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Der ländliche Charakter soll bleiben

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«Wir wollen unsere Lebensqualität beibehalten», sagt Otto Schöb, Gemeinderat von Misery-Courtion. «Wer in unsere Gemeinde zieht, sucht die Ruhe auf dem Land. Mit unserer intakten Landwirtschaft und den vier Dörfern können wir das auch bieten.» Der neue und zugleich erste Ortsplan der Gemeinde im Südwesten des Seebezirks soll dieses Merkmal für die Zukunft erhalten.

Der erste Versuch startete 2008

Vor 20 Jahren fusionierten die vier Gemeinden Cormérod, Cournillens, Courtion und Misery zur neuen Gemeinde Misery-Courtion. «Bislang sind noch immer die von Hand gezeichneten Ortspläne aus den frühen 1990er-Jahren gültig», stellt Schöb fest.

Der erste Anlauf für einen gemeinsamen Ortsplan, der die vier fusionierten Gemeinden umfasst, startete im Jahr 2008. Gesetzesänderungen auf nationaler und kantonaler Ebene führten aber dazu, dass die Gemeinde ihre Arbeiten an der Ortsplanung immer wieder abändern musste. Dadurch verzögerte sich die Ausarbeitung des Dossiers. Fast zehn Jahre später war es endlich so weit: Am 1. September hat die Gemeinde Misery-Courtion die neue Ortsplanung endlich öffentlich aufgelegt.

Gegenüber den alten Plänen gebe es nur kleine inhaltliche Veränderungen, sagt der zuständige Gemeinderat Otto Schöb. Vor allem habe die Gemeinde Auszonungen vorgenommen. Konkret handelt es sich um 6000 Quadratmeter Wohnzone und 5800 Quadratmeter Gewerbezone, die nicht bebaut werden. «Die betroffene Wohnzone liegt unter und neben einer Hochspannungsleitung. Zusätzlich befindet sich das Gelände ausserhalb des Dorfkerns von Courtion und somit auch zu weit entfernt von der Bushaltestelle.» Und die Gewerbezone liege in unmittelbarer Nähe zu einer unterirdischen Hochdruckgasleitung. «Im Abstand von 100 Metern gilt ein striktes Bauverbot, weshalb wir diesen Bereich logischerweise ausgezont haben.»

Im Gegenzug habe die Gemeinde in den Dorfkernen Bauernhäuser, die nicht mehr von Landwirten genutzt werden, eingezont. «Wir wollen die bereits bebauten oder günstig gelegenen Flächen besser nutzen», erklärt der Gemeinderat das Vorgehen.

Bestehende Bauflächen nutzen

Allein mit der Nutzung der bereits bestehenden Bauflächen habe Misery-Courtion seine Einwohnerzahl in den vergangenen 20 Jahren um über 750 Personen auf heute gegen 1850 Einwohner gesteigert. Und noch immer gebe es viele freie Bauparzellen, gibt Schöb zu Bedenken. Konkret seien noch 57 000 Quadratmeter Land für Wohnungsbau verfügbar, gaben die Gemeindeverantwortlichen Ende August an einer Informationsveranstaltung zum neuen Ortsplan bekannt. Diese Fläche reiche für den Bedarf der nächsten Jahre. Zusätzlich lasse die neue Ortsplanung, wie vom Kanton gefordert, ein verdichtetes Bauen zu: So dürfe im Vergleich zur bisherigen Regelung ein grösserer Teil der Parzellen bebaut werden.

Einen Bedarf für grosse Wohnbauprojekte auf noch unerschlossenem Gelände sieht die Gemeinde nicht. Zudem habe eine Umfrage im Jahr 2008 gezeigt, «dass unsere Einwohner ein nicht zu grosses Wachstum von Misery-Courtion wünschen», erinnert Schöb.

«Bislang sind noch immer die von Hand ­gezeichneten Ortspläne aus den frühen 1990er-­Jahren gültig.»

Otto Schöb

Gemeinderat Misery-Courtion

Zahlen und Fakten

Das Dossier hat mehrere Elemente

Die Gemeinde Misery-Courtion hat das Dossier der neuen Ortsplanung in der Gemeindeschreiberei und im Oberamt des Seebezirks aufgelegt. Es kann während 30 Tagen eingesehen werden. Lediglich gegen den Bau- und Zonenplan und das Bebauungsreglement der Gemeinde kann Einsprache erhoben werden. Teil des Dossiers ist die Streichung von Detailbebauungsplänen. Die Gemeindekanzlei ist montags, dienstags und donnerstags jeweils am frühen Morgen und späten Nachmittag sowie am Freitagmorgen geöffnet.

fca

«Wer in unsere Gemeinde zieht, sucht die Ruhe auf dem Land. Mit unseren vier Dörfern können wir das bieten.»

Otto Schöb

Gemeinderat Misery-Courtion

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