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Sechs Alters-Organisationen fordern ein Konzept für die palliative Betreuung

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Autor: arthur zurkinden

Fri-Age/Alter ist eine Gemeinschaft, welche die Interessen betagter Menschen im Kanton Freiburg vertritt. Sie wurde im Rahmen der künftigen kantonalen Alterspolitik ins Leben gerufen und umfasst sechs grosse kantonale Organisationen, die hauptsächlich für die Betagten tätig sind: Pro Senectute Freiburg, Freiburgische Rentnervereinigung, Freiburgisches Rotes Kreuz, Schweiz. Alzheimervereinigung Sektion Freiburg, der kantonale Spitex-Verband und die Vereinigung freiburgischer Alterseinrichtungen (VFA).

SP-Postulat wird unterstützt

Im vergangenen Februar haben die Düdinger SP-Grossräte Ursula Krattinger-Jutzet und Christian Marbach ein Postulat eingereicht, in welchem sie die Schaffung eines palliativen Betreuungssystems im Kanton fordern. «Ein vom Staat unterstütztes Betreuungssystem ist in der Tat die einzige glaubwürdige Antwort auf die derzeitige Banalisierung des Suizides oder des programmierten Todes anfälliger Personen, so namentlich von Betagten», betont Fri-Age/Alter in einer Medienmitteilung und denkt dabei an ein Konzept, das die Mitarbeit der in diesem Bereich aktiven Partner geniesst.

Vernetzung ist gefragt

«Gewiss sind zurzeit im Bereich der Palliativpflege Aktionen und Kompetenzen vorhanden, so namentlich in der medizinischen Betreuung. Aber die Spitalpflege kann beispielsweise für Krebskranke nicht die einzige Möglichkeit sein, um sämtliche Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken, die mit der Zunahme der fortschreitenden chronischen Krankheiten steigen», hält VFA-Präsident René Thomet dazu fest. «Alle Aspekte der Palliativpflege müssen auf kantonaler Ebene vernetzt werden, d. h. die medizinische Betreuung, die Schmerzlinderung, die soziale Begleitung, die Frage der Patientenverfügung oder die Suizidprävention, die Sterbebegleitung und die Seelsorge», fügt er bei.

Konkrete Forderungen

Konkret fordert Fri-Age/Alter eine echte Politik für die Palliativpflege, welche die dazu notwendigen Personaldotation und eine bessere Information der Bevölkerung mit einbezieht. Dabei denkt sie auch an Mobilteams. Weiter sollen die interdisziplinären Ausbildungsangebote gefördert und die nötigen finanziellen Mittel dazu bereitgestellt werden. Schliesslich will Fri-Age/Alter, dass die Netzarbeit zwischen Fachpersonen und Freiwilligen gefördert wird.

«Was wir verlangen, ist keineswegs utopisch, denn alle Kantone, die uns umgeben, haben bereits mit der Unterstützung des Kantons und des Bundes ein solches Netz entwickelt», hält Jean-Marc Groppo, Direktor von Pro Senectute Freiburg, fest und verweist auf die Schweiz. Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung: www.palliative.ch.

Und laut Michel Studer, Präsident der Freiburger Rentner, tut ein solches Betreuungssystem not, «wenn wir nicht wollen, dass sich die Debatte auf die Frage der Beihilfe zum Suizid oder den Abbruch der Behandlung aus finanziellen Gründen beschränkt». «Die Kranken und namentlich die abhängigen und schwächeren älteren Menschen haben Anspruch auf ein würdiges und ruhiges Lebensende», schliesst Dolfi-Alain Haenni, Präsident des Spitex-Verbandes.

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