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Cressiers Antrag zum Verteilschlüssel scheitert

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Die Sozialen Dienste See entstanden aus dem Zusammenschluss des Sozialdiensts und der Berufsbeistandschaft. Finanziert werden sie von den Gemeinden des Seebezirks – ohne Murten, Kerzers, Merlach und Greng. Ein Verteilschlüssel regelt die Aufteilung der Kosten. Dieser wird mittels der Einwohnerzahl und des Steuerpotenzialindexes berechnet. Bei der Erstellung des Budgets und dem Abschliessen der Jahresrechnung verwendet der Gemeindeverband die jeweils aktuellsten verfügbaren Zahlen. Das bedeutet, dass beispielsweise das Budget 2018 und die Akontozahlungen mit den Einwohnerzahlen von 2016 berechnet werden. Für die Rechnung 2018 kommen hingegen die Zahlen von 2017 zum Einsatz. Demnach liegen dem Budget und der Rechnung von ein und demselben Jahr unterschiedliche Werte zugrunde.

Die Gemeinde Cressier stellte am Donnerstag an der Delegiertenversammlung in Lu­gnorre den Antrag, für das Budget und die Jahresrechnung dieselben Werte zu verwenden. Das sei logischer, sagte Cressiers Syndic Jean-Daniel Pointet. In einer Tabelle zeigte er, dass bei Anwendung gleicher Werte die Kosten für die eine Hälfte der Verbandsgemeinden etwas höher und für die andere Hälfte etwas niedriger wären.

Der Vorstand des Verbands sprach sich dafür aus, das bisherige System beizubehalten. «Die meisten Gemeindeverbände und auch der Kanton handhaben die Berechnung so wie wir», sagte Jean-Marc ­Sciboz, Vorstandspräsident und Gemeinderat von Gurmels. Zudem sei das Budget immer eine Vorhersage, und Unterschiede zur Jahresrechnung entstünden zwangsläufig. Mit dem heutigen System seien die Gemeinden im einen Jahr ein bisschen Gewinner und im anderen wieder ein bisschen Verlierer, ergänzte Guy Petter, Finanzverantwortlicher und Vize-Syndic von Mont-Vully.

Bei der Abstimmung sprachen sich alle anwesenden Gemeindevertreter – ausser Cressier – dafür aus, das bisherige System beizubehalten.

Budget einstimmig genehmigt

Einstimmig befürworteten die Gemeindevertreter das Budget 2020. Dieses sieht Gesamtausgaben von rund 1,4  Millionen Franken vor. Die Ausgaben im Bereich der Berufsbeistandschaft sollen gegenüber dem Budget 2019 von rund 625 000 Franken auf 700 000 Franken steigen. Dafür verantwortlich sei vor allem ein Haftpflichtfall, der mit 54 300 Franken veranschlagt ist, sagte Sciboz. Eine Beiständin habe die Taggeldversicherung einer Person gekündigt, wodurch diese weniger Ergänzungsleistung erhält. Die Ausgaben im Bereich der Sozialhilfe sollen im Vergleich zum Budget 2019 von rund 712 000 auf 685 000 Franken fallen.

Die Gemeindevertreter wählten Christophe Frossard, Gemeinderat von Misery-Cour­tion, in den Vorstand der Sozialen Dienste See. Er ersetzt die zurückgetretene Mirjam Biçer, ehemalige Gemeinderätin von Courtepin.

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