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Galmizer Trinkwasser kommt nicht an

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In Galmiz strömt gewöhnlicherweise reines, unbehandeltes Quellwasser aus den Wasserhähnen. Doch derzeit sind die Galmizer angewiesen auf das Trinkwasser von Murten: eine Mischung aus Seewasser, Quellwasser und Grundwasser. Denn die Leitung, welche die Galmizer Quelle am Waldrand oberhalb des Dorfes mit dem Dorf verbindet, hat ein Leck – und zwar in dem Abschnitt, der unter der Autobahn A 1 verläuft.

Dieses Leck sei vor zwei Wochen geortet worden, sagt Gemeinderätin Gerda Baeriswyl auf Anfrage. «In unseren Reservoirs hatten wir zuvor einen Wasserverlust festgestellt und Messungen durchgeführt, um das Leck zu finden.» Die Gemeinde könne die Leitung unter der Autobahn nicht sofort selbst flicken, sondern benötige dafür eine Genehmigung des Bundesamtes für Strassen (Astra).

Ingenieurbüro beauftragt

«Für die Reparatur der Leitung verlangt das Astra von uns eine Projekteingabe, in der verschiedene Auflagen berücksichtigt werden müssen», sagt Baeriswyl. «Wir haben ein Ingenieurbüro damit beauftragt und hoffen, dass wir das Projekt noch diese Woche einreichen können.» Dieses Verfahren ziehe die Reparatur der Leitung in die Länge, lautet Baeris­wyls Feststellung. «Wir setzen alles daran, dass die Gemeinde so rasch wie möglich wieder mit unserem Quellwasser versorgt wird.»

Olivier Floc’hic, Mediensprecher beim Astra, teilt mit, dass das Bundesamt in der vergangenen Woche über das Wasserleck informiert worden sei. Die Behörde warte auf genauere Informationen von der Gemeinde beziehungsweise vom Planungsbüro dazu, wie sie nun vorgehen wollen. «Wir müssen beispielsweise wissen, ob das Leck geflickt werden soll oder ob die Gemeinde eine neue Leitung bauen möchte und welche baulichen Massnahmen vorgesehen sind. Denn es ist wichtig, dass durch die Arbeiten keine Schäden an der Autobahninfrastruktur entstehen.» Zu einem Zeitplan könne das Astra noch nichts sagen, da es dazu die Projektangaben der Gemeinde benötige.

Galmiz hat eigene Quellen und ist noch nicht permanent an ein anderes Wassernetz angeschlossen. Das Netz der Gemeinde ist zurzeit über einen Schlauch und einen Hydranten mit dem Netz der IB Murten verbunden und erhält von dort Wasser. Das sei ein absolutes Provisorium, sagt Baeriswyl. Der nicht im Boden verlegte Schlauch ist der sommerlichen Wärme ausgesetzt. Zudem hat das Wassernetz im Dorf wegen des behelfsmässigen Anschlusses Druckschwankungen. Deshalb ruft Galmiz seine Bewohnerinnen und Bewohner auf, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Entnimmt jemand viel Wasser auf einmal, sinkt der Druck, und die höher gelegenen Häuser im Dorf sitzen fast auf dem Trockenen.

Eine permanente Verbindung zwischen den Leitungsnetzen von Galmiz und Murten, die im Falle von Problemen geöffnet werden soll, sei projektiert, budgetiert und von der Gemeindeversammlung angenommen worden, sagt Baeriswyl. Diese Leitung wäre für dieses Jahr geplant gewesen und werde nun so rasch als möglich gebaut.

Mehrkosten für die Gemeinde

Im letzten Jahr habe es zwei, drei Lecks im Galmizer Wassernetz gegeben, sagt Baeriswyl. Mit dem Plan der Trinkwasserinfrastruktur, der als Vorprojekt vorliege, habe sich die Gemeinde dieser Problematik bereits angenommen. Er legt unter anderem fest, welche Wasseranlagen gebaut werden sollen. Die Gemeinde habe für diesen Plan für 2019 120 000 Franken budgetiert. Der Ersatz der Hauptwasserleitungen sei in den nächsten fünf Jahren angedacht gewesen. Wie teuer die Reparatur der Leitung unter der Autobahn wird, kann Baeriswyl noch nicht abschätzen. Voraussichtlich müsse an der Gemeindeversammlung im Dezember ein Nachtragskredit eingeholt werden.

Mehrkosten stehen der Gemeinde auch wegen unterschiedlicher Wassergebühren bevor. Galmiz verrechnet den Bewohnern pro Kubikmeter Wasser 40 Rappen, Murten verlangt zwei Franken. Dennoch solle der Preis gleich bleiben. «Wir können nicht einfach so den Preis raufsetzen. Die Gemeinde muss vorerst diese Mehrkosten tragen», sagt Gemeinderätin Baeriswyl.

«Es ist wichtig, dass durch die Arbeiten keine Schäden an der Autobahn- infrastruktur entstehen.»

Olivier Floc’hic

Mediensprecher beim Astra

Wasser sparen

In Cressier und Courlevon ist das Wasser knapp

Cressier ruft die Bevölkerung seit Ende Juni zum Wassersparen auf. Wegen der Hitzeperiode nähmen die Reserven ab. Von diesem Appell ist auch der Murtner Ortsteil Courlevon betroffen. Denn dessen Trinkwasser kommt von Cressier. «In den anderen Murtner Ortsteilen ist die Versorgungslage gut, weil diese an den See oder an den Trinkwasserverbund Bibera angeschlossen sind oder vor Ort genügend Wasserreserven haben», sagt Charles Nicolas Moser, Direktor der Industriellen Betriebe Murten. Courlevons Leitungsnetz sei nur mit Cressier verbunden. Ein Anschluss an das Murtner Netz sei technisch möglich und in Planung.

jmw

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