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Gurwolf schliesst die Ortsplanung ab

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Etwas mehr als 1400 Personen wohnten Ende 2017 in der Gemeinde Gurwolf. «In fünf Jahren könnten wir die 2000er-Marke erreichen», sagt Vize-Gemeindepräsident Alfred Rentsch den FN. Wie und wo die Gemeinde in Zukunft wachsen soll, ist in der Ortsplanung geregelt. Die Gemeinde Gurwolf legte ihre Planung ein erstes Mal 2016 und ein zweites Mal 2018 öffentlich auf. Kürzlich hat der Gemeinderat sein Ortsplanungsdossier an den Kanton übermittelt. Nun könne er sich öffentlich zu den 18 Einsprachen äus­sern, sagt Rentsch. Diese habe der Gemeinderat – bis auf eine – abgewiesen.

Terrassenhäuser vorgesehen

Sieben Einsprachen der ersten Auflage betrafen die Einzonung des Gebiets En Faradan. Auf dieser 12 000 Quadratmeter grossen Fläche mit unverbauter Sicht auf den Murtensee sollen in Zukunft Terrassenhäuser entstehen, die sich – laut Rentsch – harmonisch in den Hang einfügen werden. Die Einsprecher hätten die ­Höhe der künftigen Bauten und das zu erwartende Verkehrsaufkommen kritisiert sowie vor der Zerstörung eines Naherholungsgebiets und einer unschönen Überbauung gewarnt, sagt Rentsch.

Eine Alternative zu diesem Gebiet habe Gurwolf nicht. «Es ist das einzige kurz- und mittelfristig verfügbare Land auf unserem Gemeindegebiet. Wir haben keine andere Möglichkeit, wenn wir wachsen wollen», sagt der Vize-Gemeindepräsident. Zudem sei die Einzonung des Gebiets En Faradan seit 1993 im Richtplan enthalten. Die Umzonung der Landwirtschaftszone in eine Bauzone sei legal, weil es sich nicht um eine Fruchtfolgefläche handle. Auch handle es sich nicht um ein Naherholungsgebiet, sondern um eine landwirtschaftlich intensiv genutzte Fläche. Die maximal zulässige Höhe der Gebäude von 8,5 Meter sei durch den Zonentyp vorgegeben, solle aber nicht ausgereizt werden.

Für die Bebauung von En Faradan brauche es einen Detailbebauungsplan, fügt der Gemeindepräsident Eddy Werndli hinzu. Durch ihn könne die Gemeinde Einfluss auf ein eventuelles Bauprojekt nehmen, und die Bevölkerung sei zu Einsprachen berechtigt. Rentsch erwartet, dass ein Projekt für das Faradan-Gebiet 2022 starten könnte – wenn der Kanton die Zonenänderung genehmigt.

Auch auf dem Schlossareal soll neuer Wohnraum entstehen. Die Aufhebung des hier geltenden Bauverbots war Bestandteil der zweiten Auflage der Ortsplanungsrevision (die FN berichteten). Dem Gemeinderat sei bereits ein Bauprojekt vorgestellt worden, sagt Rentsch. Der Besitzer des ­Areals wolle das Schloss renovieren. Verfallene Nebengebäude sollen in ähnlichem Stil wiederaufgebaut werden und zu Wohnzwecken dienen. «Das Schloss zu erhalten, ist unsere Priorität», sagt Werndli. Neu zähle der Gemüsegarten auf der anderen Strassenseite zur Schlosszone. «Dadurch ändert sich für die Besitzer des Gemüsegarten nichts: Er ist weiterhin kein Bauland.»

Ebenfalls Teil der Ortsplanungsrevision war die Erhöhung der Geschossflächen- und Überbauungsziffer in der Dorfzone. Das ermögliche verdichtetes Bauen, sagt Rentsch. Eine Einsprache verlangte, dass das Gemeindehaus mit den Schulräumen Teil der Dorfzone werde. Der Gemeinderat habe dieser Einsprache Folge geleistet.

Neue Unternehmen

Zufrieden sei der Gemeinderat mit der Entwicklung der Arbeitszone Fin du Mossard im Norden von Gurwolf. Innerhalb der vergangenen neun Monate hätten sich 13 Unternehmen angesiedelt, unter anderem eine Baumaschinenvermietung, eine Holzbaufirma, ein Bootsbauunternehmen und ein Tankreiniger. Nun ­seien noch 30 000 Quadratmeter in der Arbeitszone frei zur Bebauung.

Der Vize-Gemeindepräsident ist zuversichtlich, dass der Kanton die Überprüfung der Ortsplanung von Gurwolf in weniger als einem Jahr abschliessen wird. Die Ortsplanung enthalte eine klare Strategie und sehe ­eine «moderate Entwicklung» der Gemeinde vor.

Parkplätze

Der Gemeinderat will handeln

In Gurwolf fehlen öffentliche Parkplätze. «Wenn eine Veranstaltung in unserem Dorf stattfindet, parkieren die Besucher kreuz und quer. Es herrscht Chaos», sagt Vize-Gemeindepräsident Alfred Rentsch. Um dieses Problem zu lösen, will der Gemeinderat Parkplätze schaffen, die bewirtschaftet werden. Wo diese in Gurwolf entstehen könnten, will Rentsch noch nicht preisgeben. Man sei noch am Abklären.

Parkplätze hatte die Gemeinde bereits in der Arbeitszone Fin du Mossard geschaffen und teilweise an die dortigen Unternehmen vermietet. «So konnten wir etwas aufräumen und eine saubere, gepflegte Einfahrt in die Arbeitszone schaffen.»

jmw

«Es ist das einzige verfügbare Land auf unserem Gemeindegebiet. Wir haben keine andere Möglichkeit, wenn wir wachsen wollen.»

Alfred Rentsch

Vize-Gemeindepräsident von Courgevaux

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