Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Permanence reduziert Öffnungszeiten, aber nur für die nächsten drei Monate

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Derzeit ist die Permanence am Standort Merlach des Freiburger Spitals (HFR) unter der Woche von 8 bis 20  Uhr geöffnet und an Wochenenden von 9 bis 19 Uhr. Während der kommenden Monate Mai, Juni und Juli wird die Permanence unter der Woche aber schon um 18 Uhr schliessen, während die Öffnungszeiten am Wochenende unverändert bleiben. Die normalen Öffnungszeiten von 8  bis 20 Uhr gelten wieder ab dem 1. August. Dies hat das HFR gestern in einem Communiqué mitgeteilt.

Wie es in der Mitteilung heisst, sei die Massnahme auf die bevorstehende Pensionierung des Chefarzts der Permanence, den allgemeinen Ärztemangel sowie die Rekrutierungsprobleme bei Allgemeinmedizinern zurückzuführen. «Diese Massnahme stellt in keiner Weise eine Sparmassnahme dar und steht auch nicht in Zusammenhang mit den derzeitigen strategischen Überlegungen am HFR», schreibt das Spital. Ausserdem würden das HFR und die Behörden des Seebezirks gemeinsam an Lösungen für die Zukunft arbeiten.

Lösung mit drei Ärzten

«Die reduzierten Öffnungszeiten sind wirklich temporär», versichert Vincent Ribordy, Chefarzt Notfallmedizin am HFR. «Ab Herbst werden wir wieder genügend Personal haben, um die bisherigen Öffnungszeiten zu gewähr­leisten.» Ein Arzt werde sein Teilzeitpensum erhöhen, ein zweiter komme im Herbst nach Merlach zurück, und eine Ärztin trete im Herbst nach dem Mutter­schafts­urlaub den Dienst wieder an und werde ihr Pensum wohl ebenfalls erhöhen, erklärt ­Ribordy.

Noch nicht gelöst ist die Nachfolge des in den Ruhestand tretenden Chefarzts. Ribordy selber amtet in dieser Zeit als verantwortlicher Chef­arzt für die Merlacher Permanence, aber die Kaderärzte in Merlach würden sich die Verantwortung aufteilen und sich untereinander organisieren.

Teilzeit als Teil der Lösung

«Es geht nicht, dass wir alle paar Monate wieder neue Massnahmen treffen müssen», sagt Ribordy. Gleichzeitig seien die Rekrutierungsschwierigkeiten für einen Betrieb mit ausgedehnten Öffnungszeiten beträchtlich. Dies sei an einem kleinen Standort besonders akut, aber in der gesamten Schweiz ein Problem, sagt er. «Für Merlach versuchen wir ein Team aufzubauen mit Ärzten, die vermehrt auch Teilzeit arbeiten. Das würde es auch für Frauen attraktiver machen.»

Schliesslich betont Vincent Ribordy: «Hinter den reduzierten Öffnungszeiten steckt gewiss keine politische Absicht. Merlach ist als Standort sehr wichtig für uns und bringt uns viele Patienten.»

Gemeindeverband informiert

Den Aussagen von Chef­arzt Ribordy schenkt auch der Murtner Stadtpräsident Christian Brechbühl, Präsident des Verbandes der Gemeinden des Seebezirks, Glauben: «Ich bin zuversichtlich. Vom Gemeindeverband aus hatten wir in den letzten Monaten einen intensiven direkten Kontakt mit dem HFR, und uns wurde zugesichert, dass ab 1. August die notwendigen Stellen in Merlach wieder bestehen.»

Zweifel daran habe er nicht, denn es bestünden ja entsprechende Arbeitsverträge. Es sei schade, dass die nächsten drei Monate die Öffnungszeiten reduziert werden, sagt Brechbühl. Er meint aber: «Es ist positiv, dass die Zukunft für die Permanence gesichert ist.» Er weist auch darauf hin, dass die Bevölkerung des Seebezirks 25  Millionen Franken für den Umbau des Spitals gesprochen habe und erwarte, dass die Permanence bleibe.

Glaube an die Zukunft

Auch die politischen Parteien der Region Murten befürchten für die Zukunft keinen weiteren Abbau der Leistungen der Permanence. Fritz Wüthrich, Präsident der SVP Murten-Region, zeigt sich überzeugt, dass ab 1. August die Öffnungszeiten der Permanence wirklich wieder auf den heutigen Stand erweitert werden. Er habe selber Kontakt mit dem in Pension gehenden Chefarzt gehabt, und dieser habe ihm auch entsprechende Zusicherungen gemacht. Zudem meint Wüth­rich: «Ich glaube, dass nun beim HFR Personen am Ruder sind, die vertrauenswürdig sind.»

Jeorge Marc Riesen, Präsident der SP-Fraktion im Murtner Generalrat, verweist auf einen Vorstoss aus dem Stadtparlament, der ein klares Bekenntnis zum Notfalldienst in Merlach forderte. «Die Antwort des Gemeinderates ging ebenfalls in die Richtung, wie sie nun das Spital kommuniziert», so Riesen.

Chronologie

Immer weniger lang geöffnet

Bei der Wiedereröffnung des HFR-Standorts Merlach 2016 hofften die Seebezirkler auf eine 24-Stunden-Notaufnahme. Doch das HFR entschied, dass die Permanence um 21.30 Uhr schliesst. Im April 2018 entschied das HFR, an Wochenenden und Feiertagen die Permanence bereits um 19  Uhr zu schliessen. Am 1.  September folgte auch werktags eine Einschränkung auf 20 Uhr. Nun schliesst der Betrieb werktags temporär gar um 18  Uhr.

uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema