Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Sechs Jahre Haft für Schuss auf den Neffen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor dem Strafgericht des Greyerzbezirks stand gestern ein 29-jähriger Mann, der im November 2012 im Streit mit einem Karabiner auf seinen Neffen geschossen hatte.

Der Vorfall hatte sich in einem Haus in Pringy abgespielt. Der Angeklagte und sein 19-jähriger Neffe waren wegen einer Bagatelle in Streit geraten. Der nun Angeklagte sperrte seinen Neffen dabei aus. Dieser versuchte deshalb, über das Dach und am Fenster seines Widersachers vorbei wieder in das Haus zu gelangen (FN vom 2. Juli).

Wie der Angeklagte in seiner definitiven Version vor Gericht sagte, habe sein Neffe sein Zimmerfenster mit Fusstritten traktiert und ihn bedroht, um ins Zimmer zu gelangen. Er wiederum habe diesen mit dem Kolben seines Gewehrs abgewehrt. Dabei sei er rückwärts auf sein Bett gefallen, wobei sich ein Schuss aus dem Gewehr gelöst habe, der den Neffen in die Brust traf.

Das Opfer bestritt, den 29-Jährigen bedroht zu haben–gab aber die Beleidigungen zu.

Keine Notwehr

Das Gericht liess das Argument des Angeklagten, er habe in Notwehr gehandelt, nicht gelten. Ebenso wenig liess es sich durch den Angeklagten erweichen, der sich im Verlauf des Prozesses tränenreich für die Tat entschuldigt hatte.

Auch der Argumentation des Verteidigers, für die Klärung des Tatgeschehens würde es zwei Versionen geben, die beide nicht zu beweisen seien, und deshalb müsse im Zweifel für den Angeklagten entschieden werden, schenkte das Gericht kein Gehör.

Das Gericht folgte der Anklage und verhängte sechs Jahre Haft ohne Bewährung. Der Angeklagte muss sich auch einer psychiatrische Behandlung unterziehen und dem Opfer eine Genugtuung von 6000 Franken erstatten.   bearbeitet von hw/FN

Meistgelesen

Mehr zum Thema