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Murten soll Hotspot für Fachleute sein

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«Nicht nur wegen des Lichtfestivals soll Murten die Lichthauptstadt der Schweiz sein», sagte gestern Stephane Moret, der Geschäftsführer von Murten Tourismus. Das Festival sei die erste Phase gewesen.

«Nun sind wir in der Phase  2, wo wir Aktivitäten rund um das Licht den ganzen Winter über anbieten werden.» Dazu gehört der «Circuit secret Morat Lumières», der ab Oktober offen sein soll. Die Arteplage Infinity, die noch bis zum Ende des Lichtfestivals diesen Sonntag am Ufer des Murtensees zu sehen ist, liefert schon einen ersten Vorgeschmack auf diesen Rundgang.

In einer zukünftigen dritten Phase werde es um das wirtschaftliche und technische Know-how im Zusammenhang mit dem Licht gehen. «Wir wollen die Fachleute in Murten zusammenbringen», so Moret.

Angst vor Netzhautschädigung

Diese Fachleute brachte gestern die Schweizer Licht-Gesellschaft nach Murten. Etwas mehr als 40 Vertreter von Leuchtmittelherstellern, Lichtplaner und Architekten kamen am Abend in Murten zu einem Seminar zusammen, ehe sie, wie schon in den vergangenen Jahren, das Lichtfestival besuchten. Thema des Seminars war die Wirkung von Blaulicht. Daniel Tschudy, Geschäftsführer der Schweizer Licht-Gesellschaft, und Peter Blattner, Präsident der Internationalen Beleuchtungskommission und Laborleiter Optik beim Bundesamt für Metrologie, stellten das Thema bereits am Nachmittag den Medien vor.

Im Zusammenhang mit LED-Leuchtmitteln kursiert die Sorge, dass der blaue Lichtanteil die Netzhaut schädige. Diese Sorge ist aber laut Blattner und Tschudy bei normaler Nutzung von LED-Lampen nicht begründet. LED-Lichtquellen seien unbedenklich und ungefährlich. Die Blauanteile verschiedener Lampentypen wie LED, Glühlampen oder Energiesparlampen variierten bei gleicher Farbtemperatur nur unwesentlich. In einer Entfernung von 20  Zentimetern gemessen, entspreche der Blauanteil bei LED «noch nicht mal annähernd dem Strahlungsäquivalent des Sonnenlichts».

Weiter zeigte Tschudy eine Grafik, bei der traditionelle Leuchtmittel, LED und die Sonne in fotobiologische Risikogruppen eingeteilt waren, basierend auf der effektiven Blaulicht-Strahldichte und gemessen aus einer Distanz von 20  Zentimetern. Die Sonne ist Teil der Risikogruppe  3. Eine Schädigung des Auges trete bei direktem Blick in die Sonne bereits nach 0,2 bis 0,3  Sekunden auf. Traditionelle Leuchtmittel und LED-Lampen sind Teil der Risikogruppen  1 und 0. Kritisch wird es in diesen Gruppen für das Auge ab einem 100  Sekunden langen direkten Blick in eine Lichtquelle. «Doch so lange kann man gar nicht ins Licht schauen», sagte Tschudy. Zudem seien LED-Lichtquellen durch primäre und sekundäre Optiken abgeschirmt, und eine normale Blickdistanz sei deutlich grösser als 20  Zentimeter, was ein mögliches Risiko signifikant reduziere.

Studien, in denen von schädlichen Effekten berichtet werde, würden ungewöhnliche Bedingungen aufweisen, so Blattner unter Verweis auf ein Positionspapier der Internationalen Beleuchtungskommission. Diese Bedingungen seien unter anderem eine Langzeitexposition, der Einsatz von LED mit einer sehr hohen Blaukomponente und die Fixierung auf die Lichtquelle.

Eine Lichtquelle, die das Blaulichtgefährdungsexpositionslimit erreichen würde, müsste extrem hell sein. «In solche Quellen zu schauen, würde als ungewöhnliches Verhalten angesehen», so das Positionspapier.

Bei Kindern aufpassen

Vorsicht sei indes bei Kindern angezeigt. Die Nutzung von blauen Anzeigelampen für Spielzeuge und andere Geräte, die von Kindern angeschaut würden, sei nicht empfohlen. «Selbst wenn das Blaulichtgefährdungsexpositionslimit nicht überschritten wird, können solche Quellen übermässig hell für junge Menschen sein.»

Lichtfestival

Keine Laser auf Augenhöhe der Besucher

«Die Lichter beim Lichtfestival müssen ziemlich hoch oben platziert sein», sagte Stephane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus, gestern an der Pressekonferenz der Schweizer Licht-Gesellschaft. «Wir versuchen, die Leute nicht zu blenden, und betreiben Laser nie auf Augenhöhe.» Simon Neuhaus vom Programmteam des Lichtfestivals ergänzt: «Wenn wir Personen beleuchten, wie beim Iglu, verwenden wir schwächere Scheinwerfer.»

Impressionen vom Lichtfestival 2020

 

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