Am Sonntag hat sich das Berner Stimmvolk an der Urne für einen Transitplatz für ausländische Fahrende in Wileroltigen ausgesprochen. Die Fahrenden liessen sich jedoch bereits in den letzten Jahren auf dem Rastplatz der Autobahn in Wileroltigen nieder. Dabei zeigte sich, dass insbesondere auch die Nachbargemeinde Kerzers betroffen ist: Die Fahrenden begaben sich nach Kerzers, unter anderem um Arbeit zu suchen und um einzukaufen. Die FN haben bei der Gemeinde Kerzers nachgefragt, was der Berner Entscheid für sie bedeutet: «Wir können nicht viel dazu sagen», antwortete Gemeindepräsidentin Nicole Schwab gestern, «es ist der Entscheid des Kantons Bern. Wir werden die Situation genau beobachten», versicherte die Gemeindepräsidentin, «aber machen können wir nichts.» Sie hoffe auf eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Bern und Wileroltigen, betonte Schwab.
Für Heinz Etter, Gemeindepräsident von Ried bei Kerzers, wird der Transitplatz die Situation für Kerzers und Umgebung voraussichtlich erleichtern, «weil die Fahrenden dann nur noch über die Autobahn hin- und wegfahren können». Auch Ried bei Kerzers zeige sich solidarisch mit Wileroltigen: «Wir hoffen, dass der Kanton Bern die Zusagen an Wileroltigen einhält.»
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