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Stolzes Preisschild für die Schulerweiterung

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Die Schulen der Gemeinde Gurmels benötigen dringend mehr Raum. An einem Informationsabend wurden mögliche Lösungen für die Standorte Cordast sowie Primarschule und OS Gurmels präsentiert. 

«Wir kamen uns vor wie in einem Hamsterrad: Wenn wir eine Erweiterung beendet hatten, war schon die nächste fällig.» So beschrieb Gemeindepräsident Markus Wüstefeld die Anpassungen des Schulraums, die in der Gemeinde Gurmels in den letzten Jahren vorgenommen wurden. Sichtbares Zeichen dafür sind die Container beim Primarschulhaus Gurmels, die zuvor in Courtepin genutzt worden waren, oder auch die Erweiterung des Schulhauses Liebistorf vom 2020.

Über mehrere Jahre seien in der Gemeinde bei steigender Bevölkerungszahl die Schülerzahlen sogar leicht rückläufig gewesen, zuletzt hätten diese aber im Verhältnis zur Bevölkerung überdurchschnittlich zugenommen, so der Ammann. Dazu kam, dass sich 2018 Ulmiz dem Schulkreis Gurmels anschloss und in Kleinbösingen in kurzer Zeit ein neues Quartier aus dem Boden schoss. Zusätzlich bedinge der neu eingeführte Lehrplan 21 auch mehr Schulraum.

«Wir mussten aus diesem Hamsterrad herauskommen», so Wüstefeld. «Wir haben uns deshalb für einen Stopp entschieden, um die Situation zu analysieren und den Gesamtbedarf zu kennen. Dazu haben wir eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen.»

Diese Machbarkeitsstudie wurde vom in Sachen Schulhäuser erfahrenen Architekten Thomas Urfer durchgeführt und am Mittwoch an einem Informationsabend vorgestellt. Rund 150 Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde nahmen daran teil.

Cordast hat erste Priorität

Die Analyse geht gesamthaft von etwas über 800 Schülerinnen und Schülern aus, deren Bestand sich in den nächsten Jahren etwas stabilisieren sollte. Für die Erweiterung des Schulraums stehen drei Standorte im Vordergrund: das Primarschulhaus Cordast, das Primarschulhaus Gurmels sowie die OS Gurmels. Gemäss Urfer umfassen die drei Standorte derzeit neun Gebäude, mit denen für die Erweiterung maximale Synergien angestrebt würden.

Erste Priorität geniesst dabei die Primaschule Cordast, zu der bereits im Dezember an der Gemeindeversammlung ein Kreditgesuch für einen Erweiterungsbau gestellt wird. Damit dürfte der dringendste Platzbedarf auf Primarschulstufe gedeckt werden. In einem zweiten Schritt dürfte dann ein Ausbauprojekt für die OS Gurmels vor das Stimmvolk kommen. Dies sollte in einem Jahr an der Gemeindeversammlung der Fall sein. In dritter Priorität könnte ein Ausbau der Primarschule in Gurmels erfolgen, das wäre aber erst etwa Ende des Jahrzehnts der Fall.

Ausgeklammert wurde in dieser Schulraumplanung die Lösung für die ausserschulische Betreuung inklusive eines Mittagstisches. Gemäss Wüstefeld soll aber noch dieses Jahr eine erneute Umfrage zur Bedarfsabklärung erfolgen und im nächsten Frühjahr eine Lösung erarbeitet werden.

Gesamtkosten über 18 Millionen

Für die angedachten und mehr oder weniger konkreten Erweiterungen des Schulraums hat der Architekt Thomas Urfer, wie er sagte, «Preisschilder angehängt». Zusammengerechnet ist er dabei auf einen Betrag von 18,6 Millionen Franken gekommen, wovon etwas über 2 Millionen Franken an kantonalen Subventionen zu erwarten wären. Das heisst, für die Gemeinden Gurmels, Kleinbösingen und Ulmiz bliebe noch eine Rechnung von etwa 16,4 Millionen Franken. Inbegriffen sind darin auch 1,6 Millionen Franken für die ausserschulische Betreuung, von denen rund ein Viertel subventioniert würde. Eine neue Turnhalle bei der OS Gurmels würde hingegen die Rechnung noch um etwa 1 Million Franken verteuern. 

Gemeindepräsident Markus Wüstefeld sagte, dass eine Finanzierung über 15 Jahre vorgesehen sei, wobei insbesondere in den ersten vier Jahren die Auslagen steigen würden mit Spitzen in den Jahren 2024 und 2025. «Es ist ein enorm hohes Investitionsvolumen», sagte er. «Und das bereitet uns Sorgen: Wie können wir diesen Finanzierungsbedarf stemmen?»

Sämtliche Stufen in Cordast

In einem ersten Schritt werden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger im Dezember über das Projekt in Cordast abstimmen, welches rund 3,5 Millionen Franken kosten dürfte. Nach der Prüfung mehrerer Varianten hat man sich dafür entschieden, in Cordast sämtliche Primarschulstufen von 1H bis 8H beizubehalten, so Urfer.

In Cordast stehen derzeit zwei Schulgebäude und eine Turnhalle. Das festgehaltene Projekt sieht vor, auf der Ostseite des neueren der beiden Schulgebäude einen Rucksack, wie es Urfer nannte, anzuhängen. Es handelt sich dabei um einen zweistöckigen Anbau, bei dem das obere Geschoss im Bereich des bestehenden Gebäudeeingangs das untere Geschoss überragen würde.

Was passiert mit Turnhalle?

Noch keine Lösung konnte man für die Erweiterung der OS Gurmels treffen. Im Zentrum der Überlegungen steht die Frage, ob die zu kleine Turnhalle saniert und eventuell durch einen Garderobenblock ergänzt wird, oder ob eine neue Turnhalle auf der anderen Seite des Sportplatzes möglich ist. Dies hätte den Vorteil, dass es am Standort der bestehenden Turnhalle mehr Platz für Schulraum gäbe. Ein Anbau an die jetzige Turnhalle würde hingegen durch die Strasse eingeschränkt.

Eine Lösung präsentierte Thomas Urfer für die Erweiterung der Primarschule Gurmels. Diese ist jedoch vorerst eingefroren, da nach dem Anbau in Cordast der Druck weniger gross sei und in Gurmels die provisorischen Container verschwinden könnten. Die präsentierte Lösung sieht die Verlegung der Schlösslistrasse zwischen Primarschule und OS gegen das OS-Gebäude hin vor. Das bedarf aber weiterer Abklärungen. Mit der Verlegung könnte die Primarschule in das ansteigende Gelände hinein erweitert werden.

Bei einer Erweiterung der OS Gurmels spielt die Turnhalle eine entscheidende Rolle.
Urs Haenni
Der Anbau der Primarschule Gurmels könnte mittels einer Verschiebung der Schlösslistrasse erfolgen.
Urs Haenni

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