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Murtner erfindet neuen Helikopter

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«In 20 bis 30 Jahren werden wir viele Drohnen um uns haben – und nicht nur solche, die uns die Pizza liefern», sagt Hans-Christian Stuber aus Murten. Er ist Besitzer und CEO der Firma Aratos-Swiss Homeland Security AG mit Sitz in Murten und Ambri und will einen sogenannten Multi-Copter auf den Markt bringen. Dieser kann je nach Bedarf entweder als Drohne oder als klassischer Helikopter mit Pilot und Passagieren zum Einsatz kommen. Das Neue an dem Projekt: Hans-Christian Stuber verspricht einen um 60 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch und 40 Prozent weniger CO2-Ausstoss als herkömmliche Helikopter. Stubers Ziel ist, in den nächsten 18 Monaten in der Schweiz den ersten Prototypen zu bauen. Den internationalen Markt für Drohnen schätzt Stuber bis 2022 auf rund 22 Milliarden Franken. Von diesem Kuchen will sich auch der Erfinder und Informatiker aus Murten ein Stück abschneiden.

Zurück in Murten

Hans-Christian Stuber ist in Bern aufgewachsen, später zog es ihn nach Murten. Nach Jahren der Forschung im Ausland möchte er nun wieder bei seiner Familie in Murten leben und auch hier arbeiten: «Ich bin zurzeit auf der Suche nach Büroräumen in der Region», erklärt Stuber. Ob der neue Helikopter dereinst ebenfalls in der Region produziert wird, sei noch offen, sagt Stuber. Erste Tests mit dem Prototypen würden voraussichtlich in Ambri im Tessin stattfinden, «weil dort kaum mehr Flugbetrieb herrscht». Zwar sei er auch mit den Verantwortlichen des Flughafens in Payerne in Kontakt, «aber dort wird es schwierig mit Tests, denn es herrscht ein reger Flugbetrieb», gibt Stuber zu Bedenken.

«Weltweit einzigartig»

Hans-Christian Stuber forschte über Jahre gemeinsam mit Partnern. Nun sei es gelungen, einen Dieselmotor zu entwerfen, der für einen geringeren Treibstoffverbrauch sorgt. «Konventionelle Helikopter fliegen mit Turbinentriebwerken, kleine Helikopter mit Benzinmotoren», erklärt Stuber. «Wir werden für den geplanten Helikopter hingegen einen Dieselmotor verwenden, das ist bei der Grösse eines Helikopters weltweit einzigartig.» Früher sei dies nicht möglich gewesen, da Dieselmotoren zu schwer waren. Nun, dank neuster Technologie unter anderem aus der Formel 1, sei es gelungen, einen leichteren Dieselmotor zu entwickeln.

Bis anhin hat Stuber Mitarbeitende auf freier Basis je nach Bedarf angestellt, das soll sich nun ändern. «Ich bin auf der Suche nach Investoren», mit rund sechs möglichen Geldgebern stehe er bereits seit Längerem in Kontakt. So dass die Firma Mitarbeitende anstellen und wachsen kann.

Wirtschaftsförderung

Der Regionalverband See hat den Überblick

Will sich eine Firma in Murten ansiedeln, kann sie auf die Hilfe des Regionalverbandes See (RVS) zählen. «Gerade bei der Suche nach Räumen oder Terrains können wir helfen», sagt Elisabeth Ruegsegger, Geschäftsführerin des RVS, auf Anfrage. «Wir wissen, was frei ist, haben den Überblick und stehen für Auskünfte gerne zur Verfügung.» Das Helikopter-Projekt kennt Ruegsegger noch nicht. Büroräume zu finden in der Region sei weniger ein Problem, «da können wir helfen». Mit Lagerhallen sehe es jedoch schwieriger aus, davon gebe es nicht sehr viele. Ist ein Unternehmen auf der Suche, muss es sich von sich aus an den RVS wenden: «Wir betreiben keine proaktive Wirtschaftsförderung», erklärt Ruegsegger. Auch bei der Kontaktaufnahme mit den kantonalen Ämtern könne der RVS beratend zur Seite stehen. Finanzielle Wirtschaftsförderung kommt vom Kanton. Dafür wird jede Firma einzeln unter die Lupe genommen: «Jedes Dossier ist individuell», sagt Ruegsegger. «Auch hier können wir die Unternehmen beraten.»

emu

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