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Der schönste Stier im Sensebezirk

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«Heute geht es um die beste Gesamterscheinung und das beste Fundament, also die Beine der Stiere», erklärt Bruno Beyeler. Er ist Mitglied des Organisationskomitees der Januarschau Plaffeien, die gestern bei der Landi in Plaffeien stattfand. Die jährliche Stierschau, organisiert vom Viehzuchtverein Sense, hat Stierhalter aus dem ganzen Kanton Freiburg sowie aus dem Bern- und dem Neuenburgerbiet ins Senseoberland gelockt.

Mit einer Bürste schrubbt Bruno Beyeler das Bein des jüngsten Munis, der an diesem Tag gezeigt wird. Er steht in Reih und Glied mit 42 anderen Stieren verschiedenen Alters. Sie alle werden für die Schau vor den Richtern geputzt und gestriegelt, bis von Klaue bis Schwanz alles sauber ist. Um auch die weissen Flecken ­bestmöglich zur Geltung zu bringen, sprayen die Züchter weisse Farbe darauf. Das sei für die Tiere vergleichbar mit Schminke.

«Momentan werden Haarproben zur Abstammungskontrolle entnommen», sagt Bruno Beyeler. Vom Züchter aus Plaffeien sind gleich acht Tiere an der Schau. Die Tiere unter 13 Monaten zeige er, damit sie von den Experten der Schweizerischen Schaukommission für die Zucht freigegeben werden und im Herdebuch auf­genommen werden. «Bei den älteren Stieren geht es um die Qualitätsabstufung», so der Plaffeier.

Der Oberstufenschüler Matthias Pellet läuft an den zwei Stierreihen entlang und begutachtet die Tiere. Sein Vater ist mit Stier Nino an der Schau, und deshalb nutzt der Sohn seine Mittagspause, um vorbeizuschauen. «Mir gefällt die Grösse und Stärke der Stiere», sagt er. Die Schau sei auch ein Treffen unter Gleichgesinnten, sagt Nicolas Berger vom OK. Der züchterische Nutzen einer solchen Schau sei aufgrund der heutigen Technologien nicht mehr der gleiche wie früher. «Es ist anspruchsvoll, Stiere zu halten», so Nicolas Berger. Dass die Tiere auch wild sein können, zeigen sie an diesem Tag aber kaum.

Auftritt in Altersklassen

Die erste Kategorie wird aufgerufen. Augenblicklich verstummen die Zuschauer, die sich um den Sägemehlring scharen. Konzentriert führen die Besitzer die jüngsten Tiere im Kreis. Christian Aegerter und Rolf Dummermuth, Richter der Schweizerischen Schaukommission, begutachten sie. Ihre Erkenntnisse flüstern sie sich zu und fällen dann einen Entscheid. So geht es in verschiedenen Altersklassen weiter. «Es ist schön, solche hervorragend gepflegte Munis zu punktieren», rühmt Rolf Dummermuth.

Als Letzter tritt der grösste Stier auf: der viereinhalb jäh­rige Bablo. Ein Raunen geht durch die Menge, und die ­Blicke heben sich, denn mit ­seiner Grösse überragt er sogar das vornehmlich männliche Publikum.

Überraschende Misterwahl

Im Anschluss folgt die Misterwahl. Für sie schreiten nochmals alle Gewinner der Alterskategorien in den Sägemehlkreis. Bablo scheidet trotz seiner imposanten Grösse aus. Der Richter schreitet in Richtung des Favoriten Gino. Er hat bereits im Vorjahr den Mistertitel gewonnen und gilt als klarer Favorit. Doch dann bleibt der Richter vor dem Stier vor ihm stehen und zeigt auf Hannibal. «Er ist der Mister der Januarschau.» Sein Eigentümer, Peter Zurbuchen, kann sich ein freudiges Lachen nicht verkneifen. «Damit hatte ich nicht gerechnet», sagt er zum ersten Gratulanten. Auf die Frage, was ihm der Sieg bringe, sagt er schmunzelnd: «Ruhm und Ehre.» Viel Zeit zum Feiern bleibt dem Besitzer des überraschenden Siegers vorerst nicht. Er muss gleich wieder nach Hause, um seine Kühe zu melken.

DNA-Analyse

Streit darum, was guten Stier ausmacht

Die Meinungen gehen auseinander, ob die Punktierung, also die Bewertung von Richtern, oder die DNA- Analyse einen guten Stier ausmacht. «Züchter schwören auf die Punktierung», sagt Nicolas Berger von Swissherdbook. Richter fällen innerhalb von zwei Minuten einen Entscheid zur Qualität eines Stiers. Krumme Beine werden auch durch gute Gene nicht wettgemacht. Nach Bergers Meinung braucht es beides. «Bei guten Genen geben die Töchter des Stiers mehr Milch, das ist einfach so.»

 

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