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Seit einem Jahr die Raser im Visier

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Autor: karin aebischer

Rund ein Jahr steht der Radar an der Autobahn A 12 zwischen Flamatt und Düdingen und macht immer wieder von sich reden. Zuletzt am Dienstag, als er einen Franzosen mit Tempo 209 erwischt hatte (vgl. FN vom Donnerstag). Es war ebenfalls ein Franzose, der kurz nach der Inbetriebnahme Ende Juli 2008 in die Radarfalle geraten war. Der Ferrari-Fahrer war mit einer Geschwindigkeit von 250 Stundenkilometern unterwegs und wurde vom Freiburger Untersuchungsrichter Michel Favre zu einer unbedingten Geldstrafe von 70 000 Franken verurteilt (die FN berichteten).

Nicht breit gestreut

Durch den Radar fliesst also regelmässig Geld in die Staatskasse. Wie viel die Anlage in ihrem ersten Betriebsjahr eingebracht hat, konnte die Polizei auf Anfrage jedoch nicht genau sagen. «Wir haben nur Kenntnis von den Ordnungsbussen. Für die anderen sind das Oberamt oder das Untersuchungsrichteramt zuständig», erklärte Polizeisprecher Benoît Dumas. Die Ordnungsbussen allein hätten sich bei den fixen Radargeräten auf der A 12 (sechs Monate in Betrieb) und der A 1 bei Murten im Jahr 2008 insgesamt auf rund 1,5 Mio. Franken belaufen. Im Jahr zuvor, als erst der Radar auf der A 1 in Betrieb war, waren es sogar leicht mehr Ordnungsbussen. «Der Betrieb einer Radaranlage ist halt immer auch mit Personalaufwand verbunden», so die Erklärung Dumas’.

Auch Thierry Steiert, Generalsekretär der Sicherheits- und Justizdirektion, kann keine genauen Zahlen nennen. «Das Gerät bringt sicher viel Geld ein. Es geht jedoch nicht darum, damit die Staatskasse zu füllen», so Steiert. Allgemein habe es im Kanton deutlich weniger fixe oder mobile Radare als in anderen Kantonen. «Die massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen zeigen auf jeden Fall, dass die Installation sinnvoll ist.»

Andere Behandlung bei Diplomaten

Auch Benoît Dumas betont, dass es nicht Politik der Kantonspolizei sei, mit den Geschwindigkeitskontrollen Geld zu machen. «Wir wollen, dass die Leute sehen, dass wir kontrollieren.» Im Vordergrund stehe die Sicherheit der Fahrzeuglenker. «Und denen, die für den Strassenverkehr wirklich gefährlich sind, wollen wir den Fahrausweis wegnehmen.» Dies sei das Ziel, und nicht der finanzielle Gewinn.

Den bisher grössten Temposünder auf Freiburger Strassen hat der Radar am 16. Mai 2009 geblitzt. Ein Zürcher war mit 251 Sachen unterwegs.

Geht die Strafe über eine Ordnungsbusse hinaus, wird auch bei Autolenkern aus dem Ausland ein Untersuchungsrichter eingeschaltet. Anders sieht es laut Dumas bei Diplomatenwagen aus. «Wir machen eine Anzeige. Mehr können wir nicht tun.» Es sei am Heimatland des Diplomaten, den Fahrer des Wagens zu bestrafen.

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