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Seit 20 Jahren trifft sich die Malgruppe Sens-Art

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie zeigen Kühe, Fische, Kürbisse, die Grasburg oder auch abstrakte Sujets, sind grossformatig oder kommen als kleine Serie daher: Die Bilder der Malgruppe Sens-Art sind derzeit in Tafers zu sehen.

Auf den ersten Blick haben die Bilder, die derzeit an den Wänden des Spitals Tafers zu sehen sind, nicht viel Gemeinsames. Zu verschieden sind die Werke, welche von zehn Frauen und einem Mann stammen. Da reiht sich eine Serie von Bergen an filigrane Darstellungen von Stiefmütterchen oder einer Pusteblume. Eine Künstlerin zeigt eine Serie von Bildern, auf denen sie Notenblätter zu einer Collage verarbeitet hat. Von einer anderen hängt ein abstraktes Werk mit leuchtendem Weiss und Gelb. Auf einem grossflächigen Bild ist eine Herde von Kühen im Schnee zu sehen. Eine Serie von Collagen mit Stoff, Acryl und Sand steht unter dem Titel «Begegnung und Austausch», und der einzige Mann unter den Ausstellern zeigt Landschaften, etwa die Aussicht vom Juch in Tafers.

Es sind allesamt 54 bunte, leuchtende und fröhliche Bilder, die mit ihrer Ausdruckskraft im Gegensatz zur ernsten Atmosphäre in einem Spital stehen.

Am Anfang war ein Malkurs

Die Gemeinsamkeit, welche alle Bilder dieser elf Laienkünstlerinnen und -künstler verbindet, sind die Umstände, unter denen sie entstanden sind. Hinter der Ausstellung steht nämlich die Malgruppe «SensArt», die vor rund 20 Jahren entstanden ist. Damals hatte Walter Poffet, dessen Bilder bis letzte Woche im Spital zu sehen waren, Volkshochschulkurse im Aquarellmalen gegeben. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle aus der weiteren Umgebung von Freiburg kommen, sind danach in Kontakt geblieben und haben sich schliesslich zur Malgruppe «SensArt» zusammengeschlossen.

Sie haben sich regelmässig getroffen, sich über Techniken ausgetauscht und zusammen gemalt. Seit 2006 ist die Gruppe Dauermieterin von Räumlichkeiten in St. Wolfgang. Dort finden am Dienstag regelmässige Malabende statt, doch kann auch jedes Mitglied individuell die Räume tagsüber benutzen. Dies erlaubt der Gruppe, grosse Arbeiten stehenzulassen und dranbleiben.

Inputs für eigenes Schaffen

Manchmal gebe sich die Gruppe ein gemeinsames Malthema, doch sei dies ohne Verpflichtung und Druck, Konkurrenz oder Wertung untereinander, erzählt Mitglied Lilo Kaeser. «Die Atmosphäre ist passioniert, experimentierfreudig, kreativ und grenzenlos.» Das gemeinsame Arbeiten mit Gleichgesinnten mache Spass und gebe Inputs für das eigene Schaffen. «Obwohl fast alle auch alleine zu Hause malen, geniessen wir diesen Austausch sehr.»

Diese gute Gruppendynamik und Vernetzung werde von allen sehr geschätzt. Wenn jemand zum Beispiel einen Malkurs besuche, werde die neue Technik ins Atelier zurückgetragen und ausprobiert. Die Gruppe besucht zudem zwei- bis dreimal pro Jahr gemeinsam eine Ausstellung und ein Museum und tauscht sich aus über interessante Künstler, Kurse, Techniken, Bücher und Materialien.

Zum zweiten Mal im Spital

Während dieser zwei Jahrzehnte hat es in der Gruppe ein paar Wechsel gegeben, aber der Kern aus der Anfangszeit ist immer noch dabei. In Tafers holt sie nun ihre Jubiläumsausstellung nach, die sie im Frühling 2020 Corona-bedingt absagen musste. Es ist nach 2007 die zweite Ausstellung von Sens-Art im Spital Tafers. Ein weiteres Mal waren die Bilder der Gruppe 2009 in der Bibliothek Tafers zu sehen.

Die Sammelausstellung sei ideal für eine Gruppe wie Sens-Art, sagt Myriam Meucelin, welche die Ausstellungen im Spital Tafers jeweils betreut (siehe auch Kasten). «Eine Künstlerin oder ein Künstler allein könnte unter Umständen keine Ausstellung bestreiten, weil zu wenig Bilder vorhanden sind.» Einige hätten zwar bereits Einzelausstellungen gehabt, für andere sei klar, dass für sie höchstens eine Gruppenausstellung infrage komme. Nicht alle Künstlerinnen und Künstler, die aktuell zur Gruppe gehören, beteiligen sich an der Ausstellung.

«Mit einer Gruppenausstellung hat jede Künstlerin ihren Ausdruck.» So unterschiedlich die Bilder seien, so gut würden sie als Ganzes zusammenpassen, sagt Myriam Meucelin auch. «Es ist eine grosse Vielfalt, sodass jeder Besucher und jede Besucherin etwas findet, das ihm passt und ihn anspricht.»

Gut besucht

Warum sich das Spital als Ausstellungsort gut eignet

Anfang Dezember ist die Ausstellung von Walter Poffet zu Ende gegangen. Sie war ein grosser Erfolg, sagt Myriam Meucelin, welche die Ausstellungen im Spital Tafers betreut. «Es ist nicht möglich, an diesem Ausstellungsort Galerie-Kunst zu zeigen», sagt sie. Die Bilder hängen an den Wänden des langen Korridors, der die Besucherinnen und Besucher vom Empfang zu den Spital- oder Pflegeheimzimmern führt. «Das schreckt einige Kunstschaffende ab. Ein solcher Ausstellungsort kommt für sie nicht infrage», sagt sie. Andere sehen die Sache anders: Weil die Institution viele Besucher hat, erhalten die Bilder viel Aufmerksamkeit.

Da die Wände in leuchtendem Gelb und kräftigem Blau gestrichen sind, musste Myriam Meucelin mit den Künstlerinnen und dem Künstler schauen, welche Bilder vor diesem Hintergrund gut zur Geltung kommen. Bei manchen vertieft sich die Wirkung des Bildes durch die Farbe an den Wänden. Bei anderen bilden diese einen guten Kontrast zum Bild selber. im

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