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Aus für den Badespass mit Pferd

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Er war weit über die Murtenseeregion hinaus bekannt: Der Badeplatz am Strand von Salavaux, an dem Pferde und ihre Reiterinnen sich an heissen Sommertagen abkühlen konnten. Nun wurde er Opfer seiner Bekanntheit. Die Waadtländer Gemeinde Vully-les-Lacs, in der der Badestrand liegt, schränkt den Zugang ein. In den Monaten Juni, Juli und August dürfen Pferde dort zwischen neun Uhr morgens und sieben Uhr abends nicht mehr baden, wie Gemeinderätin Mireille Schaer sagt. Sie bestätigt einen Bericht von «24heures».

«Es waren einfach zu viele Pferde und Reiterinnen da, teils bis zu dreissig im Wasser und bis zu hundert Pferdehalter auf dem Parking für die Pferdeanhänger», sagt Schaer. Die Pferdehalter seien auch von weit her und aus anderen Kantonen gekommen, sie hätten den ganzen Tag am See verbracht. «Danach lagen überall Misthaufen.» In den letzten sieben Jahren seien immer mehr Pferdehalterinnen nach Salavaux gekommen. «Ich nehme an, die Information über den Badeplatz hat sich über die Sozialen Medien verbreitet.» Der Andrang habe zu Konflikten geführt, vor allem mit den Bewohnern der anliegenden Ferienhäuschen. «Es war ein richtiger Krieg. Wir haben sehr viele Anrufe erhalten, vor allem im vergangenen heissen Sommer», sagt Schaer. Die neue Regelung sei ein Kompromiss zwischen den Bewohnern der Häuschen, die den Zugang für Pferde am liebsten ganz verboten hätten, und den Reiterinnen.

«Verständlicher Entscheid»

«Es ist schade, aber verständlich», sagt Doris Ith, Präsidentin des Reitvereins Freiburgischer Seebezirk. Die meisten der vielen badenden Pferdehalter hätten sich anständig benommen. «Doch es gab einige wenige schwarze Schafe, die zum Beispiel den Pferdemist liegen liessen.» Oder sie hätten die Pferde so an Bäume angebunden, dass deren Hinterteil zum Weg zeigte. Das kann gefährlich sein. «Und es verunsichert andere Strandbesucher, gerade wenn sie nichts mit Pferden am Hut haben.» Reklamationen deswegen seien teils auch zu ihr gekommen.

Der Reitverein hat in der Nähe des Badeplatzes einen Reitplatz, auf dem im Sommer regelmässig Trainings stattfinden. «Ich selbst ging ab und zu nach dem Training mit meinem Pferd in den See, um die Beine zu kühlen.» Das Wasser sei für die Tiere, genauso wie für Menschen, eine willkommene Abkühlung an heissen Tagen. Einen ähnlich gut geeigneten Badeplatz für Pferde gibt es am Murtensee gemäss Ith nicht. «Es gibt einige Stellen an Flüssen, aber das reicht oft nur, um die Beine zu kühlen und nicht um richtig zu schwimmen, wie das in Salavaux möglich ist.»

Im Schwarzsee ist das Baden mit Pferden erlaubt, wie Gemeindepräsident Otto Lötscher auf Anfrage sagt. «Es kommt aber sehr selten vor, dass Pferde und Reiter im See baden. Wir haben deswegen keine Probleme.»

Viele Kontrollen

Die Gemeinde Vully-les-Lacs will im Sommer ein grosses Schild aufstellen, das über die neue Regel informiert, wie Gemeinderätin Mireille Schaer sagt. «Wir planen viele Kontrollen und wollen die Pferdehalterinnen im Gespräch sensibilisieren.» Bussen würden vorerst nicht verteilt. Nach dem Sommer ziehe die Gemeinde Bilanz, «dann schauen wir weiter», sagt Schaer. Falls sich die Situation beruhige, sei es möglich, dass die Einschränkung wieder aufgehoben werde.

Umwelt

Ökologisch kein Problem

Gemäss Wildhüter Elmar Bürgy, der für den Freiburger Teil des Murtensees zuständig ist, ist es an sich kein ökologisches Problem, wenn ein Pferd im See badet. Wie bei vielem komme es aber auf die Menge an. «Wenn sich viele Pferde auf einmal an einem sensiblen Standort aufhalten, kann es Schäden geben.» Beispielsweise, wenn die schweren Tiere auf Wasserpflanzen stünden. Diese seien wichtig für die Sauerstoffbildung im See und als Lebensraum für Fische.

nas

«Es war ein richtiger Krieg. Wir haben sehr viele Anrufe erhalten.»

Mireille Schaer

Gemeinderätin

Umwelt

Badende Pferde: Ökologisch kein Problem

Gemäss Wildhüter Elmar Bürgy, der für den Freiburger Teil des Murtensees zuständig ist, ist es an sich kein ökologisches Problem, wenn ein Pferd im See badet. Aber: «Wenn sich viele Pferde auf einmal an einem sensiblen Standort aufhalten, kann es Schäden geben.» Beispielsweise, wenn die schweren Tiere auf Wasserpflanzen stünden. Diese seien wichtig für die Sauerstoffbildung im See und als Lebensraum für Fische.

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