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«Überschwemmt von fremden Automobilisten»

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«Es werden nur Auswärtige profitieren», lautete der Titel eines Artikels, der im Januar 1980 in den FN erschien. Es handelte sich dabei um die Berichterstattung über die Gemeindeversammlung von Muntelier. Hauptthema war das Vorprojekt für eine vorgesehene Hafenanlage. Dieses kam bei den Bürgern gar nicht gut an. «Es werden sowieso nur privilegierte Auswärtige von so einem Bootshafen Gebrauch machen», war eines der Voten an der Versammlung im damaligen Restaurant «Zum Hecht». Rund 100 Stimmberechtigte liessen sich vom Gemeinderat über die Seeuferplanung informieren. Sie erfuhren, dass es Ende 1979 zu einem Treffen zwischen den kantonalen Ämtern für Raumplanung und Wasserbau und dem Gemeinderat gekommen war. Diskutiert wurde dabei nicht nur über die Nutzung des Seeufers, sondern auch über die in diesem Zusammenhang auftretenden Nebenerscheinungen wie Bootsanbindeplätze, die Ordnung beim Badeplatz und den Surfersport, wie es im Artikel heisst. «Der Staat befürwortet eine Erstellung eines Bootshafens auf dem Gebiet der Gemeinde Muntelier, möchte aber eine solche Anlage nicht selbst finanzieren.» Eine Firma namens Haus und Herd habe beim kantonalen Planungsamt ihr Interesse an einer solchen Hafenanlage angemeldet und ein Vorprojekt eingereicht. Dieses sehe einen Bootshafen mit einer vorläufigen Kapazität von 120 Booten vor.

Angeregte Diskussion

Als Standort sei ein Platz vor dem ARA-Pumpwerk vorgesehen mit Land- und Parkplätzen rund um das Pumpwerk. Gemeindepräsident Kurt Fasnacht hält im Artikel fest: «Dieser Vorstoss ist nicht vom Gemeinderat aus erfolgt.» Es habe eine angeregte Diskussion gegeben, heisst es weiter. Diese liess keinen Zweifel darüber offen, wie die Bevölkerung einem solchen Projekt gegenüberstand. «Nein heisst die Antwort», fasste es der damalige Berichterstatter zusammen. Damit sei aber keine Lösung für das wilde Bojensetzen vor dem Ufer der Gemeinde Muntelier gefunden. Gemeindepräsident Fasnacht sagt im Artikel, dass ein wesentliches Problem bei der Vergabe von Bootspatenten liege. Diese seien für den Staat ein äusserst rentables Geschäft. «Und die Rechte der Gemeinde sind auf diesem Gebiet sehr beschränkt», wird Fastnacht weiter zitiert. In der Folge nahm der Gemeinderat einen Antrag aus der Versammlung entgegen, «die Bestrebungen, das Bojenfeld wenn immer wie möglich zu begrenzen, zu intensivieren, da Muntelier an Sonntagen im Sommer von fremden Automobilisten geradezu überschwemmt werde», heisst es im Artikel aus dem Jahr 1980.

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In der Sommerserie «Aus dem Archiv» stöbern die FN in alten Zeitungsbänden und erinnern daran, was in früheren Zeiten für Schlagzeilen gesorgt hat.

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