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Selbstfahrende Busse liefern wichtige Erkenntnisse für die Zukunft

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Die selbstfahrende Busse zum Marly Innovation Center fuhren in vier Jahren einmal um den Erdball. Nun ist das Freiburger Pilotprojekt vorerst abgeschlossen. Die Bilanz fällt positiv aus.

Im Dezember 2017 waren im Freiburger Verkehrsnetz erstmals autonome Shuttlebusse unterwegs. Sie fuhren von der Haltestelle Epinettes in Marly zum Marly Innovation Center (MIC). Das Pilotprojekt nahm auf nationaler Ebene eine Vorreiterrolle ein, denn es handelte sich um die ersten autonomen Shuttlebusse, die ein Transportunternehmen in der Schweiz in den Regelfahrplan aufgenommen hatte.

Vier Jahre später fällt die Bilanz der Partner positiv aus. Die Busse haben 17’700 Reisende befördert und 47’000 Kilometer zurückgelegt.  Das entspricht mehr als einer Erdumrundung. Mit dem Fahrplanwechsel letzten Dezember endete ihr Einsatz. 

Zahlreiche Erfahrungen

Wie die am Projekt beteiligten Partner, das MIC, die Gemeinde Marly, der Kanton und die Agglomeration Freiburg sowie die Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF), in einer Medienmitteilung schreiben, konnten aus dieser Erfahrung zahlreiche Erkenntnisse gewonnen und der tatsächliche Entwicklungsstand der Technologie getestet werden. So führte die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg eine Analyse der Betriebssicherheit und der Cybersicherheit der Busse durch. Dabei vertieften die Studierenden ihr Wissen im Bereich autonome Fahrzeuge.

Für die TPF war es ein Abenteuer auf menschlicher Ebene, da die Anpassung der Mitarbeitenden an diese neue Technologie beobachtet und zugleich berufliche Wiedereingliederungen durchgeführt werden konnten. Auf nationaler Ebene führten die Erfahrungen zur Gründung der Swiss Association for Autonomous Mobility (SAAM), deren Ziel es ist, die autonome Mobilität zu entwickeln und die Gesetzgebung in diesem Bereich zu verändern.

Aktuelle Grenzen

Das Pilotprojekt zeigte aber auch die aktuellen Grenzen von autonomen Shuttlebussen auf. So wirkten sich die Witterung, Streckenänderungen sowie der Pflanzenwuchs im Verlauf der Jahreszeiten direkt auf den Betrieb der Fahrzeuge aus. Da die geltende Gesetzgebung zudem die Präsenz eines Menschen bei jeder Fahrt vorschreibt, konnte eine zu 100 Prozent autonome Verwendung der Fahrzeuge noch nicht umgesetzt werden. 

«Die Fortführung der Forschung in diesem Bereich wird Lösungen aufzeigen, wie auf diese Herausforderungen der nachhaltigen Mobilität eingegangen werden kann», geben sich die Projektpartner zuversichtlich. Mit Blick auf die Zukunft der Shuttlebusse seien bei den TPF und der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg verschiedene Überlegungen und Gespräche zu einem auf Fernsteuerung ausgerichteten Kooperationsprojekt im Gange.

Kundschaft reagierte positiv

Auch hätten Umfragen, die im Mai 2018 und im Mai 2019 unter den Reisenden durchgeführt worden seien, gezeigt, dass sich die grosse Mehrheit der Passagiere in den Bussen sicher gefühlt habe. Ihr Einsatz sei ganz normal geworden, was auch Ziel des Versuchs gewesen sei. 66 Prozent der Befragten seien der Ansicht gewesen, dass es sich dabei um eine Lösung für die Zukunft handelt.

Zahlen und Fakten

Öffentlich-private-Partnerschaft

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem MIC, dem Kanton und der Agglomeration Freiburg, der Gemeinde Marly und den TPF umgesetzt. Die Investitionskosten beliefen sich auf 720’000 Franken. Der Kanton und das MIC haben jeweils einen Shuttlebus finanziert. Die jährlichen Betriebskosten der Fahrzeuge in Höhe von 540‘000 Franken wurden von der Agglomeration Freiburg als Auftraggeberin des Stadtbusnetzes und vom Kanton Freiburg getragen. Die Gemeinde Marly stellte das Personal zur Verfügung und übernahm die Kosten für die baulichen Anpassungen zwischen der Résidence des Epinettes, dem Chemin des Epinettes, der Route de l’Ancienne-Papeterie und dem Marly Innovation Center. Die Shuttlebusse wurden von Navya, dem führenden französischen Anbieter im Bereich der intelligenten Mobilität, entwickelt und gebaut, um vier Jahre lang die Erschliessung des letzten Kilometers zu testen. rsa

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