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Im Bären entstehen neun Wohnungen

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«Wir wollen den Bären so herrichten, wie er es auch verdient», sagt der Architekt Reto Amonn vor dem ehemaligen Hotel und Restaurant Bären in Kerzers. In dem denkmalgeschützten Haus von 1746 sind neun Wohnungen geplant. Dafür soll das Gebäude schrittweise renoviert werden. Die rund 1500 Quadratmeter grosse Parzelle mit dem Bären gehört der Firma Hans Amonn  AG aus Muri bei Bern. Für ein nicht bebautes Stück Land auf der gegenüberliegenden Strassenseite hat das Architekturbüro einen Kaufvertrag mit aufschiebender Wirkung unterschrieben. Bis Ende 2019 hat die Firma das Recht, den Kauf abzuschliessen. Auf diesem Boden in der Burgstatt brannte 2007 ein Mehrfamilienhaus nieder (siehe Kasten). Nun will das Architekturbüro dort eine Einstellhalle bauen: «Wir sind daran, die Pläne dafür zu entwickeln». Ob eine Einstellhalle das richtige Bauprojekt ist für den Standort kann der Kerzerser Gemeinderat Martin Maeder auf Anfrage nicht beurteilen: «Wir sind auf jeden Fall froh, dass sich etwas bewegt», sagt er. «Das Landstück stand lange genug leer. Es ist für die Gemeinde wünschenswert, dass darauf etwas Neues entsteht.» Sobald ein Baugesuch vorliegt, werde die Gemeinde das Projekt prüfen.

Dorfzentrum in der Burgstatt

Die Einstellhalle ist ausschliesslich unterirdisch angedacht, wie Reto Amonn erklärt. Oberirdisch sieht der Architekt daher die Möglichkeit, für Kerzers eine Begegnungszone zu schaffen. «Hier wäre es möglich, für Kerzers ein Dorfzentrum entstehen zu lassen», ist Amonn überzeugt, «denn das hat Kerzers bekanntlich ja nicht». Auch kulturelle Veranstaltungen könne er sich auf dem Platz vorstellen, «oder Ausstellungen des Gewerbes».

Die Einstellhalle soll Platz für 30 bis 50 Personenwagen bieten. Die Zufahrt zu der Parzelle ist gemäss der Ortsplanung der Gemeinde nicht von der Burgstattstrasse her vorgesehen, sondern über die Gerbegasse und damit von hinten über eine andere Parzelle. «Wir müssen deshalb ein weiteres Stück Land kaufen, damit wir die Zufahrt zu der Einstellhalle so gestalten können, wie dies die Gemeinde vorsieht», erklärt Amonn. Der Architekt ist zuversichtlich, dass es auch mit dem Kauf dieses Landstücks klappt, «wir haben bereits eine mündliche Zusage erhalten».

Der Kerzerser Bären steht seit dem letzten Sommer leer. Ein Baugesuch für die Umnutzung der ehemaligen Hotelzimmer und der ehemaligen Wirtewohnung ist laut Amonn in Bearbeitung. Die öffentliche Auflage sei bereits abgeschlossen, «es gab keine einzige Einsprache». Deshalb hoffe er, dass das Oberamt des Seebezirks die Baubewilligung demnächst erteilt. Der Ausbau sei bescheiden geplant, «in Form einer Zwischennutzung». Denn der nächste Schritt werde sein, ein Baugesuch für die Umnutzung des ehemaligen Restaurants im Erdgeschoss einzureichen, sagt Amonn. «Wir wollen das altehrwürdige Gebäude schrittweise renovieren.»

Brandruine

Eine unterirdische Einstellhalle in der Burgstatt als Lösung?

Vor über zehn Jahren brannte in der Kerzerser Burgstatt ein Mehrfamilienhaus nieder. In der Folge blieb der Brandplatz eine Ruine. Das Grundstück ist abgesperrt, weil das Kellergewölbe statisch unsicher ist. Jahrelang stritten die Stockwerkeigentümer mit dem kantonalen Kulturgüterschutz um die Bedingungen für einen Neubau (die FN berichteten). Ursprünglich stand an der Stelle eine Stallscheune, die im Laufe der Zeit umgebaut wurde. Dies jedoch zum Nachteil des geschützten Ortsbildes, wie der Kulturgüterschutz befand. Er erachtete es als nicht sinnvoll, die Kopie des Hauses vor dem Brand mit all seinen störenden jüngeren An- und Umbauten wieder hinzustellen. Nun will das Architekturbüro Amonn aus Muri dort eine unterirdische Einstellhalle bauen. Die Pläne sind in der Entwicklungsphase.

emu

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