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Sechs Tore von Schweizern

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Sechs Tore von Schweizern

6:1-Kantersieg für Gottéron gegen Zug

Freiburg/Gottéron überrascht weiter. Die Freiburger schlugen gestern Abend vor 3858 Fans den EV Zug überraschend klar mit 6:1 Toren. Die Entscheidung fiel im Mitteldrittel, das die Saanestädter mit 4:0 für sich entschieden.

Von KURT MING

Der Matchwinner trotz des hohen Sieges hiess Gianluca Mona, der zur Spielmitte bester Mann auf dem Eis war.

Manchmal sagt ein Resultat nicht alles über ein Spiel aus, so auch dieses klare 6:1-Verdikt. Zumindest in der ersten Spielhälfte war Zug ein ebenbürtiger Gegner, mit mehr Torchancen und mehr Spielanteilen. «Das Resultat fiel für uns brutal aus, der Gegner hat Fehler in unserer Abwehr zu einem Tor ausgenützt», ärgerte sich Zugtrainer Sean Simpson nach dem Spiel grün und blau.

Neuer Berner Sturm in Form

Seine Boys, allen voran Neueinkauf Patrick Fischer I, hatten bis zur Entscheidung Chance um Chance versiebt. «In dieser Phase hat uns Mona mit unglaublichen Paraden im Spiel gehalten», zog Slawa Bykow ein erstes Fazit. Und damit hatte er sicher Recht, denn schon das Startdrittel hätten die Innerschweizer eigentlich für sich entscheiden müssen. Aber beim ersten Seitenwechsel stand eben auf der Matchuhr einzig der Treffer von Gil Montandon, der mit seinem Schlenzer in die weite Ecke einmal mehr seine Genialität vor dem gegnerischen Tor bewiesen hatte.

In Freiburg ist man sich eigentlich bei einem 6:1-Sieg gewöhnt, dass zumindest die Hälfte der Tore von den Ausländern kommen. Nicht so gestern Abend. Klar, das eigentliche Winninggoal zum 2:0 nach 25 Minuten schoss mit Wirz ein Spieler aus dem Söldnersturm, aber die drei übrigen Treffer bis zur endgültigen Entscheidung gingen auf das Konto des neu formierten Berner Sturms mit Montandon, Howald und Schneider. Der ehemalige und neue Gottéronstürmer kommt neben dem Oldie-Duo trotz seiner neuen Position – Schneider spielt jetzt rechts und nicht mehr links – immer besser in Schuss. «Klar macht es Spass Tore zu schiessen, aber unsere gute defensive Leistung hat zum Sieg geführt, und am Ende ging fast jeder Schuss hinein», freute sich die Nummer 77 des Drachenteams.

Zudem habe man in den wichtigen Momenten die Konter erfolgreich abgeschlossen. So sah es auch Sean Simpson: «Freiburg war vor dem Tor viel entschlossener als wir.» Selbst ein frühes Time-out und ein Torhüterwechsel änderten nicht mehr viel am Spielgeschehen.

Nur Gottéronpräsi nicht zufrieden

Das 6:1 gegen Zug war Freiburgs zweiter Heimsieg im dritten Spiel, und er führt zu einer ausgezeichneten Zwischenbilanz (8 Punkte aus 6 Spielen). Nicht nur punktemässig, auch spielerisch sind die Freiburger im Moment nicht zu unterschätzen. Das eher defensive 1-2-2-System des russischen Trainerduos scheint auf die Möglichkeiten der Mannschaft zugeschnitten zu sein. Voraussetzung für das Gelingen dieser Spielart ist so oder so eine starke Goalieleistung, aber die zeigt Mona im Moment alleweil. Ein einziger Freiburger im Stadion war trotz des klaren Erfolgs nicht ganz zufrieden. HCF-Präsident Antoine Roulin hofft, dass die Fans endlich die guten Leistungen seiner Mannschaft auch zahlenmässig honorieren. «Der sportliche Erfolg ist die eine Seite, aber wir brauchen in Freiburg auch Geld, um den Fans attraktives Eishockey zu zeigen.» Roulin hofft, dass im nächsten Heimspiel gegen Neuling Basel am kommenden Samstag dann auch die Zuschauerkulisse stimmt.

Andere Sorgen hat im Moment der EVZ, der im St. Leonhard einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat. Bis zur Mitte der rassigen und fairen Partie spielten Di Pietro und Co. ein kompaktes und zielstrebiges Offensiveishockey. Nach dem 3:0
fiel die Mannschaft jedoch völlig
auseinander. Zwei Doppelschläge genügten dem HCF, um diesen ewigen Angstgegner in die Knie zu zwingen.
Gottéron – Zug 6:1
(1:0, 4:0, 1:1)

St. Leonhard: 3858 Zuschauer: – SR: Kurmann, Küng/Popovic. Tore: 8. Montandon (Marquis) 1:0; 25. Wirz (Hentunen, Karlberg) 2:0; 26. Schneider (Marquis, Howald) 3:0; 37. Howald (Schneider, Montandon) 4:0; 39. Schümperli (Plüss) 5:0, 45. Voisard (Schönenberger, Küng) 5:1; 53. Plüss (Birbaum) 6:1.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Birbaum, Marquis; Bizzozero, Gianini; Gerber; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Montandon, Howald; Berthoud, Schümperli, Plüss; Maurer, Hildebrand, Sprunger.
EV Zug: Schöpf (37. Tobler); Richter, Voisard; Müller, Fazio; Patrick Fischer II, Anthamatten; Schumacher; Tancill, Patrick Fischer I, Camichel; Savage, Oppliger, Giger; Duca, Di Pietro, Casutt; Demuth, Schönenberger, Küng.
Strafen: Gottéron 2-mal 2 Min.; Zug 3-mal 2 Min.
Bemerkungen: Gottéron ohne Sandro Abplanalp, Vauclair (beide verletzt). – Zug ohne Rothen (verletzt). – Time-out EVZ (26.). – Wahl zu den besten Spielern: Schneider, Tobler. – Torhüter-Bilanz: Mona (34 von 35 Schüssen); Schöpf/
Tobler (22/28).
Heute Abend beim SC Bern

Heute Abend kommt es nun in der Berner Arena (Allmendstadion) zum ersten Saisonderby zwischen dem SCB und Gottéron.

Die Berner haben den Vorteil, ausgeruht in diesen interessanten Vergleich zu steigen, haben sie doch ihr Wochenspiel schon am Dienstagabend gegen Lugano (5:1-Niederlage) absolviert. Beim SCB ist der Einsatz der beiden internationalen Steinegger und Schrepfer ungewiss. Die Mutzen zählen auch dieses Jahr auf ihren Nati-Hüter Bührer sowie auf das brandgefährliche Sturmduo Dubé/Bordeleau.

Mit dem Einsatz von Lukas Gerber und der frühzeitigen Entscheidung konnte Popichin gestern Abend nicht nur bis zum Schluss vier komplette Blöcke laufen lassen, sondern auch Kräfte sparen.

Für Slawa Bykow wird sich dieses Derby vorweg im Kopf der Spieler entscheiden: «Wer sich besser auf den Gegner einstellen kann, gewinnt.»

So oder so, der ewige Rivalenkampf zwischen den beiden Zähringer Städten verspricht, ein gutes Eishockeyspiel zu werden. Und dies vor allem deshalb, weil der HC Freiburg/Gottéron in seiner jetzigen Verfassung in der Liga niemanden zu fürchten braucht.

Spielbeginn: Berner Arena heute Samstagabend 19.30 Uhr. mi

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