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Sehr gutes Geschäftsjahr dank Beschneiung

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Sehr gutes Geschäftsjahr dank Beschneiung

Generalversammlung der Sesselbahn und Skilifte Schwarzsee-Kaiseregg AG

Das zweitbeste Sommerergebnis und ein Rekordergebnis für den Winter – so präsentiert sich das Betriebsjahr 2004/05 der Kaisereggbahnen. Verwaltungsratspräsident Alfons Ackermann betonte, dass sich die Investitionen der letzten Jahre bezahlt gemacht haben.

Von IMELDA RUFFIEUX

90 Tage lang konnten die Kaiseregg-Bahnen in der letzten Wintersaison den Betrieb offen halten. Dies war in erster Linie den Beschneiungsanlagen zu verdanken, die Ende November 2004 fertiggestellt worden sind. Ohne sie wäre beispielsweise über Weihnachten/Neujahr zu wenig Naturschnee für die Pisten vorhanden gewesen. Gesamthaft wurden 80 000 Kubikmeter Schnee erzeugt. Die Bahngesellschaft schätzt, dass rund 350 000 Franken Mehreinnahmen aufs Konto der Beschneiung geht – dies bei Gesamteinnahmen im Winter von 1,622 Mio. Franken, was ein Rekordergebnis darstellt. Dazu beigetragen haben auch der Ersatz des Trainerlifts sowie Verbesserungen bei den Skipisten.

Lebensfähiger Betrieb

«Wir haben ein sehr gutes Geschäftsergebnis, dies dank der Investitionen der letzten Jahre», erklärte Verwaltungsratspräsident Alfons Ackermann. Es gebe aber keinen Grund, Euphorie aufkommen zu lassen. «Wir müssen auf dieser Basis weiterarbeiten.» Der Betrieb sei lebensfähig. «Aber meiner Meinung nach verträgt die Region Schwarzsee keinen weiteren Bahnbetrieb», ist Ackermann überzeugt.

Trotz des regnerischen Monats August konnte mit Einnahmen von rund 277 000 Franken auch ein guter Sommer verzeichnet werden. Vor allem die Zusatzangebote trugen dazu bei, dass die Anlagen gut ausgelastet waren. Wie Vizepräsident und Finanzchef Hans-Rudolf Beyeler an der Generalversammlung vom Samstag ausführte, konnten die Sommereinnahmen gegenüber 1990 vervierfacht werden.

Der Erfolgsrechnung schliesst bei Einnahmen von 3,84 Mio. und einem Aufwand von rund 3 Mio. Franken. Es wurden Abschreibungen von 550 000 Franken vorgenommen, was einen Reingewinn von 228 000 Franken ergibt. Dieser wird vor allem für Reserven und für die Rückstellung der eigenen Aktien verwendet. Jahresbericht und Jahresrechnung wurden einstimmig genehmigt.

Platzmangel im Berghaus

Geschäftsführer Adolf Käser informierte über einige Neuigkeiten im Betrieb. Auf den 1. Juli 2005 hat im Berghaus Riggisalp mit Christophe Aebischer ein neuer Gerant die Arbeit aufgenommen. In der letzten Saison trat an kalten Wintertagen der Platzmangel im Berghaus vermehrt zu Tage. Man mache sich langfristig Gedanken über eine Vergrösserung und kläre für den kommenden Winter eine Übergangslösung (z. B. Tipi-Zelt) ab, erklärte Adolf Käser.

«Die Bahn bringt uns in eine der schönsten Regionen auf diesem Planeten», warb der Geschäftsführer in eigener Sache. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, sind zusätzliche Trottinets angeschafft worden. Aber auch die Pläne, den Höhenweg Brecca bis zur Schwybergseite auszudehnen, trage zur Steigerung der Attraktion im Tal
bei, ebenso wie die geplanten Zu-satzangebote (Themen-Erlebnisweg, Mountainbike-Abfahrtspiste usw.). Adolf Käser schloss mit dem Dank an die Mitarbeiter für ihr grosses Engagement.
Gypsera: Baubeginn im Herbst 2005?

Wenn ab jetzt alles genau nach Plan verlaufen würde, dann wäre es unter Umständen möglich, noch in diesem Herbst mit den Bauarbeiten für
die neue Gypsera zu beginnen, wie Verwaltungsratspräsident Alfons Ackermann nach der Versammlung erklärte. Sein persönliches Ziel wäre es, die Aktionärsversammlung 2006 im neuen Restaurant abhalten zu können. Trotz diesem Optimismus ist er sich bewusst, dass es schwierig wird. Denn es sind noch einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Schon das Vorgesuch für den Detailbebauungsplan des Gypsera-Geländes stockt bei den kantonalen Stellen, liess Alfons Ackermann durchblicken. Parallel dazu wurde auch das eigentliche Baugesuch für das neue Restaurant eingereicht. Auch bei dieser Vorprüfung fehlen noch Stellungnahmen von verschiedenen Ämtern. im
Passt diskret in die Landschaft

Für den Neubau der Gypsera waren ursprünglich fünf Architekten eingeladen worden, ein Vorprojekt einzureichen. Alle Projekte wurden verworfen, weil sie zu teuer waren. Zwei Architekturbüros wurden dann beauftragt, Vorprojekte weiterzubearbeiten – auch diese fielen nicht nach den Vorstellungen der Bauherrschaft aus. Deshalb wurde ein Direktauftrag an die Architektengemeinschaft Mäder/Luder und Beat Baeriswyl gegeben.

Vorgesehen ist ein einfaches Gebäude ohne Untergeschoss, das aus einer Kombination von Leichtbauweise (für den Restaurantteil) und Massivbau (für den rückwärtigen und den Wohnteil) besteht. Dazu gehört eine grosse Sonnenterrasse mit Blick auf Kaiseregg und See. Ein Kiosk im Eingangsbereich, Gaststube, Speise-, Selbstbedienungsrestaurant und Küche sind im Erdgeschoss vorgesehen, darüber wird der Wohnbereich für den Wirt (Viereinhalb-Zimmer-Wohnung) angelegt. Wie Verwaltungsratsmitglied Beat Baeriswyl ausführte, passt sich der Bau diskret in die Landschaft ein. An der Westseite sind offene Verglasungen geplant. Der Rückbau wird mit einem Satteldach abgeschlossen, der vordere Restaurantbereich mit einem Flachdach.

Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 3,9 Mio. Franken, wobei allein das Gebäude mit 4600 Kubikmetern Volumen 2,53 Mio. ausmacht. Für die Umgebung sind mit 200 000 Franken nur reduzierte Arbeiten vorgesehen. Von der Gebäude- und von der Mobiliarversicherung werden vom Brandfall 2,2 Mio. bzw. 808 000 Franken bezahlt – zusätzliche 100 000 Franken wurden bereits in das Provisorium investiert. So wird eine Hypothek von einer Million Franken benötigt, um noch eine kleine Reserve von 108 000 Franken einzubeziehen.

Bereits an der letzten Versammlung wurde ein Kredit von 500 000 Franken genehmigt. Nun stimmte die Aktionärsversammlung mit 145 Teilnehmenden – so viele wie noch nie – der Erhöhung der Hypothek auf maximal eine Million Franken zu. Es wurde auch mitgeteilt, dass das bisherige Wirtepaar Hans und Sophie Jungo auf die Pacht der neuen Gypsera verzichten. Alfons Ackermann bestätigte auf eine Frage in der kurzen Diskussion, dass mittelfristig vorgesehen ist, Parkplatzgebühren zu erheben. im

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