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Das Laufteam Lila im Wettlauf gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs

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Die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs kommt heute fast immer einem Todesurteil gleich. Nur sechs bis acht Prozent der Erkrankten sind nach fünf Jahren noch am Leben. Claudia Mellenthin, Hausärztin in Schmitten, will dies ändern und gründete im März dieses Jahres das Laufteam Lila. Der Verein mit Mitgliedern aus der ganzen Schweiz nimmt an Volksläufen wie dem Grand Prix in Bern teil, um Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen und Spenden für die Forschung zu sammeln.

Immer mehr Menschen erkranken an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Laut dem Bundesamt für Statistik wurden zwischen 2011 und 2015 schweizweit 1332 Menschen neu diagnostiziert – das ist wenig im Vergleich zu anderen Krebsarten, doch die Fälle nehmen zu. Das musste auch Hausärztin Mellenthin erfahren: «In drei Monaten habe ich in meiner Praxis vier Patienten behandelt.» Sie habe nach Möglichkeiten gesucht, ihnen zu helfen. «Meist wird der Krebs erst zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt gefunden. Das ist zu spät für eine lebensrettende Operation, denn dann haben sich bereits Metastasen im Körper gebildet.»

Ein verstecktes Organ

Schuld an den verzögerten Diagnosen trägt unter anderem die Lage der Bauchspeicheldrüse: Sie versteckt sich hinter dem Magen. Bauchschmerzen können deshalb als Magenschmerzen abgetan werden. Ausserdem fehlen vielen Hausärzten ein längerfristiger Kontakt und Erfahrung mit Betroffenen, denn 80 Prozent der Krebspatienten erliegen ihrem Leiden nach wenigen Monaten.

Der schnelle Krankheitsverlauf erschwert Angehörigen den Umgang mit der Krankheit. «Auch nach Jahrzehnten sind Familienangehörige noch schockiert. Alles geschieht innerhalb kürzester Zeit. Das ist schwer zu verarbeiten», sagt Mellenthin.

Das will sie mit ihrer Laufgruppe ändern. Die Mitglieder setzen sich für Tests ein, die eine frühe Erkennung ermöglichen sollen. Ausserdem fordern sie bessere Therapiemöglichkeiten für Pankreaskrebs. Dafür braucht es allerdings Forschung und öffentliche Aufmerksamkeit.

Ein weiter Weg

«Die Brustkrebskampagne ist ein Vorbild für uns. Die rosa Schleifchen kennt jeder», sagt Mellenthin. Dank der Lobbyarbeit in den vergangenen 30  Jahren sei viel Geld in die Erforschung von Brustkrebs gesteckt worden, die Überlebenschancen seien stark gestiegen. «Ich wünsche mir, dass irgendwann auch Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Chance haben.» Der Weg dahin sei weit. Viele Menschen wüssten nicht, dass sie überhaupt eine Bauchspeicheldrüse haben, sagt Mellenthin. Sie fügt an: «Ich bin keine schnelle Läuferin, aber das ist nicht schlimm. Hier ist Ausdauer gefragt.»

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