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Armee entfernt bald Bleirückstände

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Am Sodbach zwischen Heitenried und Schwarzenburg sucht sich die Sense ihren Weg entlang der Sandsteinfelsen, umspült Felsbrocken und Kiesbänke mit Büschen darauf. Doch der Eindruck von unberührter Natur täuscht im beliebten Naherholungsgebiet. Die Armee hat dort nämlich jahrelang Schiessübungen abgehalten – im Boden finden sich deshalb Bleirückstände und Munitionsreste.

Umweltgerecht entsorgen

In rund einem Jahr aber sollen diese entfernt werden. Derzeit liegen nämlich die Pläne für die Sanierung des ehemaligen Schiessplatzes öffentlich auf, wie aus dem Amtsblatt hervorgeht. Neben Kantonen, Gemeinden und Fachbehörden kann sich auch die Bevölkerung dazu äussern; sie kann die Pläne in den Bauverwaltungen der Gemeinden Heitenried und Schwarzenburg einsehen.

Der mit Blei belastete Untergrund werde entfernt, ebenso wie Munitionsreste, schreibt Jacqueline Stampfli, Sprecherin des Bundesamts für Rüstung (Armasuisse), auf Anfrage. Reste von Bauten und Einrichtungen, zum Beispiel Trefferanzeigen sowie Eisenbahnschwellen, würden zurückgebaut und umweltgerecht entsorgt. Diese Arbeiten sollen rund einen Monat dauern und frühestens im Herbst 2020 beginnen, wie Stampfli weiter schreibt. Wann genau, ist noch nicht klar, denn zuerst müssen die Baubewilligungen erteilt werden. Danach werden die Arbeiten öffentlich ausgeschrieben.

Schritt vorwärts

Die Sanierung ist wichtig für die Renaturierung der Sense beim Sodbach. Sie ist nötig, damit das Areal den Status als kantonales Naturschutzgebiet und Auengebiet von nationaler Bedeutung erhält (die FN berichteten). Zwischen Heitenried und Schwarzenburg soll der Gewässerraum um 1,5 Hektaren erweitert werden. Weitere 2,5 Hektaren sollen der Sense zur freien Verfügung stehen. Damit werden die Anforderungen der eidgenössischen Auenverordnung erfüllt. Gleichzeitig sollen Parkplätze erhalten bleiben, um der Bevölkerung den Zugang zu ermöglichen. Das Projekt zur Renaturierung kann erst umgesetzt werden, wenn die Armee die Bleirückstände entfernt hat, wie Ruedi Flückiger, Präsident des Fördervereins Region Gantrisch, den FN im April sagte.

Ein kleiner Teil des zu sanierenden Gebiets liegt zudem im neuen Waldreservat an der Seiseflüe. Dort soll der Wald in den nächsten 50 Jahren nicht bewirtschaftet werden. Die zu sanierenden Stellen wurden vorerst ausgeschieden und werden nach der Sanierung ins Waldreservat eingegliedert, wie Revierförster Roger Raemy sagt.

Ab 1930er-Jahren in Betrieb

Die Armee hatte den Schiessplatz im Sensegraben zirka 1930 in Betrieb genommen, also kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, wie Armasuisse schreibt. Er war in verschiedene Bereiche unterteilt, die unterschiedlich genutzt wurden und unterschiedlich lang in Betrieb waren. Saniert werden alle Bereiche mit Belastungen.

Seit 2012 wird der Platz nicht mehr militärisch genutzt, und auch nach der Sanierung wird die Armee ihn nicht mehr brauchen.

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