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Darf ich bitten?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Tanzen müsste man können. Wenn einen die Dentalhygienikerin das nächste Mal mit ihren Marterwerkzeugen quält und dann scheinheilig fragt, ob es wehtue, nicht einfach «Esch geht» nuscheln, sondern eine feurige sizilianische Tarantella auf den Behandlungsstuhl zappeln, dass der guten Frau für den Rest des Lebens die Lust und der Mumm vergehen, fremden Leuten im Maul herumzustochern.

Tanzen müsste man können. Wenn beim nächsten Elternabend zum x-ten Mal der Lehrplan 21 erklärt wird, die ganze Chose von hinten her mit einer Polonaise aufmischen. Und der Schulleiter schlägt dazu das Tamburin. Der Mann hat Rhythmuskompetenz, Baby.

Tanzen müsste man können. Wenn einem im Ausgang wieder einer dieser proteingeschwängerten Mucki-Primaten blöd kommt, dem Typen mal zeigen, wer hier die fettesten Moves auf Lager hat. Yo, Digger, tanzen müsste man können.

Tanzen müsste man können. Wenn die Liebste nach einem mühsamen Tag abgekämpft nach Hause kommt, sie einfach um die Taille fassen, tief in die Augen schauen und dann durch die Stube slowfoxen und nicht aufhören, bis alles, alles wieder gut ist.

Tanzen müsste man können. Beim Pendeln im Zug, wenn alle hypnotisiert in ihre Smartphones starren wie Kaninchen in die Augen der Python, sich die überraschte Billettkontrolleurin schnappen und mit ihr einmal quer durch die zweite Klasse der S1 walzern – und viral gehen damit.

Tanzen müsste man können. In die Vorstandssitzung einer beliebigen börsenkotierten Unternehmung reinplatzen, «Damenwahl» rufen und dann all die selbstverliebten Herren sitzen lassen, während die Sekretärin, die einzige Frau im Raum, mit einem eine kesse Sohle auf den Konferenztisch hinlegt.

Tanzen müsste man können. Trump zum Diplomatentango bitten und ihm dann absichtlich, obwohl man es besser könnte, auf die Füsse treten, immer und immer wieder, bis er sich humpelnd von der Weltbühne verabschiedet.

Tanzen müsste man können. Wenn der Tod einmal an die Türe klopft, ihn ungefragt an die Brust nehmen und einen innigen Rumba schwofen, bis seine Knochen klappern – und dann mal schauen, wer hier wen führt.

Tanzen müsste man können. Zum Beispiel jetzt gerade, mit Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, ein kurzes Tänzchen wagen, bevor Sie weiterblättern. Wie wär’s? Es darf auch der Ententanz sein. Nur keine Hemmungen. Tanzen muss man nicht können, man muss es nur wollen.

Darf ich bitten?

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