Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Seebezirk will geeint antreten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seebezirk will geeint antreten

Autor: Lukas Schwab

Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir gemeinsam vorgehen», sagte Bernadette Hänni, Präsidentin der SP See, am FN-Podium am Donnerstag in Murten. Eine Einschätzung, welche die vier anderen Präsidenten und Präsidentinnen der Bezirksparteien teilen. «Eine Zusammenarbeit der Bezirksparteien garantiert zwar noch keinen Wahlerfolg, würde aber zumindest gute Voraussetzungen schaffen», ist Daniel Schär, Präsident der SVP See, überzeugt.

Anspruch von FDP und SVP

Ein erster Schritt für ein gemeinsames Vorgehen wurde im Sommer mit einem ersten Treffen der Parteien bereits getan. Bis ein gemeinsamer Kandidat feststeht, gibt es aber noch etliche Hindernisse zu überwinden. Eine zentrale Herausforderung dürfte es sein, einen Kandidaten zu finden, der die nötigen Voraussetzungen für eine Wahl in den Staatsrat mitbringt und gleichzeitig für alle Bezirksparteien wählbar ist. «Eine Person, welche die Ansprüche jeder Partei erfüllt, werden wir kaum finden», bringt Silvan Jampen, Präsident der FDP See, das Problem auf den Punkt. Es sei deshalb klar, dass alle Beteiligten Kompromisse eingehen und Parteiinteressen zurückstellen müssten. EVP-Präsidentin Susanne Rüfenacht schlug vor, die parteiübergreifenden Interessen für einmal in den Mittelpunkt zu stellen.

Bereits gelöst scheint die Frage der Parteiangehörigkeit möglicher Kandidaten: Die Sitzansprüche der FDP und der SVP (siehe Kasten) wurden am FN-Podium von keiner Partei in Frage gestellt. «Aus heutiger Sicht sind diese Ansprüche gerechtfertigt», ist Jampen überzeugt. Für Schär ist ebenfalls klar, das aufgrund der Ausgangslage kantonal nur eine FDP- oder SVP-Kandidatur Chancen haben wird. Und selbst die SP See ist damit einverstanden: «Momentan sehe ich es auch so», erklärt Hänni. Sie hält aber fest, dass sich die Ausgangslage auch rasch verändern könnte.

Noch keine Namen

Von konkreten Kandidaten sprechen die Bezirksparteien derzeit, zumindest offiziell, noch nicht. «Bevor Namen ins Spiel kommen, müssen wir den gemeinsamen Grundwillen festigen», ist Hänni überzeugt. Auch für Jampen könnte ein zu frühes Vorpreschen mit Namen den ganzen Prozess sabotieren. Dennoch ist Theo Studer, Präsident der CVP See, überzeugt, dass man nicht mehr allzu lange warten dürfe: «Die Kandidaten müssen bald ins Spiel kommen, da sie bis zur Wahl noch aufgebaut werden müssen.»

Eine überregionale Bekanntheit des Kandidaten sei eine zentrale Voraussetzung für die Wahl in den Staatsrat, sind sich die Parteien einig. Denn um einen Sitz zu ergattern, reichen die Stimmen aus dem Seebezirk nicht aus. Es stellt sich deshalb die Frage, wie die kantonalen Parteiführungen mit dem gemeinsamen Vorgehen der Seebezirkparteien umgehen. «Das dürfte interessante Diskussionen geben», ist Studer überzeugt.

Auf 2016 konzentrieren?

Mit der Sprachenfrage brachte der ehemalige Murtner Staatsratskandidat Pascal Friolet (FDP) in der offenen Diskussion eine weitere Komponente ins Spiel. Da die beiden deutschsprachigen Staatsräte Beat Vonlanthen und Erwin Jutzet 2011 voraussichtlich zur Wiederwahl stünden, habe es im Staatsrat keinen Platz für einen weiteren Deutschfreiburger. «Der Seebezirk müsste deshalb einen französischsprachigen Kandidaten portieren», so Friolet. Dadurch seien die Wahlchancen für 2011 wohl eher gering und der Seebezirk sollte sich auf die Wahlen 2016 konzentrieren. «2011 sollte man junge Seebezirkler in den Grossen Rat bringen, die für 2016 als Staatsratskandidaten aufgebaut werden können», so die Überzeugung von Friolet.

Auch für Jampen ist die Sprachenfrage ein Aspekt, der berücksichtigt werden muss. «Wenn wir 2016 ins Auge fassen würden, wäre sicherlich alles offen», so Jampen. Er sei aber dennoch der Meinung, man müsse es bereits 2011 versuchen. Und auch Schär ist zuversichtlich: «Wenn ein Ruck durch die Bevölkerung geht und der Kandidat auf der Liste der Kantonalpartei steht, ist eine Wahl 2011 möglich.» Für Studer stehen FDP und SVP nun in der Verantwortung: «Die zentrale Frage ist, welche Köpfe sie bringen.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema