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Ein angemessenes neues Zuhause

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Dem Pflegeheim Sonnmatt in Schmitten sieht man sein Alter nicht an. «Dabei ist in den 30 Jahren baulich wenig verändert worden. Das Haus hat eine gute Substanz», sagt Ivo Zumwald, Geschäftsführer der Stiftung St.  Wolfgang, die im unteren Sensebezirk vier Pflegeheime und ein Tagesheim betreibt. Das 30-Jahr-Jubiläum hat die Stiftung zum Anlass für einen Rückblick genommen. Am Feiertag vom Samstag (siehe Kasten) gibt es eine kleine Ausstellung mit Fotos und Dokumenten aus der Anfangszeit. Für die FN blickt Ivo Zumwald zurück sowie nach vorne.

Das zweite Heim der Stiftung

Das Heim in Schmitten ist am 4. November 1989 als zweite Einrichtung der Stiftung St.  Wolfgang eröffnet worden und hat damals knapp neun Millionen Franken gekostet. Baulich ist am Heim im Laufe der letzten drei Jahrzehnte ausser den üblichen Auffrischungsarbeiten wenig gemacht worden. 1993/94 wurde ein Teil des Dachgeschosses zu einem Mehrzweck- und Besinnungsraum ausgebaut.

Vom Altersruhesitz …

In Bezug auf die Pflege hat sich aber einiges getan. «Früher waren Pflegeheime eine Art Altersruhesitz», sagt Ivo Zumwald. «Eine Mehrheit der Bewohner war noch recht selbstständig, sie hatten jedoch im Alter keinen anderen Ort, an dem sie leben konnten.» Viele Heimplätze seien damals etwa von ehemaligen Knechten belegt worden. «Heute hat ein Heim ganz andere Aufgaben», hält er fest. «Die Pflege steht klar im Vordergrund.» Die gesellschaftlichen Strukturen hätten sich verändert, es gebe weniger Grossfamilien, in denen ältere Verwandte aufgehoben seien. Auch würden die Menschen dank besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie den medizinischen Fortschritten älter. «Heute gibt es mehr Spätalterserkrankungen wie Demenz, die eine spezielle Betreuung verlangen.»

… zum letzten Daheim

Die Leute ziehen heute auch viel später ins Pflegeheim. «Wir sind im Sensebezirk in der privilegierten Lage, mit Spi-­ tex, Mittagstisch, Mahlzeitendienst, Tagesheim, Alterswohnungen und anderen Angeboten ein gutes Betreuungsnetz zu haben», sagt Ivo Zumwald. Die Leute sollen so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. «Wenn sie zu uns ins Heim kommen, dann ist es unser Bestreben, ihnen für den letzten Lebensabschnitt ein angemessenes Zuhause zu bieten.»

Das ist eine Botschaft, die ihm wichtig ist und die er dem Team mit 320 Mitarbeitenden in der ganzen Stiftung vermittelt: «Ein Pflegeheim mag sich zwar von dem Zuhause unterscheiden, das die Bewohner in ihrem früheren Leben hatten. Aber wir tun alles, um es zu ihrem neuen Zuhause zu machen.»

Fünf Heime unter einem Dach

Teil einer Stiftung zu sein, bekomme dem Heim Sonnmatt gut, sagt Ivo Zumwald. Die Stiftung, die im unteren Sensebezirk vier Heime mit 166 Plätzen und ein Tagesheim mit 15 Plätzen betreibt, beschäftigt rund 320 Mitarbeitende. Das gemeinsame Dach schaffe unter anderem Vorteile in der Logistik, beim Einkauf von Material oder in der Verpflegung und auch beim flexiblen Personalaustausch. «Es war 1980 eine vorausschauende Entscheidung der fünf Trägergemeinden, als Rechtsform eine Stiftung zu wählen.»

Pläne für einen Ausbau

Bei den heutigen fünf Häusern und ihrer Grösse dürfte es nicht bleiben. Wie Ivo Zumwald erklärt, hat die Stiftung vorsorglich beim Kanton via Pflegeheimkommission des Bezirks für die Planungsperiode 2021–2025 zweimal zehn zusätzliche Langzeitpflegeplätze beantragt. Falls der Kanton zustimme und der Bedarf an Plätzen vorhanden sei, habe die Stiftung St.  Wolfgang Pläne, in einem ersten Schritt das Gebäude in Schmitten aufzustocken und zu erweitern.

Rückblick

Feier für 30-jähriges Bestehen am Samstag

Das Pflegeheim Sonnmatt in Schmitten gehört zur Stiftung St.  Wolfgang. Diese betrieb bis in die 1980er-Jahre nur eine Institution, nämlich das ehemalige Waisenhaus und spätere Altersasyl im Weiler St.  Wolfgang in Düdingen. Nach dessen Umbau (1982–1984) war es auch für Frauen zugänglich, vorher war es Männern vorbehalten. Doch die 34 Plätze reichten nicht, um das Stiftungsziel, nämlich die Altersvorsorge im Sense-Unterland, sicherzustellen. Die Trägergemeinden der Stiftung, also Bösingen, Düdingen, Schmitten, Wünnewil-Flamatt und Ueberstorf, beschlossen deshalb den Bau eines neuen Heims.

«Zuerst war die Rede von Schmitten oder Flamatt», sagt Ivo Zumwald. Die Wahl sei schliesslich auf Schmitten gefallen, weil dort das Land von der Gemeinde bereits zur Verfügung gestellt worden war. «An einem idealen Standort, neben Kirche und Schule, mitten im Dorf.» Am 4. November 1989 wurde der Neubau nach weniger als 18 Monaten Bauzeit eingeweiht. Das Heim mit 46  Plätzen hat knapp 9 Millionen Franken gekostet, 3,4 Millionen wurden damals von Bund und Kanton subventioniert.

Offenes Heim

Die Feier zum 30-jährigen Bestehen findet am kommenden Samstag statt. Am Vormittag gibt es einen offiziellen Teil, zu dem frühere und heutige Stiftungs- und Verwaltungsräte, Gemeinderäte, Baukommission und die Leiter der anderen Heime im Bezirk eingeladen sind. Am Nachmittag von 14 bis 16.30 Uhr ist das Pflegeheim für alle Besucher offen. Es gibt Kaffee und Kuchen, musikalische Unterhaltung sowie die Gelegenheit, im zweiten Stock die Ausstellung über die Geschichte des Heims zu besuchen. Sie erinnert zum Beispiel an das Brunnenfest vom Juni 1990. Bei dieser Aktion ging es da­rum, Geld für einen Brunnen zu sammeln. Mit den 48 000 Franken Reinerlös konnte nicht nur ein Brunnen des Künstlers Fredy Peissard finanziert werden, sondern auch eine Hebebühne für den Heimbus.

im

Pflegeheim Sonnmatt, Schmitten, Sa., 9. November, 14 bis 16.30 Uhr.

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