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Die Pfarrköchin hat alles im Griff

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«Sie können die Kirchenrenovation doch nicht mit allabendlichem Jassen und Pokern verdienen», schilt die resolute Pfarrköchin Hermine Himmel (Helene Clerc) Pfarrer Alfons Teufel (René Schütz). «Wollen Sie wirklich so weitermachen? Im ganzen Dorf reden die Leute über Sie, Sie sind das Dorfgespräch!», regt sie sich auf. Der Pfarrer streitet den Vorwurf erst ab, gibt die nächtlichen Jassrunden dann aber unumwunden zu. Nicht ohne sich zu verteidigen: «Wenn die Leute weniger reden, aber mehr spenden würden, müsste ich das Geld nicht auf diese Art und Weise zusammenklauben.» Und er hat noch eine weitere Idee, um das Geld für die Reparatur des löchrigen Dachs herbeizuschaffen: Die leer stehenden Zimmer im Pfarrhaus sollen vermietet werden. Das Inserat in der «Friburgera» sei schon geschaltet. Zum Glück sieht Jesus am Holzkreuz in der Stube das alles nicht: Die Pfarrköchin verdeckt ihn mit einem Tuch. Lieber noch würde sie ihm zusätzlich die Ohren verstopfen: «Wenn ich doch nur Ohrstöpsel für ihn hätte», seufzt sie.

Der Saal der katholischen Pfarrei ist voll, das Publikum lacht. Die gestrige Premiere des neuen Stücks der Seniorentheatergruppe Deutschfreiburg in Murten ist gelungen.

Zwischen 65 und 78 Jahre alt

Der heitere Dreiakter «Um Himmels Wille … Herr Pfarrer!» von Bernd Gombold nimmt vom ersten Moment an Fahrt auf, und wie es sich für ein ordentliches Lustspiel gehört, sind Verwechslungen und viel Humor an der Tagesordnung. Etwa hält der zum Rechten schauen wollende Generalvikar (Kurt Kanobel) den nicht immer ganz abstinenten Sigristen Johannes Höll (Herbert Siffert) für den Pfarrer. Und dann wären da auch noch die scheinheilige Pfarreiratspräsidentin Frieda «Erzengel» Engel (Bernadette Aeby), ihre Nichte Uschi (Heidi Steingruber), deren geheimer Verlobter ­Sigi (Hansueli Marti), die quirlige Aerobic-Lehrerin (Brigitta Rusca) und viele andere. «I ha auz im Grüff», behauptet derweil Pfarrköchin Hermine Himmel. Ob dies wirklich der Fall ist, sei an dieser Stelle nicht verraten.

«Die Zuschauer erwartet ein heiteres Stück, ein gemütlicher Anlass, an dem sie lachen können», sagt Regisseur und Produktionsleiter Gerhard Kanobel. Es ist mittlerweile schon seine neunte Produktion. Die Auswahl des Stücks sei jeweils nicht leicht, vor allem deshalb, weil alle Figuren etwa der gleichen Generation angehören sollten. Oft müssten die Rollen umgeschrieben werden. «Bei diesem Stück ging es allerdings recht gut auf.» Zwischen 65 und 78  Jahre alt sind die Darsteller, die bei der aktuellen Produktion mitmachen. Ins Leben gerufen wurde die Theatergruppe, um Senioren eine Freude zu bereiten. «Das Schöne an der Theatergruppe ist, dass sie weder politisch noch religiös gebunden ist. Jeder hat Gelegenheit mitzumachen. Beim Theater gibt es einen gemeinsamen Nenner.» Mit der Premiere ist Kanobel sehr zufrieden. «Ich hoffe, es geht so weiter.» Vom Zuschaueransturm ist der Regisseur überwältigt. «Es ist einfach fantastisch, wir hatten noch nie so viele Besucher an einer Vorstellung in Murten.»

Begeistertes Publikum

Beim Premierenpublikum ist das spritzige, gut gespielte Dialekttheater sehr gut angekommen. Etwa bei Zuschauerin Erna Aeschbacher aus dem bernischen Ittigen: «Ich kann das lustige Stück nur weiterempfehlen.» Besonders gut gefallen habe ihr Pfarrköchin Hermine. «Doch alle spielen sehr gut.» Auch Sängerin Véronique Muller aus Murten war unter den Zuschauern. «Es gibt wahrscheinlich nichts Sinnvolleres, als mit Humor zu arbeiten», sagt sie. «Der Anlass lässt die Menschen ihren Alltag vergessen, der vielleicht nicht immer so einfach ist. Man sieht, die Produktion ist ein Erfolg: Der Saal ist voll. Und die Zuschauer haben ein grosses Lachen im Gesicht: Das ist das Grösste, was es gibt.»

Aufführungen

Engel, Teufel, Himmel und Hölle

Die Seniorentheatergruppe Deutschfreiburg feierte mit ihrem neuen Dialektstück «Um Himmels Wille … Herr Pfarrer!» gestern Nachmittag in Murten Premiere. Es finden noch zwölf Aufführungen statt: In Schmitten am 31. März um 17  Uhr im Weissen Kreuz, in Freiburg am 2. April um 20  Uhr in der Aula der OS Jolimont, in Düdingen am 7. April um 17  Uhr im Begegnungszentrum sowie in Plaffeien am 12. April um 20  Uhr und am 14. April um 14  Uhr in der Aula der OS. Auch führt die Theatergruppe das Lustspiel in Tafers auf, und zwar am 16. April um 14  Uhr in der Aula der OS, dann in Gurmels am 24. April um 20  Uhr in der Aula der OS sowie in Bösingen am 26. April um 20  Uhr und am 28. April um 14  Uhr im Gasthof Drei Eidgenossen. Im Rahmen der Altersnachmittage ist die Theatergruppe mit ihrem Stück in Düdingen am 8. April um 14  Uhr im Begegnungszentrum zu sehen, in St. Antoni am 10. April um 14  Uhr im Senslerhof sowie in Wünnewil am 18. April um 14  Uhr im Gasthof St. Jakob.

ea

 

 

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