnen und Besucher dem Schwingfest beiwohnen. In der aktuellen Situation sei dieses Szenario wohl das unwahrscheinlichste, bemerkt Zbinden. Er geht jedoch davon aus, dass das Schwingfest stattfinden wird. «In welcher Form das sein wird, steht noch in den Sternen.» So sei auch noch offen, ob es ein Rahmenprogramm geben wird oder nicht. Fast sicher sei nur, dass eine Verschiebung des ENST nicht infrage komme. Dies auch, weil nächstes Jahr das Eidgenössische Schwingfest in Pratteln stattfinden wird. «Wir führen den ENST lieber ohne Zuschauer durch als gar nicht.»

Schwierige Vorbereitungen

Für die jungen Sportler sei es enorm wichtig, dass der ENST durchgeführt werden könne. Das Organisationskomitee sei sehr motiviert, den Bösen von morgen ein gutes Sportfest bieten zu können. Wegen der aktuellen Lage sei es jedoch nicht immer einfach, die Vorbereitungen wie gewohnt durchzuführen. So gestalte sich die Sponsorensuche etwas schwierig. Auch für die Festwirtschaft sei es kompliziert, weil man nicht wisse, ob und mit wie vielen Zuschauern man rechnen könne. «Es bringt momentan nichts, das Fest im Detail zu planen.» Man beobachte die Lage und warte auf die Entscheide der Politik. «Wir sind uns bewusst, dass wir das Fest möglicherweise innerhalb von einem Monat vorbereiten müssen.»

Obwohl viele regionale Schwingfeste quer durch die Schweiz bereits abgesagt wurden, gebe es auch positive Signale: So sei der Jungschwingertag in Thun letztes Wochenende unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt worden. «Das hat anscheinend recht gut funktioniert», so Zbinden. Falls das Schwingfest ohne Zuschauer stattfinden sollte, gebe es eine andere Lösung, um die Sportbegeisterten am Geschehen teilhaben zu lassen: Der Bernisch Kantonale Schwingerverband möchte die Schwingfeste live streamen lassen.

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