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«Das Projekt ist reif»

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Es ist wohl das grösste Bauprojekt in Alterswils jüngster Geschichte: Am 5. April stimmen die Bürgerinnen und Bürger der Sense- Mittelland-Gemeinde über den Kredit für ein neues Mehrzweckgebäude von 13,5 Millionen Franken ab. «So etwas wird es in unserer Gemeinde in den nächsten Jahren nicht mehr geben», sagte Ammann Hubert Schibli am Informationsabend vom Dienstag. Die Gemeinde hatte dazu alle Ortsvereine und andere Institutionen zu einer Vorstellung des Projekts eingeladen, etwa 60 Personen waren gekommen.

Viele Anregungen

Eine neue Turnhalle und zusätzliche Räume für Schule und Vereine sind seit vielen Jahren ein Diskussionsthema in Alterswil. Vor rund einem Jahr hatte die Gemeinde zu einem ersten Informationsanlass eingeladen und nahm damals eine Menge Anregungen, Kritik und Ideen aus den Reihen der Bürger auf. «Seither ist viel gelaufen», sagte Gemeinderat und Baukommissionspräsident Pascal Julmy. «Das Projekt ist reif», ergänzte der Ammann.

Der Gesamtgemeinderat stehe hinter dem jetzigen Projekt und sei überzeugt von dessen Qualität. «Wir haben viel Herzblut und Zeit investiert und hoffen, dass wir es auch umsetzen können», betonte Pascal Julmy. Auch bezüglich Finanzen machte der Gemeinderat eine klare Ansage: «Oberstes Ziel des Gemeinderats ist es, das Projekt ohne Steuererhöhung finanzieren zu können», so Hubert Schibli (siehe auch Kasten).

Zwei Gebäudekomplexe

Die neue Mehrzweckanlage kommt neben dem Schulhaus und anstelle der in die Jahre gekommenen heutigen Turnhalle zu stehen. Sie umfasst zwei Teile. Zum einen ist eine grosse Turnhalle mit den Massen 42 mal 26 Meter geplant. Darin hätten zum Beispiel zwei kleine oder ein grosses Unihockeyfelder Platz – ein Sport, der in Alterswil sehr etabliert ist. Die Halle ist unterteilbar, enthält alle Einrichtungen für den Schulsport, eine Gerätehalle sowie eine mobile Bühne und eine kleine Zuschauertribüne.

Flexible Räume

Der Halle angegliedert und mit ihr verbunden ist der zweite Teil des Komplexes, jener für Schule und Vereine, wie Architekt Beat Baeriswyl ausführte. Ein gemeinsamer Eingangsbereich verbindet die beiden Teile. Dort, wo die heutige Halle steht, würden im Erdgeschoss und im Obergeschoss mehrere flexibel unterteilbare Räumlichkeiten entstehen, die je nach Bedarf als Schulzimmer oder Gruppenräume, Lokalitäten für die Suppenküche oder die Spielgruppe oder als Proberäume für Musikvereine dienen könnten. Lagerräume und eine Küche gehören ebenso dazu wie Umkleideräume mit Zugang zur Halle. Für die Halle schlägt Beat Baeriswyl eine Holzverschalung vor und für den Anbau ein verputzter Massivbau, um so eine klare visuelle Trennung zu erzielen.

Zum Projekt gehört auch eine Neugestaltung des Aussenbereichs. So sind rund 90 neue Parkplätze geplant, die vom Aussenbereich der Anlage klar abgetrennt werden. So soll eine Aufenthaltszone entstehen, die es erlaube, Anlässe auch kombiniert innen und aussen durchzuführen, wie Beat ­Baeriswyl ausführte.

Finanzierung

Steuern sollen nicht erhöht werden

Bereits bei früheren Informationen über das geplante Mehrzweckgebäude hatte der Gemeinderat stets den Grundsatz verlauten lassen, dass das Projekt ohne Steuererhöhung finanziert werden kann. Alterswil hat heute einen Steuerfuss von 79 Prozent pro Franken Staatssteuer.

Rund 42 Prozent der Kosten fallen auf die Turnhalle, rund 40 Prozent auf die Schul- und Vereinsräume und rund 18 Prozent auf die Umgebung und die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach der Halle vorgesehen ist. Da die Kostenrechnung gemäss Hubert Schibli auf genauen Zahlen und nicht nur Annahmen beruht, geht der Gemeinderat, von Bruttokosten von rund 13,5 Mil­lionen Franken aus. Vom Kanton gibt es für die Schulanlagen rund eine halbe Million Franken. Die Investitions­kapazität der Gemeinde sei Ende 2017 bei 13,5 Millionen Franken gelegen. Durch den zu erwartenden guten Rechnungsabschluss steige dieser Wert weiter an, so der Syndic. «Wir werden 2023 auf eine Verschuldung von 16 Millionen Franken kommen, weil auch noch andere Vorhaben in den Bereichen Strassen und Wasser anfallen», so der Finanzchef auf eine Frage in der Diskussion. Dann sei aber die Spitze erreicht und die Verschuldung sinke wieder.

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Offene Fragen

Ein Leistungszentrum für Unihockey?

Viele Fragen gab es am Infoanlass nicht. Eine Option sei noch offen, sagte Gemeinderat Pascal Julmy. Das Amt für Sport und der Unihockeyverband sind mit dem Anliegen an den Gemeinderat herangetreten, die Halle etwas grösser zu bauen. Mit einer Dreifachturnhalle bestünde nämlich die Möglichkeit, in Alterswil ein kantonales Leistungszentrum für Unihockey anzusiedeln. Weil das Treffen erst am Vortag stattgefunden hatte, konnte der Gemeinderat noch nicht sagen, ob dies zustande kommt. Unklar sei etwa, wie sich eine Vergrösserung auf die Kosten auswirke, welchen Anteil allenfalls die neuen Partner übernehmen und was sich beim Betrieb ändern würde, so Pascal Julmy. «Bis Ende Monat müssen diese Fragen verbindlich geklärt sein.» Ein Bürger warnte, mit einer solchen Vereinbarung das Vorrecht der Ortsvereine einzuschränken.

Beat Baeriswyl versicherte auf eine weitere Frage, dass Akustikelemente an der Decke vorgesehen seien. Er verteidigte auch die Wahl des Baustoffs Holz für die Halle. «Holz ist aktuell und ökologisch. Beton oder Blech wäre schade, und Eternit wäre nicht billiger.» Wichtig sei, dass die Fassade hinterlüftet sei, damit die Dauerhaftigkeit gewährleistet sei.

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«Wir haben viel Herzblut und Zeit in das Projekt investiert.»

Pascal Julmy

Präsident Baukommission

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