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Neues Terminal für Geschäftsleute

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Bereits seit 2016 hat der Militärflugplatz Payerne ein ziviles Rollfeld. Seit gestern ist das Terminal für die Passagiere und Piloten in Betrieb. Der dreistöckige Neubau beherbergt Lounges und Arbeitsräume für die Passagiere, Übernachtungsmöglichkeiten für Piloten sowie Büros für den Zoll. Zudem können Start-ups, die im Bereich der Luftfahrt aktiv sind, Büroflächen im neuen Gebäude mieten. Auf dem Dach befindet sich eine Terrasse für bis zu 100 Personen. Der Hangar hat Platz für 24 Flugzeuge. Die zwei Zugangstore sind je 38 Meter breit und 9 Meter hoch, wie aus den Zahlen in den Projektunterlagen hervorgeht.

Geheizt wird der 30  Millio­nen Franken teure Neubau mit Gas. Warmes Wasser und Strom erzeugt die 4200 Quadratmeter grosse Solaranlage auf dem Dach. Die so produzierten 800 000 Kilowattstunden Strom übertreffen den Bedarf im neuen Gebäude. Der Überschuss wird ins lokale Stromnetz eingespeist.

Maximal 8400 zivile Flugbewegungen sind pro Jahr erlaubt. Ferienflieger werden hier allerdings nicht starten, denn der Flughafen ist für Geschäftsflüge reserviert.

«Historischer Tag»

Nicolas Kilchoer, Oberamtmann des Broyebezirks und Präsident des Regionalverbands der Broye (Coreb), bezeichnete den Standort als ideal: «Er liegt im Zentrum der Schweiz und nah an den wichtigen Verkehrsachsen. Die Autobahn ist nur einen Steinwurf entfernt.» Kilchoer sprach von einem «historischen Tag». Bis zur nun erfolgten «physischen Geburt des Flughafens» habe es viel Durchhaltewillen und Mut gebraucht. Die Idee, am Militärflugplatz Payerne auch zivile Flüge durchzuführen, stamme aus den 1990er-Jahren.

Die Gemeindepräsidentin von Payerne, Christelle Luisier Brodard, sieht im Flughafen ein «unglaubliches Angebot für die Unternehmen» und einen sehr wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region. Sie hofft, dass dank dem neuen Terminal und dem benachbarten Technologiepark mehr als 1500 Arbeitsplätze entstehen werden.

Der Waadtländer Staatsrat für Wirtschaft und Innovation, Philippe Leuba, betonte, dass es nur wenige Regionen in der Schweiz gebe, die eine Infrastruktur wie Payerne bieten könnten. Mit der Inbetrieb­nahme des Terminals würden sich neue Zukunftsperspektiven eröffnen.

Seitdem das Flughafengebäude stehe, seien bereits viele Kontakte entstanden, sagte der Freiburger Damien Piller, Präsident von Speedwings Business, am gestrigen Festakt. Dieses Unternehmen bietet Geschäftscharterflüge an und ist der Hauptnutzer der neuen Flughafeninfrastruktur. In seiner Rede lobte er «die Schönheit des Gebäudes».

Betreiber des zivilen Flughafens ist das Unternehmen Swiss Aeropole mit dem Kerzerser Urs Ryf an der Spitze. Ein Flughafen sei ein komplexes Gebilde. Damit wie bei einem Uhrwerk ein Rädchen ins andere greife, müsse das Uhrwerk immer wieder geschmiert werden. Das sei seine Aufgabe. Er müsse zwischen den verschiedenen Partnern vermitteln und für einen guten, offenen und konstruktiven Dialog sorgen.

Bedeutung für die Freiburger Wirtschaft

«Wichtiger Standortfaktor für Unternehmen»

Mit der Eröffnung des neuen Terminals in Pay­erne gewinne der Kanton Freiburg für internationale Unternehmen an Attraktivität, sagt Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty (CVP) auf Anfrage. «Für international tätige Unternehmen ist ein Flughafen ein wichtiger Standortfaktor. Diesbezüglich sind Genf und Zürich klar besser positioniert als Freiburg.»

Zwar sei der Flughafen Payerne bereits in der Vergangenheit von einzelnen Freiburger Unternehmen für den Geschäftsflugverkehr genutzt worden, mit der Eröffnung des Terminals werde Payerne für die Geschäftsfliegerei aber noch attraktiver. «Der Flughafen Payerne wird in Zukunft noch mehr Freiburger Unternehmen ansprechen», erwartet Curty.

Mit Freiburger Unterstützung

Der Kanton Freiburg sei ein wichtiger politischer Partner des Kantons Waadt, um die Interessen des Flughafens ­Payerne zu vertreten. So sei Freiburg massgeblich beteiligt gewesen, als es darum ging, den Flughafen Payerne für die Zivilluftfahrt zu öffnen. «Ohne Öffnung für die zivile Nutzung hätte der Terminal nicht gebaut werden können.» Ausserdem habe der Kanton Freiburg über die Neue Regionalpolitik auch ein interkantonales Projekt finanziell unterstützt, um die Arbeitszone Aero­pole auf dem Flughafen Payerne zu entwickeln.

Auf die Frage, ob der Kanton Freiburg die Errichtung eines eigenen Flughafens für Geschäftsflüge – beispielsweise am Flugplatz Ecuvillens nahe Freiburg – erwägt, antwortet Curty mit Nein. Eine Umnutzung von Ecuvillens dränge sich aus seiner Sicht nicht auf. «Wir dürfen nicht vergessen, dass sich ein Teil des Flughafens Payerne auf Freiburger Boden befindet, die Kantonsgrenze verläuft quer durch das Flughafenareal.» Ausserdem sei der neue Flughafen in Payerne von der Stadt Freiburg aus in weniger als 30 Minuten erreichbar.

 

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