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Seltene Marionetten bringen Schwung ins Museum

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Autor: Carole Schneuwly

In den letzten Jahren ist es ruhig geworden im Figurentheater-Museum Freiburg. Zwar bietet es eine permanente Ausstellung, Führungen und Kinderateliers. Die letzte Wechselausstellung jedoch fand 2005 statt, als das Museum zu seinem 20. Geburtstag Marionetten seines Gründers Jean Bindschedler zeigte.

Täuber-Arp und Morach

Dass die Unima Schweiz ihr 50-Jahr-Jubiläum in Freiburg feiert, ist für Mares Jans Gelegenheit, das Museum neu zu beleben. Jans ist 2003 als Konservatorin in Pension gegangen, im vergangenen Herbst jedoch zurückgekehrt, weil sie es nicht habe ertragen können zu sehen, wie wenig aus dem Museum gemacht werde. Ehrenamtlich leitet sie jetzt das Museum und will alle zwei Monate eine temporäre Ausstellung organisieren.

Das Unima-Jubiläum habe ihr ermöglicht, zum Auftakt «ganz seltene Marionetten» zu zeigen, freut sich Jans. Die Figuren stammen aus dem «Schweizerischen Marionettentheater», das von 1918 bis 1935 in Zürich existierte. Ihre Urheber sind niemand Geringeres als Sophie Täuber-Arp und Otto Morach. Sie waren Absolventen der Kunstgewerbeschule Zürich, deren Leiter Alfred Altherr das Marionettentheater gegründet hatte. Nebst den Puppen von Täuber-Arp und Morach sind auch solche von Fred Schneckenburger (1902-1966) zu sehen, dem wohl bedeutendsten Schweizer Figurenspieler. Alle ausgestellten Objekte sind Leihgaben des Museums Bellerive Zürich. Nur dank des Entgegenkommens des Bellerive-Museums und der finanziellen Unterstützung von Pro Helvetia und Pro Patria sei die Ausstellung möglich geworden, sagt Mares Jans. Damit spricht sie die finanziellen Nöte an, in denen sich das Figurentheater-Museum befindet.

Das Museum wird, wie das Figurentheater und das Café im gleichen Gebäude, von einer privaten Stiftung getragen. Für jedes Projekt müssen die Verantwortlichen neu auf Geldsuche. Das gilt für Ausstellungen ebenso wie für die Renovations- und Umbauarbeiten, die seit einigen Jahren im Gang sind. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Loterie romande konnten bis jetzt das Theater, der Garten, das Restaurant und die Fassaden neu gestaltet werden. Mares Jans hofft, dass demnächst auch Geld für die Renovation des Museums zur Verfügung stehen wird. Bisher wurden im Museumsinneren erst kleinere Arbeiten ausgeführt, darunter die Einrichtung der Vitrine für Wechselausstellungen. Geld bräuchte das Museum auch für die Inventarisierung seiner Sammlung. Diese umfasst über 3000 Objekte, die grösstenteils in Räumen der Orientierungsschule Belluard gelagert sind.

Schweizer Figurentheater-Museum, Hinter den Gärten 2, Freiburg. Sa. und So. 14 bis 18 Uhr; nach telefonischer Anmeldung auch Mi. bis Fr. 10 bis 17 Uhr. Die Wechselausstellung dauert bis zum 9. August. Details: www.marionnette.ch.

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