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Der Cordastbach soll renaturiert werden

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An ihrer Gemeindeversammlung befassten sich die 64 anwesenden Gurmelser Stimmbürger letzten Donnerstag mit dem Hochwasserschutz. «Die Problematik der Hochwassergefahr in Cordast ist seit langem bekannt», hielt der zuständige Gemeinderat Beat Meuwly fest. Zur Eindämmung der Gefahr zeige der generelle Entwässerungsplan aus dem Jahr 2009 verschiedene Massnahmen auf. «In einer ersten Etappe wurden im Bereich Les Fermes und im Mösli bereits Massnahmen getroffen», so Meuwly.

Eingedolten Bach renaturieren

Nun stehe die zweite Etappe an, die den Bau eines Hochwasserschutzbeckens im Bereich der Dorfmatta vorsehe und den eingedolten Bach freilegen werde.«Der Cordastbach wird auf einer Länge von 185 Metern freigelegt», so Meuwly. Ein genügend breites Bachbett sowie die Bepflanzung durch einheimische Bäume und Sträucher sollen es dem Bach ermöglichen, sich seinen Lauf selber zu suchen. Seitlich vom Bach soll ein Retentions- und Hochwasserschutzbecken mit einem Stauvolumen von 10 000 Kubikmeter entstehen. «Das durchlässige und begrünte Becken wird bei Unwetter das anfallende Hochwasser zurückhalten», sagte Meuwly. Die Kosten für die Freilegung des Cordastbaches und den Bau des Hochwasserschutzbeckens schätzte der Gemeinderat auf 1,46 Millionen Franken. Weitere 640 000 Franken beantragten die Behörden für den Neubau und die Umlegung diverser Kanalisationsleitungen und den Bau des Retentions­beckens. «Die kantonalen Subventionen für das Hochwasserschutzbecken und die Freilegung des Baches sollten sich auf 875 000 Franken belaufen», erklärte Syndic Daniel Riedo. «Weiter erwarten wir von den Investoren der Überbauung «Quartier Dorfzentrum» eine Beteiligung in der Höhe von 385 000 Franken», so Riedo. «Somit entstehen für die Gemeinde Netto-Investitionen von 840 000 Franken.» Die Versammlung genehmigte das Vorhaben diskussionslos und einstimmig.

Verkauf von Baulandparzellen

Weiter erteilte die Versammlung dem Gemeinderat die Kompetenz zum Verkauf von Baulandparzellen im Quartier Bodenzelg/Bulliard. Die Gemeinde hat dort bereits zwanzig Baulandparzellen verkauft. Nun will sie auch noch die letzten fünf Parzellen veräussern. Neu hat die Gemeinde den Verkauf der zwei grössten Parzellen an die Bedingung geknüpft, dort mindestens Doppeleinfamilienhäuser zu erstellen. «Wir alle wissen, dass der Boden ein knappes Gut ist, darum wollen wir auf diesen fast 1000 Quadratmeter grossen Parzellen Doppeleinfamilienhäuser haben», erklärte Da­niel Riedo. Drei der fünf Parzellen will die Gemeinde nur an Einheimische verkaufen. Die Versammlung winkte auch dieses Vorhaben diskussionslos durch.

Unter Diversem erkundigte sich eine Bürgerin nach dem Trottoir, über das man in Cordast schon vor Jahren gesprochen habe und das immer noch nicht rea­lisiert worden sei. Gemeinderat Manfred Bäriswyl musste die Bürgerin vertrösten. «Es nützt nichts, einfach schnell etwas zu bauen und nicht weiterzudenken», argumentierte er. «2019 kommen der Hochwasserschutz und die Überbauung. Hätten wir jetzt schon ein Trottoir gemacht, müssten wir es wohl wieder abreissen», sagte Bäriswyl und versprach: «Wir bleiben aber dran und vergessen die Kinder und Fussgänger nicht.» Die Einführung einer 30er-Zone sei für ihn keine Option, da der Aufwand dafür sinnlos sei.

Zahlen und Fakten

Budget 2019 sieht leichtes Plus vor

Die Gemeinde Gurmels rechnet für 2019 mit einem Ertragsüberschuss von 6300 Franken, dies bei einem Aufwand von 17,64 Millionen Franken. Im Bereich Bildung hat die Gemeinde 246 000 Franken mehr budgetiert. Grund ist der Bundesgerichtsentscheid über die finanzielle Beteiligung der Eltern und die ausfallenden kantonalen Subventionen für Schülertransporte. Die Investitionsrechnung sieht einen Aufwand­überschuss von 7,8 Millionen Franken vor. «Die aktuelle Pro-Kopf-Verschuldung von 4000 Franken wird in Zukunft steigen, da weiter grosse Investitionen und finanzielle Belastungen auf uns warten», sagte Syndic Daniel Riedo. Die Gemeindeversammlung genehmigte den Voranschlag der Laufenden Rechnung einstimmig.

cbs

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