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Der Neuschnee kommt wie gerufen

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Wer in den letzten Tagen spätabends am Bahnhof von Murten ankam, konnte es nicht übersehen: Die Ringmauer war in bläuliches Licht getaucht, bevor sie plötzlich eine dunkelrote Farbe annahm. Auch die deutsche und die katholische Kirche leuchteten in verschiedenen Farben. Aus den Türmen der Ringmauer warfen Scheinwerfer ihr grelles Licht in die Nacht hinaus. Die Vorboten des nahenden Lichtfestivals sind in Murten deutlich zu sehen. Bis heute Abend testen die Organisatoren, ob die zahlreichen Scheinwerfer und Projektoren auf den 36 Arteplages funktionieren. Alles soll bereit sein, wenn am Mittwochabend das zweite Lichtfestival eröffnet wird.

Der Neuschnee bereitet den Organisatoren dabei kein Kopfzerbrechen. «Der Schnee ändert für uns kaum etwas», sagt Simon Neuhaus, Projektleiter Lichtfestival bei Murten Tourismus. Er ist sogar froh über die weisse Pracht. «Die Winterstimmung ist positiv für die Festivalatmosphäre.»

Shuttlebus und Extrazüge

Rund um Murten haben die Organisatoren für das Festival zahlreiche zusätzliche Parkplätze eingerichtet. Von diesen bringen Shuttlebusse die Besucher im Viertelstundentakt zum Hotel Murten und später wieder zurück. Die Parkplätze und die Haltestellen des Shuttle­busses sind ausgeschildert. Am Wochenende fahren zudem mehrere Extrazüge. Ein eigener Fahrplan existiert für die Züge ans Festival zwar nicht, sie sind aber im Online-Fahrplan der SBB verzeichnet.

Für einen reibungslosen Ablauf des Festivals sorgen rund 110 freiwillige Helferinnen und Helfer. Im Moment suchen die Organisatoren noch rund 30 zusätzliche Personen zur Verstärkung. «Wir brauchen vor allem noch Leute, die mit einem Bauchladen in den Strassen Festivalartikel verkaufen.» Dazu gehören auch die Festivalpins, die zur Deckung der Kosten verkauft werden. Beim ersten Lichtfestival 2016 waren die Seelaternen besonders beliebt. Auch dafür brauchen die Organisatoren noch Helfer. «Sie sollen schauen, dass sicher niemand ins Wasser fällt», erklärt Neuhaus. Denn im Gegensatz zum vergangenen Jahr können die Gäste die Laternen nun selber ins Wasser lassen. «Dafür haben wir extra ein Podium gebaut, so dass der Zugang zum See sicher genug für die Besucher ist.»

Mehr Sicherheit

Bei Zehntausenden von Zuschauern ist auch die Sicherheit ein Thema, spätestens nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Simon Neuhaus spricht zwar ungern darüber. «Wir haben unser Sicherheitskonzept angepasst und zusätzliche Massnahmen ergriffen», sagt der Projektleiter, ohne weiter ins Detail zu gehen. «Die Zuschauer sollen sich sicher fühlen.»

Letztes Jahr erwarteten die Organisatoren zwischen 30 000 und 50 000 Zuschauer, 80 000 waren es am Ende. Dieses Jahr geht Simon Neuhaus von 50 000 bis 100 000 Besuchern aus. «Das hängt wesentlich vom Wetter ab.» Neuhaus wünscht sich für das Festival stabiles, trockenes Wetter mit nicht allzu kalten Temperaturen.

37 Gastronomiebetriebe stehen den Gästen während des Festivals offen. In elf Lokalen lassen sich Tische vorreservieren. Sie sind auf dem Festivalführer verzeichnet. Neben Restaurants haben auch die Murtner Detaillisten bis um 22 Uhr geöffnet. «Jeder Inhaber entscheidet aber selber, ob er während des Festivals am Abend sein Geschäft öffnet.»

Im vergangenen Jahr brachte vor allem am ersten Samstag der Ansturm die Organisatoren an ihre Grenzen. «Nun sind wir vorbereitet», so Neuhaus, «aber wenn mehrere Zehntausend Leute kommen, dürfte es trotzdem eng werden in den Gassen.» Er rät deshalb gerade den Besuchern aus der Region dringend, unter der Woche anzureisen. Zudem sollen sie genug Zeit einrechnen. «Wer alle 36 Arteplages sehen will, braucht eine Weile.»

Das zweite Murtner Lichtfestival findet vom kommenden Mittwoch bis am Sonntag, 22. Januar statt. Die Arteplages sind jeweils von 18 Uhr bis um 22 Uhr geöffnet. Informationen: www.murtenlichtfestival.ch

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