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Senioren im Klassenzimmer: Befürworter bieten Lösung an

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Am Donnerstag starten die Primarschulen des Kantons Freiburg ins neue Schuljahr. Während Kinder und Lehrpersonen wieder in den Schulalltag eintauchen, wissen rund 40 Seniorinnen und Senioren nicht, ob sie im Schulbetrieb noch gebraucht werden. Die kantonale Erziehungsdirektion hatte im April nämlich erklärt, dass die regelmässige Teilnahme von Seniorinnen und Senioren im Unterricht unzulässig sei, wenn diese ohne Bewilligung der deutsch- oder französischsprachigen Schulämter erfolge. Bis anhin organisierten die Schulleitungen den Einsatz der freiwilligen Hilfskräfte autonom.

Die von oben angeordnete Praxisänderung sorgte für einen Sturm der Entrüstung. Denn das Generationenprojekt der Stiftung Pro Senectute lief an deutschsprachigen Primarschulen seit zehn Jahren mit grossem Erfolg. Lehrpersonen und Kinder schätzten es, wenn Pensionierte ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und ihre Zeit zur Verfügung stellten. Die Anforderungen der Erziehungsdirektion an eine künftige Bewilligung durch die Schulämter schienen neu so hochgesteckt zu werden, dass die Befürworter das Projekt gefährdet sahen. Die Grossräte André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen) und Antoinette de Weck (FDP, Freiburg) reichten darum eine Motion ein, welche die gesetzliche Grundlage für den regelmässigen – und für die Schulen freiwilligen – Einsatz von Seniorinnen und Senioren im ganzen Kanton schaffen soll. Zudem soll der Einsatz in der Kompetenz der Schulleitungen bleiben. Bis diese Motion allerdings behandelt wird, dürfte es mindestens Frühling 2020 werden. Solange wollten die Verfechter des Generationenprojekts nicht warten. Die Schulleitungen von Düdingen, Murten und Kerzers werden darum gemäss den Anweisungen der Erziehungsdirektion beim Amt für deutschsprachigen Unterricht Gesuche für alle Seniorinnen und Senioren stellen, die sich im neuen Schuljahr engagieren wollen. So soll gewährleistet werden, dass das Projekt – solange noch kein parlamentarischer Beschluss vorliegt – auch im neuen Schuljahr weitergeht. Diese Zwischenlösung werde allerdings noch nicht am ersten Schultag vorliegen, sagte André Schneuwly auf Anfrage.

Sollten die Gesuche indes negativ beantwortet werden, fasst der Verein Schule und Elternhaus des Kantons Freiburg die Lancierung einer Petition ins Auge. «Wir hoffen auf eine bilaterale Lösung, ohne weiteren Druck», sagte Fabienne Schweizer, Präsidentin der Düdinger Sektion. «Aber wenn nötig, werden wir uns einschalten.»

Pro Senectute-Direktor Jean-Marc Groppo teilte den FN mit, dass er sich nach seinen Ferien mit Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen für bilaterale Gespräche in Verbindung setzen wolle.

Chronologie

Antrag ins Gegenteil verkehrt

Anfangs Jahr trat Pro Senectute mit dem Ziel an die Erziehungsdirektion, das Projekt «Generationen im Klassenzimmer» auch auf die französischsprachigen Primarschulen im Kanton auszudehnen. Das Gegenteil trat ein: Die Direktion erklärte die bisherige Praxis für unzulässig. Im Juli wurde im Grossen Rat eine Motion eingereicht, die das Projekt auf eine rechtliche Basis stellen soll.

rsa

 

 

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