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Seltene Pflanzen in den Freiburger Voralpen

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Eine Ausstellung und ein Buch in Aussicht

Autor: Von NICOLE BASIEUX

Gregor Kozlowski und Emanuel Gerber, vom Naturhistorischen Museum in Freiburg, machten sich in den letzten Jahren auf die systematische Suche nach Seltenheiten der Pflanzenwelt in den Freiburger Voralpen. Einige Arten wurden seit nahezu einem Jahrhundert nicht mehr beobachtet, andere wurden vor einem halben Jahrhundert sogar erstmals beschrieben. Das Berner Sandkraut (Arenaria bernensis), das Pyrenäen-Löffelkraut (Cochlearia pyrenaica) und Hallers Spitzkiel (Oxytropis halleri) sind drei Beispiele solcher Besonderheiten im Kaiseregg-, Schopfenspitz- und Gantrischgebiet (siehe Kasten).

Vorsicht geboten

«Diese Funde weisen darauf hin, dass die naturnahen Lebensräume in den Freiburger Voralpen relativ konstant zu sein scheinen. Das ist sehr erfreulich in einer Zeit, in der immer mehr Probleme aufgrund der globalen Veränderungen auftauchen», sagt Kozlowski. Trotzdem sei Vorsicht geboten, denn solche seltenen hochalpinen Pflanzen seien sehr spezialisiert; wenn beispielsweise durch den Klimawandel die Temperaturen für sie ins Unerträgliche stiegen, würden sie ihren Lebensraum verlieren und sich, im wahrsten Sinne des Wortes, in Luft auflösen, erklärte er weiter.Um ein solches Szenario zu verhindern, werden anhand von Forschungsprojekten Konzepte erstellt, welche die Einflüsse des Menschen auf die benötigten Lebensräume der betroffenen Pflanzen, auf ein Minimum begrenzen sollen. Auch in diesen höher gelegenen und schwieriger zugänglichen Gebieten werden Bewirtschaftung und Tourismus intensiviert, wobei auch natürliche Fressfeinde, wie Gemse und Steinböcke beispielsweise, dem nahrhaften Hallers Spitzkiel gerne auf die Pelle rücken.

Ausstellung ab April 2008

Im Zusammenhang mit den Neufunden und Wiederentdeckungen in den Voralpen wird ab April 2008 eine Ausstellung im Naturhistorischen Museum in Freiburg stattfinden. Hier sollen die seltensten und schönsten Pflanzen der Voralpenkette und ihre Lebensräume beschrieben und gezeigt werden. Ein weiteres Projekt ist ein Buch über die Pflanzenarten in den Westlichen Voralpen (Kantone Bern, Freiburg und Waadt), welches voraussichtlich im Jahr 2009 erscheinen soll. Dieses soll nach «Flore de la Ville de Fribourg» (vgl. Kasten), welches im Jahre 2003 erschienen ist, ein breiteres Publikum erreichen.

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