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Seltene Einblicke in ein Glasmaler-Atelier des 19. Jahrhunderts

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Zeit zwischen 1830 und 1900 war eine Blütezeit der Glasmalerei: Die damaligen Glasmaler brachten die alte Kunst zu neuem Glanz, liessen Kirchen im Licht bunter Fenster erstrahlen und schufen Glasbilder für Gaststuben und private Räume. Als im Zuge des Jugendstils die Kunst des 19. Jahrhunderts aus der Mode kam, bekamen das auch die Glaskünstler zu spüren: Nicht nur waren Glasmalereien weniger gefragt, sondern man interessierte sich auch nicht mehr für das Wissen der Glasmaler. Darum gingen damals viele Unterlagen, Entwürfe und andere Dokumente aus ihren Werkstätten verloren, so dass heute über viele Glaskünstler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kaum noch etwas bekannt ist.

Umfangreicher Nachlass

Eine Ausnahme bildet hierbei die Zürcher Glasmalerfamilie Röttinger. Ihr Atelier gehörte von 1848 bis ins 20. Jahrhundert zu den bekanntesten der Schweiz. Die Nachkommen haben ihren gesamten Nachlass aufbewahrt und später der Zentralbibliothek Zürich übergeben: Hunderte von Entwürfen und Ausführungskartons, Vorlagensammlungen, aber auch das Geschäftsarchiv.

In Romont erforscht

Das Vitrocentre Romont hat sich des seltenen Schatzes in einem Forschungsprojekt angenommen. Heute ist der gesamte Nachlass in einer Datenbank erfasst, und mehrere Publikationen sind erschienen oder befinden sich in Vorbereitung.

Im Vitromusée sind die Geschichte und die Arbeitswelt des Ateliers Röttinger jetzt erstmals in einer Ausstellung zu entdecken. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Beziehungen in die Westschweiz und speziell nach Freiburg. So wurden Dokumente über die Entstehung von Glasfenstern der Zürcher Werkstatt entdeckt, die bis heute in den Kirchen von Ursy und Châtonnaye erhalten sind.

Vitromusée, Romont. Bis zum 12. April. Di. bis So. 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr (ab April bis 18 Uhr). Weitere Infos: www.vitromusee.ch.

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