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Selbstbewusster Blick in die Zukunft

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Selbstbewusster Blick in die Zukunft

Autor: walter buchs

Der von Oberamtmann Nicolas Bürgisser moderierte Jubiläumsanlass stand unter dem Motto «Freunde und Nachbarn des Sensebezirks erzählen, wie sie uns erleben». Unter diesem Blickwinkel wurden die sechs geladenen Referenten gebeten, auch Kritisches mit Witz und Ironie vorzutragen.

Ambivalente Beziehungen

«Mit Liebe verteidigen sie ihre Eigenheiten. Das ist eine Stärke, die den Senslern und den Greyerzern gemeinsam eigen ist», charakterisierte der Oberamtmann des Greyerzbezirks, Maurice Ropraz, die Bevölkerung der beiden Bezirke. Um einiges kritischer wurde dann der Oberamtmann des Seebezirks, Daniel Lehmann, als er feststellte, dass manchmal nicht bloss von aussen, sondern auch von den Senslern selber der Sensebezirk mit ganz Deutschfreiburg gleichgestellt wird. In seinen Ausführungen schwang aber auch ein bisschen Neid mit, wenn er feststellte, dass Sensler Politiker regelmässig am Fernsehen auftreten. «Mit ihrem unverwechselbaren Dialekt gelingt es ihnen, ihrem Bezirk ein national bekanntes Gesicht zu geben».

In seiner als Höhepunkt des Festanlasses gedachten Ansprache erwies sich auch Bundesrat Samuel Schmid als Bewunderer des Sensler Dialekts. «Es ist eine fantastische Idee, diesen Abend den ehemaligen und aktuellen Gemeinderäten zu widmen», unterstrich Bundesrat Schmid weiter. Das Milizsystem bedürfe der Unterstützung und Stärkung.

Der in Düdingen aufgewachsene und heute in der Stadt Freiburg wohnhafte Nationalrat Jean-François Steiert stellte fest, dass er schon zu vielen Jubiläen eingeladen war. Ein 160. Geburtstag sei hingegen eine Premiere. Er beglückwünschte aber die Verantwortlichen zu diesem Fest, denn ein Bezirk, der «einen so raschen Wandel auf allen Ebenen hinter – und hoffentlich auch vor – sich hat, soll sich Zeit nehmen für Feiern, weil es auch Gelegenheiten sind, vom Alltag aufzublicken, sich auszutauschen, untereinander und mit den Nachbarn, wie dies heute Abend im Zeichen der Öffnung gemacht wurde. Das ist ein Zeichen der Stärke.»

Dieser Feststellung schloss sich auch der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät an, als er am Schluss seiner mit vielen witzigen Vergleichen gespickten Ansprache «alles Gute zum schrägen Geburtstag» wünschte.

Viele Trümpfe in der Hand

«Zurückhaltung und Ernsthaftigkeit, Neugierde und Arbeitswille – diese Charaktereigenschaften bilden den Rohstoff Ihrer Region und dieser schönen Gegend.» Dies nannte Staatsratspräsident Pascal Corminboeuf unter anderem als Eigenschaften der Sensler Bevölkerung. Diese habe lange kämpfen müssen, um sich Gehör zu verschaffen. Die Beziehung zur Kantonshauptstadt sei auch nicht immer frei von Neidgefühlen gewesen.

Heute brauche das Senseland auf niemanden mehr neidisch zu sein, fuhr der Vertreter der Regierung fort: «Die neue Generation fühlt sich wohl in ihrer Haut und mit der Trumpfkarte Zweisprachigkeit in der Hand macht sie mancherorts von sich reden, sei es im Verbandswesen, in der Wirtschaft oder im sozialen Bereich.»

Wo der Sensebezirk in 15 Jahren stehe, könne er nicht sagen, hielt Staatsrat Corminbeuf angesichts der Bestreben nach neuen territorialen Strukturen fest. Was er aber wisse, sei: «Die Senslerinnen und Sensler werden ihre Sprache und ihre Kultur mit allem, was dazugehört, behalten, was auch immer kommen mag.»

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