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Die rote Rose steht heute im Mittelpunkt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Landesweit macht der Valentinstag gemäss den Zahlen des Schweizer Floristenverbandes mit ungefähr 40 Millionen Franken rund fünf Prozent des Jahresumsatzes der Blumengeschäfte aus. Dass dieser Tag für das Geschäft eine wichtige Bedeutung hat, bestätigen Floristen aus Murten und Kerzers: Sie rechnen mit deutlich mehr Kundschaft als an einem normalen Tag.

Die beliebteste Blume ist und bleibt die rote Rose, wie Sandra Rohner-Berger vom Geschäft Blumen Berger in Murten Löwenberg bestätigt. «Wir haben über 1000 rote Rosen an Lager an dem Tag.» Zum Vergleich: An einem normalen Tag verkaufe sie rund 30 Stück rote Rosen. Es seien mehrheitlich Männer, welche für ihre Liebste oder ihren Liebsten rote Rosen kaufen, es gebe jedoch auch Frauen: «Es sind wohl rund 80 Prozent Männer», sagt die Geschäftsinhaberin.

Janine Niederhauser, Inhaberin des Blumenkellers in der Altstadt von Murten, sieht die Männer ebenfalls in der Überzahl: «Aber es hat sich schon verändert in den letzten Jahren, es gibt immer mehr auch Frauen, welche ihrer Mutter oder einer Freundin am Valentinstag Blumen schenken.»

Die Blume des Tages ist auch im Blumenkeller die rote Rose: «Sie symbolisiert die Liebe.» An normalen Tagen stünden etwa 20 rote Rosen bereit für die Kunden, am Valentinstag seien es deren 600. Doch auch andere Blumen in roter Farbe oder Herzen seien Trumpf am Valentinstag, sagt Janine Niederhauser.

Von wem sind die Rosen?

Die Sache mit der Liebe ist manchmal aber ein bisschen komplizierter: Wer einen Strauss rote Rosen ohne Karte erhält, ist sich offenbar nicht immer ganz sicher, woher die Liebesbezeugung stammt. «Wir klären aus Datenschutzgründen deshalb immer vorher ab, ob wir Auskunft geben dürfen, wenn jemand anruft und fragt, von wem die Blumen stammen», sagt Sandra Rohner-Berger. Falls der Rosenkavalier anonym bleiben will, ist nicht ausgeschlossen, dass sich eine Frau bei ihrem Ehemann für die Blumen bedankt, diese jedoch gar nicht von ihm stammen.

Für Janine Niederhauser vom Blumenkeller ist der Valentinstag ein Erlebnis: «Es ist schon vorgekommen, dass die Kunden bis auf die Hauptgasse angestanden sind. Wir hatten richtig viel zu tun und arbeiteten quasi im Akkord», erzählt die Inhaberin fröhlich. «Das war schon etwas Besonderes.»

Valentinstag wird bunter

Für Katharina Moosbrugger vom Geschäft Blumen und Dekor Magnolia in Kerzers wurde der Valentinstag in den letzten Jahren bunter: «Vor ein paar Jahren standen bei uns immer etwa 200 rote Rosen bereit, heute sind auch Rosen in den Farben pink, orange und rosé sehr beliebt.» Überwiegend würden die Kunden aber noch immer rote Rosen kaufen und es seien auch in ihrem Geschäft mehrheitlich Männer, welche diese kauften.

Streit um Blumenstrauss

Dazu hat die Geschäftsführerin eine lustige Episode zu erzählen: «Letztes Jahr standen zwei Männer in unserem Laden, die sich um einen Blumenstrauss stritten. Beide wollten unbedingt genau diesen einen Blumenstrauss kaufen.» Ihre Arbeitskollegin und sie selber seien bereits mit Kunden beschäftigt gewesen. «Ich habe das dann kurz unterbrochen und den beiden Herren gesagt, dass wir problemlos einen zweiten, genau gleichen, Blumenstrauss binden können.» So habe sich das Problem gelöst und beide Kunden seien zufrieden gewesen. Auch Katharina Moosbrugger stellt fest: «Es kaufen immer mehr Frauen Rosen für ihren Partner.»

Dass der Valentinstag dieses Jahr auf einen Freitag fällt, sei gut für das Blumengeschäft, sagt Sandra Rohner-Berger. «Ein Wochentag ist besser für das Geschäft.» Denn am Wochenende würden die Kunden eher ausgehen oder Ausflüge machen. Nächstes Jahr falle der Valentinstag auf einen Sonntag, «und weil am Samstag die Ferien beginnen, werden die Leute wohl nicht so viele Blumen kaufen und diese dann in die Ferien mitnehmen.»

«Wir schenken uns unter dem Jahr Blumen und andere Aufmerksamkeiten. Mir ist es auch wichtig, gemeinsam verbrachte Zeit zu schenken.»

Marianne Siegenthaler, Präsidentin von Murten Tourismus

«Liebe geht ja bekanntlich durch die Wurst. Darum habe ich fürs Rösli die ganze Nacht an Cipollata-Herzchen herumgewurstet.»

Kanisi Baeriswyl, Metzgermeister

«Valentinstag ist für mich ein Tag wie jeder andere. Ich mache spontan Geschenke, wenn sich die passende Situation ergibt.»

Yvonne Stempfel, Verwalterin der Stiftung Hospiz St. Peter in Gurmels

«Den Valentinstag feiern wir nicht, ich finde den etwas kommerziell. Zudem habe ich eben erst meinen Geburtstag gefeiert.»

Denis Decrausaz, Leiter des Museums Murten

«Als Grossfamilie verzichten wir am Valentinstag auf Geschenke. Das hätte ansonsten einen reihum laufenden Geschenktausch ergeben.»

Trudi Lauper, Wirtin in Tentlingen

«Ich verschenke am Valentinstag keine Blumen, sondern mache dies das ganze Jahr über, wenn man es nicht erwartet.»

Manfred Raemy, Oberamtmann des Sensebezirks

Zahlen und Fakten

Schweizer geben weniger Geld aus

Weltweit sind die Ausgaben rund um den Valentinstag seit 2017 um 17 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Auswertung von Kredit- und Debitkarten-Transaktionen in 53 Ländern durch Mastercard. In der Schweiz sind die Ausgaben um drei Prozent gesunken. Für Restaurantbesuche am Valentinstag wurden im letzten Jahr rund 42 Millionen Franken ausgegeben. Das sind elf Prozent weniger als noch vor drei Jahren. Für Blumen sanken die Ausgaben im letzten Jahr um 19 Prozent.

sda/jmw

 

 

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