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Seebezirkler zahlen weniger Steuern

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Seebezirkler zahlen weniger Steuern

Mehr als ein Drittel der Gemeinden senkt nächstes Jahr die Steuern

Steuersenkungen waren ein grosses Thema an den Budget-Gemeindeversammlungen im Seebezirk. In zehn Gemeinden bezahlen die Bürger ab nächstem Jahr weniger Steuern. Gesenkt werden Steuern für natürliche und juristische Personen, aber auch Liegenschaftssteuern.

Von CORINNE AEBERHARD

Unerreicht bleibt im Seebezirk das Steuerparadies Greng mit seinem Steuerfuss von 30 Rappen pro Kantonsfranken. Gefolgt wird der kleine Ort an der Grenze zum Waadtland von Merlach und Muntelier mit je 60 Rappen.

Ihnen auf den Fersen sind ab nächstem Jahr Kleinbösingen und Oberwistenlach. Beide Gemeinden haben an ihrer Budget-Versammlung die Steuern auf 65 Rappen gesenkt.

Der Ruf nach Steuersenkungen wurde bereits im letzten Jahr da und dort laut. Während die einen Gemeinden jeweils an den Gemeindeversammlungen ihren Bürgern noch die Pro-Kopf-Verschuldung vorrechnen, stehen andere seit längerem schuldenfrei da, wie etwa Salvenach. Die Gemeinde senkt ihre Steuern nun von 90 auf 80 Rappen.

Weniger Liegenschaftssteuern

In mehr als einem Drittel der noch 28 Gemeinden des Seebezirks wurden für die Herbst-Versammlungen Steuersenkungen traktandiert und diskutiert. Mancherorts ging das Geschäft reibungslos über die Bühne, andernorts war das Thema Anlass zu heftigen Diskussionen. So etwa in Büchslen, wo sich das Stimmvolk eine Senkung der Einkommenssteuern wünschte, der Gemeinderat aber eine Senkung der Liegenschaftssteuer vorschlug. Dieser wurde zwar zugestimmt und damit bezahlen Liegenschaftsbesitzer ab nächstem Jahr nur noch 1 Promille, statt 2. Das Thema Steuersenkung ist damit aber noch nicht vom Tisch. Die Versammlung stimmte einem Antrag zu, welcher verlangt, das Geschäft an der Frühlingsversammlung erneut zu traktandieren. Ebenfalls die Liegenschaftssteuern gesenkt hat Jeuss. Sie beträgt ab nächstem Jahr 0,7 Promille. Bis jetzt zahlte man 1,7 Promille. Übernächstes Jahr soll sie ganz abgeschafft werden, informierte der Gemeinderat.

An der Budgetversammlung wurden Stimmen laut, die gerne die Einkommens- und Vermögenssteuern gesenkt hätten.

Steuersenkung abgelehnt

In Kerzers war die Senkung der Liegenschaftssteuer von einem auf ein halbes Promille unbestritten. Hingegen lehnte das Stimmvolk die Senkung des Steuerfusses von 100 auf 80 für juristische Personen deutlich ab. Überwiesen wurde ein Antrag, die Senkung der Steuern von natürlichen Personen von derzeit einem Franken auf 90 Rappen zu prüfen.

Weg vom «Staatsfranken»

In Courlevon versuchte man schon seit Jahren vom «Staatsfranken» wegzukommen. So war denn das erste Geschäft auf der Traktandenliste unbestritten und die Steuersenkung auf 90 Rappen nach wenigen Minuten beschlossene Sache. Es gab weder Fragen noch Einwände dazu.

Ähnlich verlief es an der Gemeindeversammlung in Kleinbösingen, wo die Steuersenkung auf 65 Rappen einstimmig genehmigt wurde. Gemäss Ammann Rolf Felser wurde gar eine Senkung von 75 auf 60 Rappen geprüft. Damit hätte aber die Laufende Rechnung mit einem Aufwandüberschuss abgeschlossen und das wäre wohl vom Kanton nicht goutiert worden.

Mit grossem Mehr wurde an der Gemeindeversammlung von Oberwistenlach der Steuersenkung von 70 auf 65 Rappen zugestimmt.

Freudig stimmte man auch in Wallenried einer Steuersenkung zu. Bis anhin bezahlten die Bürger 80 Rappen pro Kantonsfranken, nächstes Jahr sind es noch 75.

Eine einmalige Steuersenkung wurde in Ried beschlossen. Sie betrifft das Steuerjahr, welches es aufzuholen gilt. Anstatt 90 Rappen bezahlen die Rieder 63. Ein Antrag für eine nachhaltende Steuersenkung auf 80 Rappen wurde angenommen und soll an einer nächsten Versammlung traktandiert werden.

Die Senkung in Murten

Schon länger diskutiert wurde eine Steuersenkung in Murten. An der vorletzten Generalratssitzung sprachen sich fast alle Parteien dafür aus. An der Sitzung vom 8. Dezember stimmte der Generalrat der Senkung von 85 auf 75 Rappen zu.

Allerdings wurden im Gegenzug die Abwassergebühren um 25 Prozent erhöht, was von sämtlichen Parteien bemängelt wurde.

Lust auf eine Steuersenkung

Dass die beschlossenen Steuersenkungen auch andere Gemeinden «gluschtig» machen, war an einer der letzten Versammlungen im Bezirk, in Cressier, zu spüren. Die neu in die Finanzkommission gewählte Grossrätin Catherine Keller verlangte, dass man eine Steuersenkung prüfe. Zusätzlich kam ein kreativer Vorschlag aus der Versammlung. Ein Bürger schlug vor, man könnte doch allen einen Fixbetrag von den Steuern abziehen.

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