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Murten und Gempenach wollen Fusion

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Die nächsten Gemeindefusionen im Seebezirk schreiten voran. Gestern gab die Gemeinde Murten in einer Medienmitteilung bekannt, dass sie per «sofort» Fusionsgespräche mit Gempenach aufnimmt. Er werde demnächst einen Termin für die ersten Gespräche mit der Nachbargemeinde vereinbaren, sagt der Murtner Stadtpräsident Christian Brechbühl gegenüber den FN. Die Fusion solle voraussichtlich am 1. Januar 2022 erfolgen.

Laut der Medienmitteilung hat sich die Bevölkerung von Gempenach in einer kürzlichen Meinungsumfrage für die sofortige Aufnahme von Fusionsgesprächen ausgesprochen. Gempenach wollte mittels Fragebogen von seiner Bevölkerung wissen, ob sie für oder gegen eine Fusion mit Murten ist und wie schnell eine solche angestrebt werden soll. Florian Thomi, Gemeindepräsident von Gempenach, war gestern trotz mehrerer Kontaktversuche für Auskünfte nicht erreichbar.

Erneute Befragung der Bürger

Der Gemeinderat von ­Galmiz möchte nicht sofort Fusionsgespräche aufnehmen, sondern vorher den Bedarf dafür abklären. Die letzte Befragung zu diesem Thema fand 2012 statt. Von den 175 teilnehmenden Stimmberechtigen hatte sich je ein Drittel positiv, neutral oder negativ zu einer Fusion mit Murten geäussert. 2015 präsentierte eine Arbeitsgruppe an der Gemeindeversammlung die Vor- und Nachteile von Fusionen mit Murten und Muntelier. Dabei wurden Faktoren wie Steuern, Gemeindeverbände, Pachtlandvergabe und Gebühren untersucht.

Eine Kommission wird sich jetzt erneut mit der Frage der Fusion beschäftigen. «Ihr werden einige Mitglieder des Gemeinderates und Vertreter aus der Bevölkerung angehören», sagt Thomas Wyssa, Gemeindepräsident von Galmiz, auf Anfrage. «Die Kommission soll abklären, ob ein Bedarf für eine Fusion besteht.» Geplant seien die Sammlung und Bewertung von Informationen sowie – erneut – eine Befragung der Bevölkerung. Der Gemeinderat, so Wyssa, stehe einer möglichen Fusion mit Murten neutral gegenüber.

«Fusionen stärken grundsätzlich die Region. Eine grös­sere Gemeinde wird im Kanton anders wahrgenommen.»

Christian Brechbühl

Murtner Stadtpräsident

 

Murten erwartet die Resultate der Fusionskommission von Galmiz für Anfang 2019. Meldet diese Interesse an, sei ein Zusammenschluss im Jahr 2022 möglich. «Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass ungefähr zweieinhalb Jahre nötig sind, um eine Fusion sorgfältig vorzubereiten», sagt Brechbühl. Auch für andere Gemeinden stünden die Türen offen. «Fusionen stärken grundsätzlich die Region. Eine grössere Gemeinde wird im Kanton anders wahrgenommen», sagt Brechbühl. Die Gemeinde Murten zählt heute 8220 Einwohnerinnen und Einwohner. Mit den Gemeinden Gempenach und Galmiz kämen knapp 1000 Personen hinzu, und Murten würde auf über 9200 Einwohner anwachsen.

Für Gurwolf steht eine Fusion mit Murten noch nicht so schnell auf der Tagesordnung. «Diese Gemeinde hat uns informiert, dass sie sicher nicht per 1. Januar 2022 fusionieren will», sagt Brechbühl. Zwar stehe Gurwolf Fusionsgesprächen grundsätzlich positiv gegenüber. Die Gemeinde wolle jedoch zuerst die Projekte ihrer Investitionsplanung realisieren. Daher werde die Aufnahme von Fusionsverhandlungen frühestens in der nächsten Legislaturperiode erfolgen. Der Gemeindepräsident von Gurwolf, Eddy Werndli, war gestern nicht erreichbar.

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