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Seit 107 Jahren einheimisch produzierter Strom

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach mündlichen Überlieferungen soll an Heiligabend 1912 erstmals elektrisches Licht in Jaun geleuchtet haben. Und in den ersten Monaten 1913 belieferte das Elektrizitätswerk Jaun das erste Mal Abonnenten mit Strom. Was an einer Gemeindeversammlung 1911 beschlossen worden war, wurde Realität: Einheimische Wasserkraft versorgte das Dorf mit Strom.

Treibende Kraft dahinter war Marcel Buchs, der Grossvater des heutigen Geschäftsführers selben Namens. Das erste Kraftwerk entstand beim Wasserfall. Buchs kaufte dafür das Gebäude einer Sägerei mit Wasserrad, und er baute beim Wasserfall mit einer Mauer ein Rückhaltebecken, um Gefälle zu schaffen. Buchs war Dachdecker und Holzfäller, und für den kleinen Staudamm bereitete er den nötigen Kies mit dem Hammer zu. Rentabel war es nicht, weiss Marcel Buchs: «Mein Grossvater hat viel von seinem Privatvermögen eingesetzt, um die Verluste zu decken.»

Dies, obwohl die Gemeinde der kleinen Firma entgegenkam: Sie spendierte 150 Tannen für die Freileitungsstangen, dafür musste Licht in den Gemeindegebäuden brennen.

Der Strom aus dem einen Kraftwerk reichte bald einmal nicht mehr, sagt Marcel Buchs. So entstand 1946 am Jaunbach ein zweites Kraftwerk. Dieses wurde 1982 rund 250 Meter weiter nach unten versetzt, um noch mehr Gefälle für die Produktion zu gewinnen.

Partnerschaften eingegangen

Die Generation mit Marcel Buchs’ Vater und Onkel war auch erste Partnerschaften eingegangen, erzählt Marcel Buchs. Gerade im Winter konnte das EW Jaun oft nicht genug Strom produzieren. Das Netz war eine abgeschlossene Insel, weshalb es in den 1960er-Jahren mit dem Netz von Bulle verbunden wurde. Für den stärkeren Stromverbrauch in den letzten Jahrzehnten hat das EW Jaun gut ein Drittel des Strombedarfs von der Groupe E AG eingekauft. Dennoch war es das Elektrizitätswerk mit dem höchsten Eigenversorgungsgrad im Kanton.

1970 wurde das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Als der Kanton in den 1980er- und 1990er-Jahren die Wasserkraft ausbauen wollte, erhielten die damaligen Freiburgischen Elektrizitätswerke (FEW) gesetzlich ein Monopol auf der Wasserkraft. «Der Staat wollte sicher sein, dass es funktioniert», so Marcel Buchs. Deshalb beteiligten sich die FEW erst mit 30, später mit 38 Prozent am Aktienkapital von EW Jaun Energie. Bis zum 31. Dezember 2020 blieb es mehrheitlich im Besitz der Familienmitglieder.

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