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Selbst Junggesellen lassen sich umerziehen

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Selbst Junggesellen lassen sich umerziehen

Theatergruppe Rechthalten spielt Lustspiel von Anton Mamik

Es geht doch nichts über eine tüchtige Frau. Eine solche steht im Mittelpunkt des Lustspiels «Z’Häärz am räächte Fläck», mit welchem die Theatergruppe Rechthalten am Samstag die Saison der Dorf-Theater eröffnet.

Von ANTON JUNGO

Housi (Bernard Aebischer), Heiri (Alfons Kessler) und Sepp (Roger Aebischer) sind drei Junggesellen. Da sie lieber zum Fischen gehen als zu arbeiten, verlottert ihr Bauernhof immer mehr. Im Hintergrund warten aber auch schon die verarmten Verwandten und möchten die Erbschaft antreten; ihre Schwester Judith (Lisbeth Gross) und ihr Mann (Augustin Luzzi) haben für sechs Kinder zu sorgen. Housi meint denn einmal auch lakonisch: «Vùrwandti si a Vùriin va Lütt, waa niit zäme passe.»

Die Haushälterin nimmt
das Heft in die Hand

Um es noch ein wenig bequemer zu haben, entschliessen sich die drei Brüder, eine Haushälterin zu engagieren. Kaum ist die Marie Wäckerli (Yolanda Fasel) im Haus, dreht der Wind. Gleich am ersten Tag fängt sie damit an, den drei Junggesellen die angewöhnten Marotten abzukaufen und sie zur Arbeit anzuhalten. Die Fischerruten kommen unter Verschluss. Sie verwöhnt sie andererseits auch mit ihren Kochkünsten.

Doch nicht nur im Haus sorgt sie für Ordnung. Sie versucht auch den Hof wieder auf Vordermann zu bringen: Es wird gesät und geerntet, Hühnerhof und Schweinestall werden neu bevölkert. Als zusätzliche Arbeitskraft stellt sie Marcel (Christoph Zbinden) an, den unehelichen Sohn von Margret (Heidi Brünisholz), einer früheren Magd der drei Brüder. Doch die Vaterschaft hat nicht einer von den dreien zu verantworten, sondern der Ammann des Dorfes (Hansjörg Müller) hatte die Frau sitzen lassen. Marcel seinerseits hat ein Auge auf Käthi (Tanja Kurzo) geworfen. Sie ist die Tochter von Judith und Augustin.
Um zum notwendigen Geld für die Finanzierung der ganzen Umstellung zu kommen, verkauft die Angestellte Marie Wäckerli Bauland. Eine pensionierte Lehrerin aus der Stadt (Marlis Zbinden) ist begeistert von der Bauparzelle und erstellt auf dem abgelegenen Hügel ihr Häuschen. Sie ist aber auch fasziniert vom Engagement der Hausangestellten ihrer neuen Nachbarn.

Nach einem Jahr heisst
es Abschied nehmen

So schrullig die drei Junggesellen auch auftreten, sie behalten stets den Überblick über das, was sich auf ihrem Hof abspielt. Wollten sie anfänglich ihre Haushälterin gleich wieder los werden, wird es ihnen doch schwer ums Herz, als sich diese nach einem Jahr selbst wieder verabschiedet. Sie will aber das Haus nicht verlassen, bevor sie die Garantie hat, dass ihr Werk weiterhin Bestand haben wird. Und es gelingt ihr, den drei Brüdern ein letztes Mal eine Unterschrift abzuringen. Eine Unterschrift, die gleich für mehrere scheinbar aussichtslose Situationen eine Lösung bringt.

Die Übersicht über das turbulente Geschehen auf der Bühne behält auch André Müller, der schon zum dritten Mal bei der Theatergruppe Rechthalten Regie führt. Er hat mit seinen Schauspielern – die meisten stehen nicht zum ersten Mal auf der Bühne – viele komische Szenen herausgearbeitet. Die Besucher werden sowohl an den drei verschrobenen Junggesellen, aber auch am Energie versprühenden «Hausdrachen» ihre Freude haben.

Die sieben Aufführungen finden ab Samstag, 20. Dezember (um 14 und 20 Uhr), in der Turnhalle Rechthalten statt.

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