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Selbst gemachte Konfi zum Frühstück

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine grosse Tafel auf der rechten Strassenseite macht bei der Durchfahrt von Schwarzsee auf «Anna’s B’n’B» aufmerksam. Das Haus liegt gegenüber des Gasthofs Gypsera, grosse Bäume schirmen es gegen die Strasse ab. Ein grosszügiger Garten umgibt das dreistöckige Gebäude, rote Geranien schmücken den Balkon.

An diesem Sommernachmittag sitzt eine Frau auf einem der Balkone und liest. Sie lässt sich von den Besuchern im Garten nicht stören, hebt nur gelegentlich den Blick–wahrscheinlich, um die Sicht auf den See zu geniessen.

Ideales Gebäude

In der geräumigen Rezeption im Erdgeschoss empfängt Anna Wechsler die Gäste. Sie hat das B’n’B (kurz für Bed and Breakfast) zusammen mit ihrem Mann im Dezember 2010 eröffnet. Anna Wechsler ist 42 Jahre alt, hat zwei Kinder und stammt aus Baselland. «Mein Mann ist aus Schwarzsee», sagt sie lachend und in breitem Baselbieterdeutsch. Seit der Heirat 1996 wohnt das Paar im Freiburgerland, seit 2003 in Schwarzsee, zu Beginn gegenüber dem heutigen B’n’B. Als die dortige Mieterin verstarb, war nicht klar, was aus dem Gebäude, das der Familie des Mannes gehört, werden sollte.

Anna Wechsler hatte nie geplant, ein B’n’B zu eröffnen. «Doch als wir das Haus besichtigten, lag es für mich auf der Hand, so etwas daraus zu machen. Es ist dazu ideal gebaut.»

Wechslers renovierten das Gebäude aus den 1970er-Jahren; im Erdgeschoss befindet sich nun die Wohnung der Familie, im ersten Stock sind drei Doppelzimmer, ein Familienzimmer und ein Einzelzimmer für die Gäste eingerichtet. «Die zwei Stöcke sind im Vergleich zu früher klar getrennt, das ist gut so», sagt Wechsler und geht die Treppe von der Rezeption zum Gaststock hoch. Im obersten Stock befindet sich zusätzlich eine Mietwohnung.

Über 1000 Übernachtungen

Im ersten Jahr verzeichnete das B’n’B 1000 Übernachtungen, im zweiten Jahr 1200, «und in diesem Jahr werden es hoffentlich noch einige mehr», sagt Wechsler. Ihre Gäste kommen hauptsächlich aus der Schweiz, aber auch aus Deutschland reisen Leute an, und auch Belgier, Amerikaner und Israelis waren zu Besuch.

Unkomplizierte Gäste

 «Ich denke, die Gäste schätzen den persönlichen Rahmen in einem B’n’B», sagt Wechsler. Ihr ist es denn auch wichtig, die Besucher selbst zu empfangen, sie mit kleinen Schokotäfelchen im Zimmer zu überraschen und ihnen selbst gemachte Konfitüre zum Frühstück zu servieren. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet, und die Zutaten für das Frühstück stammen alle aus der Region, eingekauft im Dorfladen in Schwarzsee.

«Es sind diese kleinen Dinge, welche die Gäste schätzen», sagt Wechsler, die ihre Gäste als «sehr unkompliziert» empfindet. Spezialwünsche müsse sie kaum erfüllen. Und wenn, dann würden die Gäste höchstens nach einem Föhn fragen oder darum bitten, etwas in den Kühlschrank zu stellen. Am Dorf Schwarzsee würden die Gäste die Ruhe und den Frieden schätzen. «Das Wander- und Skigebiet ist sehr beliebt, und Familien sind froh um die Angebote für Kinder.» Im Sommer und Winter läuft es im B’n’B denn auch auf Hochtouren: Von Juni bis Mitte Oktober und von Ende Januar bis Mitte März verzeichnet das Haus am meisten Gäste. «Das ist teilweise sehr streng, dafür läuft dann in der Zwischensaison nichts», sagt Wechsler. Viele Gäste bleiben lediglich für eine Nacht, das gibt besonders viel Arbeit. «Da muss ich schauen, dass ich mit der Wäsche nachmag», erzählt sie. Viele der Gäste kommen wieder. Doch es gibt immer auch solche, die für ein paar Tage bleiben wollen. Ab dem 1. August gehören zwei Studios ebenfalls zum Angebot. Diese befinden sich im Erdgeschoss des Nachbargebäudes und sind für längere Aufenthalte gedacht.

In der Sommerserie«Bitte recht freundlich» stehen jene Personen im Mittelpunkt, die sich um die Gästebetreuung im Kanton Freiburg kümmern.

Familie: Der Ehemann hilft mit, die Kinder manchmal auch

A nna Wechsler hat die Hauptverantwortung für «Anna’s B’n’B» in Schwarzsee. Ihr Mann macht aber Arbeiten im Hintergrund, wie die Gestaltung des Internetauftrittes oder die Buchhaltung. Auch die zwei Kinder helfen gelegentlich mit. «Unser zehnjähriger Sohn verteilt manchmal die Schlüssel, wenn er Lust hat», sagt Wechsler. Die Kinder mussten sich auch daran gewöhnen, dass ihre Mutter zwar in der Nähe ist, aber doch nicht immer verfügbar. «Für den Sohn war das nicht immer ganz einfach.» Auch ist Anna Wechsler sehr angebunden durch das B’n’B, am Wochenende muss sie so gut wie immer dort sein. «Daran habe ich mich aber mittlerweile gut gewöhnt», sagt sie. Und über Ostern mache die Familie jeweils zwei Wochen Ferien und im Herbst ebenfalls nochmals eine Woche.

Anna Wechsler hat keine Ausbildung im Gastgewerbe, sie hat aber lange bei den SBB im Kundenservice gearbeitet. Zudem kommen ihr ihre Sprachkenntnisse zugute; sie spricht Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.

Das B’n’B ist der Organisation B’n’B Schweiz angeschlossen. Für die Eröffnung musste Wechsler ein Patent «für das Führen eines hotelähnlichen Betriebes» beantragen; eine spezielle Ausbildung ist nicht nötig. mir

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