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Murtner sollen ihr Abfallsystem neu frei wählen können

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Der Generalrat von Murten wird sich an seiner Sitzung in zwei Wochen erneut mit dem Abfallreglement auseinandersetzen. Er hatte dieses vor einem Jahr klar in Gänze zurückgewiesen. Damals wollte der Murtner Gemeinderat erreichen, dass der Hauskehricht auf dem gesamten Gemeindegebiet nach Volumen verrechnet wird, also als Sackgebühr. Das hätte für die Bewohnerinnen und Bewohner der Ortsteile Büchslen und Lurtigen eine Umstellung bedeutet: Denn in diesen ehemals selbstständigen Gemeinden wird der Abfall nach Gewicht verrechnet.

Volumen oder Gewicht

Im überarbeiteten nun und traktandierten Reglement bietet der Gemeinderat einen Kompromiss an: Es solle weiterhin beide Systeme – Volumen und Gewicht – geben. Aber neu dürfen nicht mehr nur die Bewohner von Lurtigen und Büchslen ihre Kehrichtgebühr nach Gewicht bezahlen. Die Bewohner der anderen Ortsteile können nämlich beim Gemeinderat beantragen, auf das Gewichtssystem zu wechseln, so das Reglement. Voraussetzung sei, dass der Container ausserhalb der Sammeltage auf dem eigenen Grundstück abgestellt werden kann. «So vermeiden wir, dass die Abfallcontainer ständig auf der Strasse stehen», sagt Vize-Stadtpräsidentin Ursula Schneider Schüttel auf Anfrage.

Zwei Abfallsysteme – Volumen und Gewicht – parallel zu betreiben, «verursacht einen gewissen Mehraufwand, insbesondere für das Unternehmen, das die Abfuhr macht. Denn es braucht Wagen, die beide Systeme abdecken können», sagt Schneider Schüttel. Ein einheitliches System für die gesamte Gemeinde sei einfacher. «Deshalb hatte der Gemeinderat das vor einem Jahr vorgeschlagen. Aber aus den Diskussionen in den Fraktionen und der Energie-, Umwelt und Planungskommission ging der Wunsch hervor, beides anzubieten. Dem hat der Gemeinderat Rechnung getragen.»

In der Gemeinde Murten sammelt die Haldimann AG den Kehricht ein. Der Geschäftsführer Christian Haldimann war gestern nicht erreichbar, um zum eventuellen Mehraufwand Auskunft zu geben.

Erhebliche Investitionen

Für die Bürgerinnen und Bürger mache es finanziell keinen wesentlichen Unterschied, ob man die Abfallgebühr nach Volumen oder Gewicht bezahlt, so Schneider Schüttel. «Mal ist der Abfall schwerer, mal ist er sperriger. Das gleicht sich über die Zeit aus.» Beide Varianten entsprächen dem Verursacherprinzip.

Die flächendeckende Einführung einer Gewichtsgebühr lehnt der Gemeinderat, gemäss dem Bericht zum Reglement, ab. Die Investitionen hierfür wären erheblich. Für eine Gebühr nach Gewicht seien Container erforderlich. Aus Platzgründen und wegen des Ortsbildes bräuchte es in der Altstadt unterirdische Sammelbehälter mit Zugangskontrollen. Diese könnten, gemäss einer Grobofferte, je nach Grösse zwischen 25 000 und 190 000 Franken kosten.

Die Entsorgung des Grünguts wurde bisher über die allgemeine Abfallgrundgebühr finanziert. Um das Verursacherprinzip besser zu berücksichtigen, wollte die Gemeinde vor einem Jahr eine Grüngutmarke einführen. Zudem sollten für die Sammlung nur noch Container zugelassen werden.

Von diesen Plänen sieht der Murtner Gemeinderat nun ab. In der Kommission sei gewünscht worden, weiterhin keine Gebühren für das Grüngut zu erheben. Der Gemeinderat habe das so aufgenommen. Um den unterschiedlichen Formen des Grünguts gerecht zu werden, sei die Bereitstellung neu ausführlicher angegeben, sagt Schneider Schüttel. Laut neuem Reglement ist das Grüngut in Normcontainern, offenen Behältern und Gebinden oder bei Ästen sowie Hecken- und Strauchholz in Bündeln bereitzustellen.

Mehr Kontrollen zum Sperrgut

Die Entsorgung von Sperrgut will der Gemeinderat ebenfalls weiterhin über die Abfallgrundgebühr finanzieren. Im überarbeiteten Reglement ist allerdings vorgesehen, dass in Zukunft eine Gebühr erhoben werden könnte. Von dieser Möglichkeit wolle der Gemeinderat Gebrauch machen, wenn die Sperrgutsammlung weiterhin zweckentfremdet werde, um Hauskehricht zu entsorgen, so die Vize-Stadtpräsidentin. «In einem ersten Schritt wollen wir vermehrt kontrollieren und eingreifen. Aber es ist oft schwierig herauszufinden, wer das Sperrgut hingestellt hat.»

Die Fraktionen des Murtner Generalrats gaben gestern noch keine Stellungnahme zum Reglement ab. Sie müssten es noch in ihren Fraktionssitzungen, die in den kommenden Tagen stattfinden, besprechen, hiess es.

 

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