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Mit Tempo 18 durch die halbe Schweiz

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Die Augen von Porsche-Housi funkeln, wenn er sein überstandenes Abenteuer noch einmal Revue passieren lässt. In sechs Tagen ist er von Kleinbösingen aus nach Graubünden und zurück gefahren. Dies nicht etwa in einem schnellen Auto, sondern auf dem Bock eines Oldtimer-Traktors aus dem Hause Porsche. «Die ganze Reise war einfach eine grosse Freude», sagt Hans Bachofner, wie Porsche-Housi richtig heisst

Zusammen mit seiner Frau lebt er unterhalb der Staumauer des Schiffenensees. Hier habe er sein eigenes Paradies, in dem er sich von seinen vielen Ausflügen erholen könne. In regelmässigen Abständen bricht er mit seinem Traktor auf und macht Ausfahrten.

Porsche-Housi trägt ein blaues Hemd, auf dem Sticker von Traktoren aufgenäht sind. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit den landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen. Das kommt nicht von ungefähr: «Ich bin auf diesem Hof aufgewachsen und habe früh selber mit der Landwirtschaft angefangen», sagt er. Obwohl er anschliessend den Beruf wechselte und beim Bau der Staumauer mithalf, begleitet ihn die Leidenschaft für Traktoren bereits sein Leben lang.

Vier Pässe in sechs Tagen

Besonders angetan haben es ihm die Oldtimer der Marke Porsche. In seiner Garage stehen neun dieser deutschen Traktoren mit ihren typischen Erkennungsmerkmalen – der rubinroten Farbe und der runden Motorhaube. Vom Modell Porsche Master hat er Exem­plare mit einem, zwei, drei und vier Zylindern. Entsprechend unterschiedlich ist die Leistung der einzelnen Fahrzeuge.

Mit dem Stärksten erfüllte sich Porsche-Housi vom 18. bis 23. Juli einen grossen Traum – und erlebte ein unvergessliches Abenteuer: Zusammen mit drei Freunden interpretierte er die Tour de Suisse neu. In sechs Tagen fuhren sie mit ihren Oldtimer-Traktoren bis in den Kanton Graubünden – und auch wieder zurück.

Für die erste Etappe mussten die vier Seebezirkler morgens um vier Uhr aufstehen. Ihr Stammlokal auf dem Camping in Schiffenen war zu dieser Zeit noch nicht offen. Für den Kaffee war also Porsche-Housi zuständig. «Natürlich ergänzte ich den klassischen Wachmacher mit ein wenig Frostschutzmittel», gibt er lachend zu. Der Weg führte sie dann nach Kandersteg, wo sie die vier Traktoren der Marken Porsche, Hürlimann und Steyr auf Züge der BLS verluden. So ging es nach Goppenstein und von dort hinunter ins Rhonetal.

Auf dem Weg Richtung Furka machten die Traktoren mit Freiburger Nummernschildern Halt im Gomser Dorf Obergesteln. «Uns folgten dort zwei Polizisten auf ihren Motorrädern», erzählt Housi. Er habe kurz gedacht, diese wollten ihn kontrollieren. Die Ordnungshüter überholten uns aber und betrachteten die schmucken Oldtimer. «Sie haben sogar mit ihren Daumen nach oben gezeigt. Das hat mich sehr gefreut.»

Nach der holprigen Überquerung des Furkapasses – die Strasse sei alles andere als gut gewesen – begannen sie nach einem Halt in Andermatt den Aufstieg auf den Oberalppass, der sie bis nach Chur führte. «Um den Verkehr nicht zu blockieren, hielten wir immer zwei bis drei Autolängen Abstand zwischen den Traktoren», sagt Porsche-Housi. So habe es kaum Konflikte gegeben. Denn das Potenzial wäre da gewesen: Auf der 630 Kilometer langen Strecke war der Konvoi mit nur 18 Stundenkilometern unterwegs. «Die Leute nahmen uns das nicht übel. Sie hatten Freude, die alten Traktoren auf der Strasse zu sehen», zeigt sich Porsche-Housi froh.

Über den Klausenpass ging es dann zurück Richtung Vierwaldstättersee. Dort stand eine spezielle Passage an: Mit der Fähre ging es vom schwyzerischen Gersau ins nidwaldische Beckenried. «Die Traktoren machten sich gut auf dem Schiff und wir hatten trotz Maskenpflicht enormen Spass.» Anschliessend stand die letzte Etappe an. Dem Lungernsee entlang ging es zum Brünigpass, von dort dem Brienzersee entlang stetig dem Kanton Freiburg zu. Ziel war das Mülital bei Schmitten, wo am 23. Juli ein Oldtimer-Höck stattfand. «Wir wurden im Restaurant Sternen in Empfang genommen und konnten unserer Erlebnisse mit den anderen Anwesenden teilen.»

Mit 80 Jahren auf grosser Tour

Bereits im letzten Jahr bezwang Porsche-Housi zusammen mit Freunden sechs Schweizer Pässe. Zu seinem achtzigsten Geburtstag wollte er es noch einmal wissen. «Ich habe als Rentner nun die Zeit, solche Ausflüge zu machen. Dass meine Gesundheit das in meinem Alter zulässt, schätze ich sehr.» Die Fahrten auf den roten Porsche-Traktoren seien für ihn richtiggehend therapeutisch. «Man sitzt draussen an der frischen Luft. Ausserdem kann ich meine Beine gut bewegen, da es viel Platz im Cockpit gibt.» Auf die Frage, ob er denn nicht Muskelkater habe vom vielen Schalten, muss er grinsen. «Mein Porsche Master fährt sich wie ein Automat. Ich habe die ganze Reise im höchsten Gang zurückgelegt und konnte die Landschaft geniessen.» Am liebsten würde er gleich wieder losfahren und nochmals eine solche Reise erleben.

«Mein Porsche Master fährt sich wie ein Automat. Ich habe die ganze Reise im höchsten Gang zurückgelegt.»

Porsche-Housi

Rentner und Oldtimer-Liebhaber

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