Ungetreue Geschäftsbesorgung: Das wirft die Freiburger Staatsanwältin Alessia Chocomeli-Lisibach vier Mitgliedern des Stiftungsrats der Pensionskasse ACSMS vor. 2014 war bekannt geworden, dass ein Vermögensverwalter mit einer riskanten Anlagestrategie ein Loch von 57 Millionen Franken in die Kasse der Vorsorgeinstitution gerissen hatte. Auch der Revisor und der Vorsorge-Experte der Pensionskasse müssen sich vor Gericht verantworten.
Die Anwälte der Stiftungsratsmitglieder zeigen sich entsetzt: Ihre Mandanten seien vom Vermögensberater getäuscht worden. Eine Anklage wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung sei daher «unbegreiflich», wie Anwalt Olivier Carrel sagt.
njb
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