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Basteln gegen die Corona-Krise

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie sind klein, rund, wuschelig und sehr bunt: Brigitte Binz aus Alterswil hat in den letzten Tagen zusammen mit ihren Kindern ein paar Pompons angefertigt. Schaut man sie an, muss man irgendwie gleich lachen, denn die kleinen Dinger sehen sehr putzig aus. Die Bastelarbeiten sind Teil eines Solidaritätsprojekts, das die Alterswilerin vor einigen Tagen zusammen mit zwei Kolleginnen, Valentina Näpflin, Alterswil, und Susanne Pürro, Bösingen, gestartet hat.

Kreativ gegen die Krise

«Ich bin am Anfang wie alle anderen von den Ereignissen rund um die Corona-Pandemie überrollt worden», sagt Brigitte Binz. Als Pflegefachfrau habe sie viel Unsicherheit gespürt bei der Frage, was da noch alles auf sie zukomme. «Ich bin ein Mensch, dem es besser geht, wenn er etwas machen kann», sagt sie, die gleichzeitig auch Hausfrau und Mutter von drei Kindern ist und in den letzten Tagen zudem noch zur Ersatzlehrerin von zwei ihrer schulpflichtigen Kinder geworden ist. Sie habe in ihrem Bekanntenkreis gemerkt, dass es allen ein wenig ähnlich gehe mit dem Gefühl, zu Hause isoliert zu sein. So ist sie auf die Idee gekommen, mit Kreativität gegen die Krise anzukämpfen.

Die drei Frauen haben den Aufruf lanciert, «Coronaviren» zu basteln. Neben den Pompons aus Wollresten schlagen sie drei weitere Erzeugnisse vor: Monster-Lesezeichen, Anti-Stress-Bälle und Steine, die monstermässig bemalt werden. Die Lesezeichen können zum Beispiel aus Geschenkpapier gefaltet werden. «Möglich ist auch, ein weisses Blatt Papier zuerst zu bemalen und es dann zum Monster zu falten», erklärt Brigitte Binz.

Ebenfalls recht einfach entsteht ein Anti-Stress-Ball, der vielleicht Homeoffice-Geplagten ein wenig helfen kann, Spannung abzubauen. Frischhaltefolie oder ein Plastiksäckchen, zwei Luftballons, ein Teelöffel, eine Schere und Füllmaterial wie Mehl, Reis oder Sand – und schon kann es losgehen. Als vierten Vorschlag gibt es auf der Homepage der drei Frauen eine Beschreibung, wie aus flachen Steinen aus dem Flussbett farbige Monster-Briefbeschwerer werden. ​

Für Jung und Alt

Die Anleitungen sind ganz einfach gehalten. «Mütter und Väter sollen die vier Sachen mit ihren Kindern basteln können», sagt Brigitte Binz-Leutwiler. Sie sei selbst handarbeitlich nicht wirklich hochbegabt, bastle aber ab und zu etwas mit den Kindern. Ihre zwei Mitstreiterinnen hätten zu ihrer ursprünglichen Idee gute Inputs geliefert: Valentina Näpflin ist Sekundarlehrerin und Susanne Pürro Kinder­gärtnerin.

«Es ist auch egal, wenn die Bastelarbeiten nicht perfekt werden, wenn etwa die Augen der Monster fehlen oder andere Details.» Schliesslich sei das Ding ein Virus. «Wichtiger ist, dass es Spass macht.»

Doch ist der Aufruf, Coronaviren zu basteln, nicht nur als kreative Beschäftigungsvariante für Kinder gedacht. «Es wäre schön, wenn auch ältere Personen, die zu Hause isoliert sind, mitmachen», sagt die Alterswilerin. Sie könnte sich gar vorstellen, dass die Bastelarbeiten von der Aktivierung in den Pflegeheimen aufgenommen würden.​ Das Basteln soll aber nicht nur ein kreativer Zeitvertreib in Zeiten eingeschränkter Bewegungsfreiheit sein. Die Initiantinnen möchten auch anderen Leuten helfen: Der Erlös aus dem Verkauf der Coronaviren soll Menschen zugutekommen, denen es nicht so gut geht ­(siehe Kasten).

Die ersten Reaktionen auf den Aufruf seien sehr positiv und ermunternd ausgefallen, sagt Brigitte Binz. Sie habe einige schöne Rückmeldungen erhalten, so die 40-Jährige.

Weitere Informationen: www.solidaritaet-coronavirus.ch

Solidarität

Geld für einen guten Zweck

Pompons, Steine, Buchzeichen und Anti-Stress-Bälle sind sicher gute Geschenke. Brigitte Binz wollte aber, dass die Bastelarbeiten mehr sind als Dekoration. Sie denkt dabei an jene Menschen, die durch die Corona-Krise in existenzielle Nöte gekommen sind oder noch kommen werden – durch Lohnausfall, Jobverlust oder den wirtschaftlichen Ruin von Unternehmen. «Ich habe mir vorgestellt, dass wir die gebastelten Coronaviren in einer zweiten Phase verkaufen, zum Beispiel an kleinen Ständen vor Einkaufszentren», sagt sie im Gespräch. Wie genau und vor allem wann genau dies der Fall sein wird, ist heute noch unklar. «Ich fände es schön, wenn das Geld Menschen in unserer Region zugutekommen würde.» Über die eigens zu diesem Zweck aufgeschaltete Homepage informieren die drei Frauen über die weiteren Schritte. Doch erst einmal gilt: Basteln gegen die Corona-Krise.

im

 

 

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