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Die Kühe sind zurück von der Alp

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Blätter haben sich bunt verfärbt, die Zeit auf der Alp ist vorbei. Mit Freude und Stolz ziehen die Hirtinnen und Hirten nach einem trockenen Sommer mit ihren prächtig geschmückten Herden durch das Dorf und lassen sich nach getaner Arbeit feiern. Mit Applaus empfangen die Besucher des 14. Alpabzugs Plaffeien am Samstag die 15 Hirtenfamilien — und lassen es sich bei Bratwürsten, Bier, Härzbrätzele und Kafi Lutz gut gehen. «Dini Seel e chli la bambele la» singt der Entlebucher Volksrocker Willy Tell später passend dazu.

Sie kamen extra aus Belgien

Unter den Fans des Alpabzugs sind ein Dutzend Belgierinnen. Sie kommen aus dem flämischen Kasterlee, der langjährigen Partnergemeinde Plaffeiens: Seit 1979 verbindet die beiden Gemeinden eine enge Freundschaft. «Das letzte Jahr waren unsere Männer am Alpabzug, da dachten wir, es sei an der Zeit, dass wir jetzt dran sind», sagt An Verwimp, eine der Frauen, und lacht. Am Mittwoch ist die Gruppe angereist. «Wir wurden von einem Empfangskomitee erwartet, wir waren richtig gerührt.» Erwandert haben sie unterdessen die Kaiseregg und den Breccaschlund, haben Fondue gegessen — und die Zeit sichtlich genossen. Besonders gefallen An Verwimp die Berge. «Bei uns ist alles ganz flach.» Untergebracht sind die Frauen in einem Hotel in Schwarzsee. «Noch bis Sonntag, dann reisen wir zurück.» Gemeinderat Bruno Zbinden freut sich über die weit gereisten Gäste. «Auch solche Geschichten machen den Alpabzug aus», sagt er.

Eindrücke im Video:

Aus den Lautsprechern tönt Örgelimusik: Der Song «Black and White», «Schwarz und Weiss», von Michael Jackson trägt heute die Farben der Freiburger Flagge. Es ist nicht einfach, die unregelmässig ankommenden Herden und das Showprogramm zu koordinieren. Besucherinnen und Besucher in Dirndl und Lederhose, Älpler mit Bart und Hut und Mädchen mit punkigen Outfits feiern gemeinsam. Ein kleiner Junge tanzt auf der Stras­se. Wieder kommt eine Hirtenfamilie mit ihrer Herde im Dorf an.

Hier geht’s zur Bildergalerie.

Gestartet ist sie wie die meisten von der Region Schwarzsee aus. Hie und da wird eine Kuh unruhig, muht, will ausscheren, stoppt. Die Hirten haben die Situation im Griff – und die Zuschauer auch. Alles verläuft in einem natürlichen Fluss. Die Besucherin Theres Neuhaus aus Oberschrot ist begeistert vom Umzug und grüsst die Hirten, die sie kennt. «Ich bin an den Alpabzug gekommen, weil es ein so schöner Anlass ist», sagt sie. Am besten gefallen ihr die Simmentaler Kühe. «Mit Horn. Schon mein Vater hatte diese Rasse. Die schönen Tiere sind für mich das Highlight.»

Bilanz

900 Kühe und Ziegen trafen in Plaffeien ein

Zwischen 15 000 und 17 000 Besucher haben nach Schätzungen des Veranstalters am Samstag am Alpabzug Plaffeien teilgenommen. Der obere Wert entspricht ungefähr den Zahlen vom letzten Jahr. «Wir sind sehr zufrieden», sagt Adolf Kaeser, Geschäftsführer von Schwarzsee Tourismus am Sonntag auf Anfrage. «Es hat alles gut geklappt».» Neu hätten mehr Besucher den Anlass an der Dorfstrasse Richtung Landi verfolgt. Das Festzentrum lag wie immer im Dorfkern. Ein Markt mit regionalen Spezialitäten und ein Musikprogramm rundeten den Anlass ab. Die Organisatoren setzten auf das gleiche Konzept wie in den Vorjahren. «Es soll ein vergnüglicher, bodenständiger Anlass sein.» Die Veranstaltung solle in Zukunft auch nicht wachsen. «Die Grösse ist ideal.» Die Richtlinien des neuen kantonalen Sicherheitskonzepts hätten für die Organisatoren keine grosse Änderung bedeutet (die FN berichteten). «Unsere Richtlinien entsprachen schon vorher den Normen.» Zu Zwischenfällen sei es nicht gekommen. 15 Hirtenfamilien mit 900 Tieren nahmen am Umzug teil. 2019 findet der 15. Alpabzug statt. «Wir planen eventuell etwas Spezielles.»

ea

 

 

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