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Geteilte Meinungen zur Steuersenkung

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Der Kerzerser Gemeinderat will per 1. Januar die Steuern senken. Derzeit liegt der Steuersatz von Kerzers bei 85 Prozent der einfachen Kantonssteuer. Am Montag wird der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung eine Senkung um einen Prozentpunkt beantragen.

In seiner Botschaft weist er auf die positive Entwicklung der Finanzen hin: «Ende 2015 hatte die Gemeinde eine Schuldenlast von rund 43  Millionen Franken. Diese konnte bis heute mithilfe durchwegs positiver Rechnungsabschlüsse auf 34  Millionen Franken reduziert werden.» Bei den «schwer kalkulierbaren Steuererträgen», konkret die Quellen-, die Kapitalabfindungs- und die Grundstückgewinnsteuer, habe die Gemeinde in den vergangenen Jahren deutlich höhere Erträge verbuchen können als budgetiert. «Auch zukünftig ist mit einem Anhalten dieser positiven Situation zu rechnen.»

Das neue harmonisierte Rechnungslegungsmodell 2 (HRM2), das die Freiburger Gemeinden anwenden müssen, sei ein weiterer Grund für die Steuersenkung. Zukünftig werde Kerzers mehr Eigenkapital ausweisen, weil mit HRM2 keine Reserven mehr gehalten werden könnten.

Der FDP Kerzers geht der Schritt des Gemeinderates nicht weit genug. In einem Communiqué kündigt die Partei an, dass ihre Mitglieder eine Senkung um zwei Prozentpunkte verlangen werden. Denn die Rechnungsabschlüsse seien in den vergangenen Jahren gesamtheitlich stets positiv gewesen. Die FDP werde alles daran setzen, den Steuersatz innerhalb der nächsten Jahre auf 80 Prozent zu senken.

Für die SVP Kerzers ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für eine Steuersenkung. «Aber wir können damit leben», sagt Sektionspräsident Christoph Johner auf Anfrage. Grosse Investitionen stünden an. «Es wäre besser gewesen, drei oder vier Jahre abzuwarten und zu schauen, wohin die Reise finanziell geht.»

Tina Schwab, Präsidentin der CVP Kerzers, spricht bezüglich der Senkung um einen Prozentpunkt vom «richtigen Weg». Dieser solle aber in kleinen Schritten gemacht werden, «damit wir nicht bei grösseren Projekten die Steuern erhöhen müssen». Auch der Kanton plane eine Steuersenkung.

Die SP Kerzers hat nicht auf die Anfragen der FN geantwortet.

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