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Courtepin versucht es noch mal

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Mit vereinten Kräften traten sie auf: Der Gemeinderat von Courtepin, ein Projektleiter des kantonalen Tiefbauamts, drei Mitarbeiter der Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) und ein Ingenieur eines privaten Planungsbüros stellten am Donnerstagabend die Pläne für das Bahnhofsareal von Courtepin vor.

Für Unruhe bei den rund 80  anwesenden Bürgerinnen und Bürgern in der Festisport-Halle sorgte das Verkehrsberuhigungsprojekt Valtraloc (Valorisation des espaces routiers en traversée de localités). Dieses sieht vor, die Hauptstrasse beim Bahnhof zu verschmälern, das Trottoir abzusenken und den Fussgängern auf einem Teil der Strasse jederzeit die Querung zu erlauben. Diese Gestaltung des Strassenraumes soll Auto- und Lastwagenfahrer von selbst dazu bringen, ihre Geschwindigkeit bei der Ortsdurchfahrt zu drosseln.

Bereits im November stellten der Gemeinderat und ein Ingenieur des Planungsbüros dieses Projekt vor. Doch die Zweifel und die Kritik der Bevölkerung waren damals gross, zudem blieben einige Fragen an jenem Infoabend unbeantwortet. Rund zwei Wochen später lehnten die Bürger an der Gemeindeversammlung den Kreditantrag des Gemeinderates für die erste Etappe von Valtraloc klar ab. Das war kein grundsätzliches Nein: Den Antrag eines Bürgers, Valtraloc umzusetzen, aber auf die Verschmälerung der Strasse – einen Kernpunkt des Konzepts – zu verzichten, nahm die Bevölkerung an (die FN berichteten).

«Bessere Erklärungen»

Deshalb war das Unverständnis am Donnerstag gross, als der Ingenieur des Planungsbüros das Valtraloc-Projekt erneut vorstellte und daran nichts verändert hatte. Neu war einzig die Schützenhilfe, die er von Guy Biland, Ingenieur des kantonalen Tiefbauamts, beim Beantworten der Publikumsfragen erhielt. Biland erklärte, dass auf Valtraloc-Strassen die durchschnittliche Geschwindigkeit der Fahrzeuge drei bis fünf Stundenkilometer niedriger sei. Auch gebe es 35 Prozent weniger Unfälle.

Doch warum glauben Kanton und Gemeinde, dass das identische Projekt nun plötzlich Zustimmung erhalten soll? «Wir haben heute Abend bessere und ergänzende Erklärungen abgegeben», antwortet Biland gegenüber den FN.

Zeitplan kommt im Juli

Einige Bürger befürchteten, dass die Verschmälerung der Hauptstrasse die Staus in Courtepin verschlimmern und den Verkehr in die Nebenstrassen verlagern würde. Deshalb brauche es die Umfahrungsstrasse, auf die die Bürger seit Jahren warteten. Gemeindepräsident Daniel Jorio teilte mit, dass das kantonale Leitungskomitee im Juli bekannt geben werde, wann Courtepin seine Umfahrung erhalten soll. Das Komitee hat die Aufgabe, die sieben Umfahrungsprojekte – Belfaux, Courtepin, Neyruz, Prez-vers-Noréaz, Romont, Givisiez und Kerzers – zeitlich zu priorisieren.

Arbeiten

Keine Durchfahrt für Züge und Autos in Courtepin

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) errichten in Courtepin einen neuen, behindertengerechten Bahnhof mit längeren Perrons. Deshalb ist die Bahnstrecke Freiburg–Murten vom 3. Juni bis 6. Juli nachts gesperrt. Das gaben die TPF am Infoabend in Courtepin bekannt. Die Totalsperrung der Strecke dauert vom 7. Juli bis 19. August. Es verkehren Ersatzbusse.

Im Juli und August sind zudem die drei Bahnübergänge für den motorisierten Verkehr abwechselnd gesperrt. Die genauen Zeitpunkte und die Umleitungsstrecken seien noch nicht festgelegt, so die TPF.

Am 19. August planen die TPF, das erste Perron des neuen Bahnhofs in Betrieb zu nehmen. Das zweite Perron soll im Frühjahr 2019 fertig sein.

jmw

 

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